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Frage des Monats: Kirche - antiquiert und überflüssig?
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Jedem das seine….
Nur, warum sich der Staat da mit reinhängt ist für mich nicht nachvollziehbar
Der Staat zieht die Kirchensteuer beim Arbeitnehmer ein, selbst beim Arbeitslosengeld ist die Kirchensteuer bei den Zahlbeträgen einberechnet…ega,ob der Arbeitslose in der Kirche ist.
Und dann die hohen finanziellen Zuschüsse für die Kirchen.
Wenn man liest, wieviel Millionen die katholische Kirche besitzt, wie alles vor Gold und Edelsteinen glänzt und funkelt, da frag ich mich, warum die Kardinäle schlemmen und dich den Bauch vollschlagen und arme Völker hungern.
Und dann der Eid der Minister…so wahr mir Gott helfe….(scheint bei vielen auf deren Posten nicht zu klappen)
- Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 7 Monate von flodderli bearbeitet.
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@forscher, die Freikirchen haben hier keinen direkten politischen Einfluß, andere schon. Vor ein paar Jahren entbrannte heftiger Streit um die Kruzifixe in Schulen, Gerichten, öffentlichen Gebäuden. Uuuund? Sie hängen nach kurzer Pause wieder per Gerichtsentscheid. M. Söder ließ sich hocherfreut davor ablichten. Will eine gläubige Muslima mit Kopftuch in den Schuldienst, kann sie sich das seltenst vor Gericht erstreiten. Die Erlaubnis zum Tragen von Kreuz und Soutane im Reli-Unterricht ist hingegen gängige Praxis. (einer vorherrschenden Religion)
oder:
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Caritasverband#Schwangerschaftskonfliktberatung
Die Caritas agiert als e.V., betreibt KH, Pflegeheime etc. als einer der größten Arbeitgeber in DE. Stellt aber keine Geschiedenen ein, verlangt von ihren Beschäftigten den Eintritt in die kath. Kirche und läßt weder Betriebsräte zu, noch Tarifbindung. Dinge, die jeder andere AG ab einer bestimmten Größe erfüllen muß.
Im z.B. streng katholischen Polen werden Gesetze gegen Abtreibung, Homosexualität, LGBT, Sexualkunde im Unterricht… verabschiedet. Alles das sind Glaubens-Dogmen, die Eingang in die Politik finden. Dito in den USA, wo Freikirchen als solche insgesamt die größte Glaubensgemeinschaft sind. Selbstverständlich sind Politiker Angehörige dieser div. Freikirchen und bringen (gerade in Texas =Abtreibungsverbot) z.B. Gesetze ein, die eindeutig den Dogmen ihres Glaubens entspringen.
Wir sind zwar nicht mehr im Mittelalter, aber es gibt diese zweite Macht im Staate immer noch.
- Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 7 Monate von SFath bearbeitet.
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@Libelle01, es geht thematisch um Kirche – antiqiert und überflüssig? Das hat zunächst mal nichts mit Finanzierung zu tun. Sehr wohl aber bei Freikirchen mit ihrer jeweiligen Glaubensausrichtung, die sich meist nicht nur streng an Teilen der Bibel (AT) – meist auch noch an deren eigener Auslegung – orientiert. Und die ist, nicht nur aus Sicht reformierter ev. Kirchen, doch zumindest “konservativ”.
Wer eine Religion als Leitfaden für sein Leben nutzt, soll das tun. Was sollte ich dagegen haben?
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Und Fehler macht jeder! Und, wer glaubt ohne Fehler zu sein, der werfe den ersten Stein ;- (Zitat)
@forscher, niemand ist ohne Fehler, jedoch aus diesen Fehlern keine Lehren zu ziehen, sie zu vermeiden – das wäre sowohl für die Kirche, als auch andere Institutionen, für alle Lebensbereichen wünschenswert. Nur – – – der Mensch ist eben leider nicht so wünschenswert….
@all M.E. ist Kirche/Religion absolute Privatsache und hat in jeglicher Staatsführung und -funktion nichts zu suchen. Wenn die div. Glaubensgemeinschaften Orte, Gebäude, Plätze, Lehranstalten brauchen, dann bitte aus eigener Kasse.
In staatliche Schulen gehören weder religiöse noch politische Symbole. Die Schüler sollten über alle Religionen, Parteien informiert werden und wenn alt genug, dann können sie entscheiden. Und das weil sie etwas für gut halten und nicht als Sprungbrett für Karriere oder weil die Eltern, die Familie das schon immer so gemacht hatten (das kann ein akzeptabler, sollte aber niemals automatischer oder erzwungener Grund sein).
Es ist m.E. untragbar, dass im Deutschland des 21.Jh. noch immer Kreuze in den Schulen hängen, staatliche Stellen die Kirchensteuer einziehen, das kirchliche Amtsträger aufgrund einer Festlegung 1803* noch heute vom Staat, das heißt aus den Taschen aller, bezahlt werden usw..Respekt vor eines jeden Menschen Glauben ist die unabdingbar, sollte es zumindest sein.
Jedoch umgekehrt sollte auch jede Glaubensgemeinschaft und damit auch jeder Gläubige, den Respekt vor dem übergreifenden Gemeinwesen beweisen und seine Aktivitäten selbst finanzieren, und nicht auf Kosten anderer. Zumal gerade die großen Kirchen nicht arm sind, aber Meister im Betteln und an die Hilfsbereitschaft anderer zu appellieren..
* https://de.wikipedia.org/wiki/Kirchenfinanzierung#Geschichte – u.a.
rooikat
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Nun, denke ich, ist aber immer noch nicht geklärt, was die letzte der beiden Kernfragen angeht.
…… Würde sie unserer Gesellschaft fehlen, wenn sie nicht mehr da wäre ?
oder habe ich etwas übersehen ?
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