Startseite › Foren › Religion & Glauben › Frage des Monats: Kirche - antiquiert und überflüssig?
-
Frage des Monats: Kirche - antiquiert und überflüssig?
-
Jedem das seine….
Nur, warum sich der Staat da mit reinhängt ist für mich nicht nachvollziehbar
Der Staat zieht die Kirchensteuer beim Arbeitnehmer ein, selbst beim Arbeitslosengeld ist die Kirchensteuer bei den Zahlbeträgen einberechnet…ega,ob der Arbeitslose in der Kirche ist.
Und dann die hohen finanziellen Zuschüsse für die Kirchen.
Wenn man liest, wieviel Millionen die katholische Kirche besitzt, wie alles vor Gold und Edelsteinen glänzt und funkelt, da frag ich mich, warum die Kardinäle schlemmen und dich den Bauch vollschlagen und arme Völker hungern.
Und dann der Eid der Minister…so wahr mir Gott helfe….(scheint bei vielen auf deren Posten nicht zu klappen)
-
@forscher, die Freikirchen haben hier keinen direkten politischen Einfluß, andere schon. Vor ein paar Jahren entbrannte heftiger Streit um die Kruzifixe in Schulen, Gerichten, öffentlichen Gebäuden. Uuuund? Sie hängen nach kurzer Pause wieder per Gerichtsentscheid. M. Söder ließ sich hocherfreut davor ablichten. Will eine gläubige Muslima mit Kopftuch in den Schuldienst, kann sie sich das seltenst vor Gericht erstreiten. Die Erlaubnis zum Tragen von Kreuz und Soutane im Reli-Unterricht ist hingegen gängige Praxis. (einer vorherrschenden Religion)
oder:
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Caritasverband#Schwangerschaftskonfliktberatung
Die Caritas agiert als e.V., betreibt KH, Pflegeheime etc. als einer der größten Arbeitgeber in DE. Stellt aber keine Geschiedenen ein, verlangt von ihren Beschäftigten den Eintritt in die kath. Kirche und läßt weder Betriebsräte zu, noch Tarifbindung. Dinge, die jeder andere AG ab einer bestimmten Größe erfüllen muß.
Im z.B. streng katholischen Polen werden Gesetze gegen Abtreibung, Homosexualität, LGBT, Sexualkunde im Unterricht… verabschiedet. Alles das sind Glaubens-Dogmen, die Eingang in die Politik finden. Dito in den USA, wo Freikirchen als solche insgesamt die größte Glaubensgemeinschaft sind. Selbstverständlich sind Politiker Angehörige dieser div. Freikirchen und bringen (gerade in Texas =Abtreibungsverbot) z.B. Gesetze ein, die eindeutig den Dogmen ihres Glaubens entspringen.
Wir sind zwar nicht mehr im Mittelalter, aber es gibt diese zweite Macht im Staate immer noch.
-
@Libelle01, es geht thematisch um Kirche – antiqiert und überflüssig? Das hat zunächst mal nichts mit Finanzierung zu tun. Sehr wohl aber bei Freikirchen mit ihrer jeweiligen Glaubensausrichtung, die sich meist nicht nur streng an Teilen der Bibel (AT) – meist auch noch an deren eigener Auslegung – orientiert. Und die ist, nicht nur aus Sicht reformierter ev. Kirchen, doch zumindest “konservativ”.
Wer eine Religion als Leitfaden für sein Leben nutzt, soll das tun. Was sollte ich dagegen haben?
-
Nun, denke ich, ist aber immer noch nicht geklärt, was die letzte der beiden Kernfragen angeht.
…… Würde sie unserer Gesellschaft fehlen, wenn sie nicht mehr da wäre ?
oder habe ich etwas übersehen ?
-
Kann es sein, dass ‚Gott’ immer entbehrlich wird – je mehr sich sein Ebenbild, der Mensch, zu seinem Konkurrenten entwickelt? Sogar Klima- und andere Katastrophen sind keine rein göttliche Angelegenheit mehr.
Wenn man bedenkt, was der Mensch allein seit dem Baubeginn des Kölner Doms (1248) bis heute alles dazu gelernt und zum Wohl (aber auch zum Verderben) des Menschen erfunden und in die Tat umgesetzt hat, dann dürfte es den Jüngern Jesu Christi (sofern sie heute noch lebten und urteilsfähig wären) schwer fallen, die Leistungen ihres früheren Meisters höher zu bewerten.
Ich halte es für möglich, dass Gott gegenüber z.B. Nobelpreisträgern, Astronauten, Weltrekordlern und Blendern an Strahlkraft verloren und die Kirche es versäumt hat, die Lücken spirituell zu füllen.
M.
Sie müssen angemeldet sein, um zu antworten.