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  • Die unterschiedlichen "Seinzustände"

     Stadtwolf antwortete vor 3 Jahren, 10 Monate 2 Teilnehmer · 4 Beiträge
  • Webra

    Teilnehmer
    25. Juni 2020 um 16:20

    Das “Sein” muss man doch in drei ganz unterschiedliche Erscheinungsformen unterteilen.

    Das “unbelebte Sein” ist sinnlich wahrnehmbar.

    Das “belebte Sein” ist sinnlich wahrnehmbar.

    Das “geistige Sein” ist sinnlich erstmal nicht wahrnehmbar.

    “Geistiges Sein, unsere Gedanken, existieren in unserem Kopf und bewirken nur etwas in

    uns selbst. Erst wenn sie durch Schrift, Sprache Verhaltensweisen oder Ton geäußert werden, erfährt die Umwelt von ihrem “Dasein”.


    So wie ich das sehe, haben sich aber alle Philosophen mit den beiden wahrnehmbaren

    Sein Zuständen beschäftigt. Meistens mit uns Selbst, viel weniger aber mit der Fauna und

    und der Flora, obwohl es uns ohne die nicht geben würde.


    Mich persönlich beschäftigt die Frage nach dem “Sinn des Lebens” an sich, aber vor allem

    die Frage nach dem “Sinn des menschlichen Lebens”. ” Sinn” verstanden als “Zweck”.

    Die Entwicklung der verschiedenen Sein Zustände wahr “folgerichtig”, also logisch.

    Jede einzelne Stufe diente dem Zweck, die nächstfolgende möglich zu machen.

    Aber welchem Zweck dient der Mensch? Wodurch unterscheiden wir uns in ganz

    extremer Form von den beiden anderen Lebensformen? Doch durch unseren Geist.

    Logisch gedacht komme ich zu der Erkenntnis, dass dies der Sinn, also Zweck unseres

    Daseins ist.


    Wir sind ja ein duales Wesen, bestehen aus Körper und Geist. Der Körper zersetzt sich

    durch Verwesung. Er hat seinen Zweck, unseren Geist zu entwickeln, erfüllt. Dieser aber

    tritt in ein “geistiges Universum ein” und besteht dort fort, erhalten durch die dort

    vorhandene Energie. Ähnlich wie bei unserer Geburt. Wir verlassen das Universum

    “Mutterleib”, dass uns bisher genährt hat und betreten das Universum “Menschheit”,

    das jetzt diese Aufgabe übernimmt. Der Unterschied ist doch nur, dass wir bei der

    Geburt von einem materiellen Universum in ein anderes materielles wechseln, bei der “Seelenwanderung” von einem materiellen Universum in ein geistiges.

  • Stadtwolf

    Teilnehmer
    26. Juni 2020 um 10:56

    @Webra

    Eine zentrale Aussage des Parmenides der als Philosoph des Seins gilt,lautet:

    DAS SEIN IST

    Wortschöpfungen des Seins: Dasein,Bewusstsein,Menschsein,Irrsein,Vorhandensein..usw.

    Über den”Sinn des Lebens” habe ich mir auch schon manchmal die Frage gestellt.

    Ich denke diese Frage stellt man sich immer dann,wenn man selber das Gefühl hat vom Wege abgekommen zu sein.Wer diese Frage stellt,denkt möglicherweise nur an die schönen Dinge des Lebens.Aber wenn ich nicht wüßte,wie schwer es sein kann,manchen Tag zu überstehen,dann würde ich auch nicht wissen,wie gut es mir an anderen Tagen geht.

    Manchmal habe ich nicht direkt verstanden,warum mir das und jenes passiert ist,aber ich habe gelernt die Geduld aufzubringen,darüber nachzudenken um zu verstehen,warum dieses und jenes passiert ist.Dann hat es für mich auch einen Sinn ergeben,denn es gibt keine Zufälle.

    Ich kenne auch Zeiten,wo ich den Sinn nicht immer auf Anhieb erkennen konnte.Es kann uns alles widerfahren un wir können es nicht verhindern,aber was wir damit anfangen,können wir beeinflussen.

    Leben ist eine Herausforderung,der Mensch kann sie annehmen oder nicht.

    Jeder muß den Sinn seines Lebens selbst erkennen.

    Jetzt im Seniorendasein,denke ich, ” Das Erleben von Leben ” war der tiefere Sinn meines Lebens und halte es mit Edith Piaf, die einst sang ICH BEREUE NICHTS

    Wünsche Dir Webra ein schönes Wochenende

    SW

    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 10 Monate von  Stadtwolf bearbeitet.
  • Webra

    Teilnehmer
    26. Juni 2020 um 23:03

    Hallo Stadtwolf,

    ” DAS SEIN IST” treffender als mit diesen drei Worten kann man den Begriff “Sein” doch nicht

    definieren.

    Wenn ich mir die Frage stelle : Was ist der Sinn meines Lebens, würde ich die gleichen

    Antworten geben, wie du es getan hast. Auch ich glaube nicht an Zufälle. Wenn man nicht

    an Zufälle glaubt, muss logischerweise alles “Seiende” geplant entstanden sein. Die

    Evolution, die ja alle Lebensformen nach dem Prinzip “Versuch und Irrtum” hervorgebracht

    hat, muss somit erkannt haben, dass etwas Geplantes nicht eingetreten ist. Sie hat sich

    geirrt. Aus diesem Irrtum hat sie gelernt und einen neuen Versuch unternommen und solange “experimentiert” bis das geplante Ergebnis erzielt wurde. Genauso gehen Menschen, die ein bestimmtes Produkt erzeugen wollen, aber auch vor.

    Der Logik folgend, kann es somit “Versuch und Irrtum” nur geben, wenn ein “Etwas”

    vorhanden ist, dass den Irrtum erkennt und eine Änderung veranlasst.

    Mich beschäftigt die Frage : ” Wer oder was hat zu welchem Zweck den Menschen

    erschaffen”? In meinem Beitrag habe ich ja zum Schluss aufgeführt, das alles “IST”,

    dass vor dem Menschen erschaffen wurde, einen Zweck erfüllt.

    Ich erkenne im menschlichen Geist diesen Zweck, weil er etwas ist, dass alle anderen

    Lebewesen nicht haben. Es wäre doch aber sinnlos, wenn mit dem Tod der “Geisteshülle”,

    unseren Körper, der Geist auch sterben würde. Logisch ist für mich deswegen nur, dass

    unser Geist nach dem Tod seiner Hülle ein Dasein führt, dessen Art und Weise für uns

    nicht vorstellbar ist.


    Stadtwolf, ich wünsche dir auch ein schönes Wochenende

    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 10 Monate von  Webra bearbeitet.
    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 6 Monate von  Webra bearbeitet.
  • Stadtwolf

    Teilnehmer
    28. Juni 2020 um 15:16

    Hallo Webra,

    Du sagst:Ich erkenne im menschlichen Geist,diesen Zweck,weil er etwas ist,das alle anderen Lebewesen nicht haben.Da bin ich etwas anderer Meinung,weil diesen Lebewesen die Sprache fehlt, um sich uns mitzuteilen.Ich hüte schon mal Haus und Hund (Berner Sennenhündin)meines Sohnes,wenn sie in Urlaub sind.Im Sommer 2018 bekam ich eine Grippe und es ging mir wirklich nicht gut.Wenn ich mit ihm spazieren ging,wich er mir nicht von der Seite,was er sonst nie tat,weil er immer auf einer Wiese herumtollte.Auch im Garten blieb er immer an meiner Seite und schaute mich nur an.Ich hatte immer das Gefühl,als ob er mich fragen wollte,wie geht es dir.Tiere werden nicht den Geist des Menschen haben,aber etwas muß da auch sein.

    Oder Pflanzen:Wahlweise wahrgenommen als lästigen Bewuchs oder als dekoratives Schmuck,auch als Lebensmittel.Selten als Leben selbst.Was ist der Sinn der Pflanzen? Futter für andere? Nein auch für den Erhalt des Lebens der Menschen und Tiere.Es gibt da auch diesen Förster,der mit den Bäumen spricht,ein sehr interessantes Buch.

    Und wer hat das Alles erschaffen ist die Frage.Meiner Ansicht nur die Evolution nach dem Urknall.Ich denke,das da kein Wesen dahintersteht.Jetzt bin ich aber etwas abgeschweift.

    Und die Frage,was passiert mit unserem ” Geist oder Seele” nach dem Ableben.

    Da gibt es für mich:

    Die Wirklichkeit…das danach der Geist/Seele weiter existiert

    Die Möglichkeit:…es kann möglich sein,dass der Geist/Seele doch weiter da ist

    Das Nichts:…nach unserem Tod gibt es nichts mehr

    Ich denke,dass alle Theorien und Spekulationen was nach unserem Tod sein wird,niemals in letzter Konsequenz,also umfassend fassbar sein wird für uns.

    Grüße nach Österreich

    SW

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