Startseite Foren Film und Kultur Die Story im Ersten: Spannervideos – wer sind die Täter?

  • Die Story im Ersten: Spannervideos – wer sind die Täter?

     Modesty antwortete vor 3 Jahren, 9 Monate 3 Teilnehmer · 4 Beiträge
  • seestern47

    Teilnehmer
    13. Juli 2020 um 8:54

    Wenn ich es schaffe, schaue ich mir heute diese Reportage im ersten Programm, um 23.05 Uhr an.

    Ich kannte dieses widerwärtige “Phänomen” bisher nicht. Aber bei zig-tausenden Pädophilen, wundert mich diese Abart nun auch nicht mehr. Nauseated Face

    Sie ahnten nicht, welche Videos von ihnen im Internet kursieren. Zahlreiche junge Frauen hatten ein Musikfestival besucht und wurden heimlich auf Dixiklos gefilmt. Die versteckte Kamera war so klein, dass sie nichts bemerkten. Jetzt laufen ihre Bilder auf Pornoseiten. Es ist ein Phänomen, das in Deutschland weitgehend unbekannt ist. Doch in anderen Ländern ist es längst ein Flächenbrand mit gezielten Polizeieinsätzen. Bei uns fehlt offenbar noch das Problembewusstsein und der Umgang mit den Tätern. Wer macht so etwas?

    Undercover im Netzwerk der Täter

    In Deutschland stehen auf Spannervideos bis zu zwei Jahre Haft, doch die Spanner fühlen sich online sicher. Schließlich wissen ihre Opfer nicht, dass sie Opfer sind. Reporterin Patrizia Schlosser dringt undercover in das Netzwerk dieser Leute ein, chattet über ein Jahr lang immer wieder mit Männern, die sich über Spy Cams austauschen und sich gegenseitig für ihr Tun feiern. Das Recherche-Ziel: die Täter.

    https://www.daserste.de/programm/index.html#spannervideos-das-heimliche-verbrechen-100

  • Modesty

    Teilnehmer
    14. Juli 2020 um 14:32

    Nach der derzeitigen Gesetzeslage könnte man denken, dass unsere politischen Entscheider (vorwiegend Männer) die haufenweise im Internet veröffentlichten Spannervideos, die nichtsahnende Frauen/Mädchen bei (z.B.) der Toilettennutzung zeigen, als ‘Männerhobby’ der harmlosen Art werten, das nicht wirklich einen strafrechtlichen Handlungsbedarf erfordert.

    Von Frauen wird offenbar erwartet, dass sie das genau so sehen, sich ‘nicht so anstellen’, wenn sie sich auf entwürdigte Weise im Internet wiederfinden und keinen Aufstand machen, wenn die Polizei Besseres zu tun hat, als entsprechenden Anzeigen hinterher zu recherchieren!

    Die Doku war wie ein Schlag in die Magengrube und hat (bei mir jedenfalls) kalte Wut hervorgerufen…. auf den filmenden Abschaum und die ‘verständnisvollen’ Kumpels in der Politik!

    M.

    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 9 Monate von  Modesty bearbeitet.
  • Webra

    Teilnehmer
    16. Juli 2020 um 18:37

    Hier nutzen abartig veranlagte Männer eine technische Möglichkeit aus, ihre Sucht zu befriedigen.

    Diese Minikameras wurden doch als “Werkzeug” für Geheimdienste entwickelt. Welchen Sinn und

    Zweck und vor allem welches Bedürfnis der Gesellschaft wird durch die Möglichkeit des Erwerbs eines solchen Produkts befriedigt, dass es öffentlich erworben werden kann. Meines Erachtens wäre es Sinn-und Wirkungsvoller den Verkauf solcher Minikameras für die Allgemeinheit zu verbieten. Stattdessen könnte man den Erwerb dieses Produktes, wie bei einer Schusswaffe, vom Nachweis eines berechtigten Bedarfs abhängig

    machen. Dadurch würde es doch erst gar nicht zu solchen abartigen Handlungen kommen.

    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 9 Monate von  Webra bearbeitet.
  • Modesty

    Teilnehmer
    17. Juli 2020 um 16:39

    @Webra

    Wenn man bedenkt….

    ….dass es noch gar nicht so lange her ist, dass die Vergewaltigung geistig und/oder körperlich behinderter Frauen deshalb nicht bestraft wurde, weil der Gesetzgeber (Männer!) es den Tätern zugute hielt, dass die Frauen sich wegen ihrer geistigen und/oder körperlichen Einschränkungen nicht klar und eindeutig (also verbal und/oder handgreiflich) gegen ihre Vergewaltigung wehren konnten und die Männer deshalb ein Einverständnis hätten annehmen können….

    ….wird nicht einmal die Einordnung der im Film dokumentierten Spanner-Aktivitäten beim Sexualstrafrecht die gewünschte Wirkung erzielen. Trotzdem sollte das als Erstes erfolgen, um einen Zwang zur strafrechtlichen Verfolgung zu begründen.

    Vielleicht wäre die Justiz erfolgreicher, wenn sie für die Ahndung von Straftaten mit sexuellem Hintergrund speziell ausgebildete Sondereinheiten einrichten und diese mindestens paritätisch, besser aber im Opfer-Täter-Verhältnis – also mit sehr vielen kompetenten (und motivierten) Frauen – besetzen würde.

    (Persönlich hätte ich auch nichts dagegen, wenn die Strafen von Frauen mit einschlägiger persönlicher Erfahrung festgelegt und die Täter von ebensolchen Richterinnen verurteilt würden.)Wink

    M.

    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 9 Monate von  Modesty bearbeitet. Begründung: Präzisisert
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