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Ich hoffe mal, diese Dame liest nicht die falschen Zeitungen!
Offener Brief der CDU-Landtagsabgeordneten Kirstin Korte an den Intendanten des WDR:
"Der WDR Beitrag Kinderchor ist für mich völlig untragbar. Daher habe ich diese Mail an den Intendanten geschickt. Ich erwarte eine Aufarbeitung des Vorfalles im nächsten Rundfunkrat und entsprechende personelle Konsequenzen.
Sehr geehrter Herr Buhrow,
bedauerlicherweise musste ich mich heute in vielfältiger Weise mit dem Beitrag des WDR Meine Oma ist ´ne alte Umweltsau beschäftigen. Ein Beitrag, der zu Recht eine Welle der Empörung in Politik, Gesellschaft und in den sozialen Medien hervorgerufen hat. Der Text ist eine nicht hinnehmbare verallgemeinerte Beschimpfung eines Großteils unserer Bevölkerung. Diese Art von Sendeinhalt liegt weit unterhalb des Anspruchs, den der WDR in der Öffentlichkeit für sich selbst in Anspruch zu nehmen sucht.
Der Hinweis, diese deplatzierte Inszenierung als bedauerlichen Beitrag mit satirischem Inhalt entschuldigen zu wollen, geht ganz und gar fehl. Satire, auch geschmacklose Satire im Stile eines Böhmermann, kann und ist keine Satire, wenn dazu ein Kinderchor instrumentalisiert wird. Aus meiner Erfahrung als Grundschullehrerin kann ich Ihnen mitteilen, dass Kinder in dem Alter weder Humor, geschweige denn Satire inhaltlich zuordnen können.
Die seitens des WDR nunmehr veröffentlichten Interpretations- und Deutungsversuche gehen alle fehl und sind lediglich ein untauglicher Versuch, eindeutiges und geschmackloses Fehlverhalten rechtfertigen zu wollen. Die Behandlung dieses Vorfalls im Programmausschuss und Rundfunkrat sind unabdingbar und notwendig. Die Hintergründe dieses desaströsen Beitrages müssen beleuchtet werden und die verantwortlichen Redakteure des WDR müssen dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Das Löschen des Beitrags in der Mediathek war selbstverständlich notwendig. Diese Tatsache wird zu Recht von großen Teilen der Bevölkerung als Schuldeingeständnis gewertet, reicht aber bei weitem nicht aus.
Im Übrigen ist dieser in seiner Außenwirkung für den WDR desaströse Beitrag in diesen Tag bei Weitem kein Einzelfall.
Ich erlaube mir, in diesem Zusammenhang nur auf die für den WDR tätige Radiomoderatorin Sophie Passmann hinweisen, die öffentlich (WDR 1Live) geäußert hat: Oder vielleicht haben die Leute, die es für weihnachtlich halten, in Menschenmengen gebrannte Mandeln zu fressen, auch einfach verdient, von anderen Kulturen verdrängt zu werden.
Wenn der WDR auch weiterhin seinem Anspruch als ernstzunehmender öffentlicher Sender entsprechen will, dürfen diese Beiträge und Äußerungen nicht unbeanstandet bleiben und müssen zu nachhaltigen Konsequenzen führen.
Ich erwarte daher als Mitglied des Rundfunkrates, dass diese Vorfälle in der nächsten Sitzung des Rundfunkrates thematisiert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Kirstin Korte"
http://www.kirstin-korte.de/lokalas_1_1_374_WDR-Kinderchor.html
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Liebe Trixi – danke fürs Einstellen.
Ich stimme völlig zu – und meine, dass das Ausgrenzen und Diskriminieren eines großen Teils der Bevölkerung auf keinen Fall in eine Demokratie gehört und schon gar keine Satire ist und sein kann. Und ich ärgere mich, für solch einen Mist auch noch Zwangsgebühren zahlen zu müssen.
Wünsche allen Lesern ein gutes Neues Jahr 2020 – Ricarda -
Du schließt Du oben das Fass, um es 11 Min. später eine Etg. tiefer wieder zu öffnen!
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So wie ich das lese, geht es oben um Danny Hollek und die "Nazisäue" und hier um den Chor und die "Umweltsäue".
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Die Dame ist doch raus.
»Ich habe die acht Jahre Kreisvorsitz intensiv gelebt. Jetzt müssen Jüngere die Aufgaben übernehmen«, sagte die CDU-Landtagsabgeordnete (64) am Samstag beim Jahresempfang im Mindener Preußen-Museum.
Bei der Kommunalwahl 2020 werde sie auch nicht mehr für den Kreistag kandidieren. -
Das ist dann wohl gut so! Vielleicht wechselt sie ja jetzt die Partei. Woanders haben sich gerade so einige aus Flügelgründen verabschiedet. Da wird Neues gebraucht.
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Hass, Hetze, Unterstellungen …
Ich kann nur noch den Kopf schütteln!
Und was der Brief an den Intendanten mit dem Verzicht auf die Kandidatur bei den nächsten Kreistagswahlen zu tun hat, will sich mir nun wirklich nicht erschließen.
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Mit dem Vokabular paßt sie auch gut woanders hin!
(Ich kann noch so wütend sein, aber den guten Ton würde ich trotzdem beibehalten.) 🙂
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Lauter "ehrenwerte Herrschaften" halt.
Was liebe SFath erwartest du denn von solchen Typen?
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