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  • Die ach so soziale SPD schlägt so richtig zu

     realo antwortete vor 1 Jahr, 10 Monate 11 Teilnehmer · 26 Beiträge
  • GSaremba61

    Teilnehmer
    9. Januar 2024 um 17:50

    @rooikat 9.1./9:34h Es steht auch für mich außer Frage, dass nicht alle Mehrkosten, die die Bürger treffen ausgeglichen sein werden. Man spricht ja gerne vom Vater Staat. Doch unsere und folgende Generationen wissen doch, dass Väter nicht alles richten können. Wink

    Es gibt Entlastungen für geringe Einkommen, doch alles kann “Vater” …. nicht auffangen. Dazu ist Geld nötig. Davon abgesehen gehe ich davon aus, dass in jeder Generation jeder auch mal Verzicht kennengelernt hat. Unsere Generation auf jeden Fall. Dazu viele finden den “Schrei” nach Subventionen von Unternehmen nicht in Ordnung. Wenn jetzt alle Bürger nach Ausgleich rufen … ist doch auch eine Form der Subvention?

    Mir ist klar jetzt folgt der Ruf – nehmt den Reichen. Das ist jedoch nicht so einfach in der Globalisierung dieser Welt. Wenn die Reichen das Land verlassen helfen auch keine höheren Abgaben. Im Gegenteil es fehlen dann auch noch die Gelder, die heute fließen. Oft heißt es ja, reich wird noch reicher. Ja, liegt in der Sache. Prozente sind das eine. Entscheidend ist die Berechnungsgrundlage der Prozente. Mit jeder Null vor dem Komma vermehrt sich auch die Null vorm Komma beim Ertrag oder der zuzahlenden Steuer, ohne jetzt an die unterschiedlichen Steuersätze zu denken, die es eh’ gibt.

    Ich habe letztens einen neuen Gedanken (offizielle Steuerseite) im Steuerbereich gehört, der mir gut gefällt und den ich auch für umsetzbar halte. Die Idee ist Gewinne, Erträge, die in unserem Staat gemacht werden sollen auch in unserem Land besteuert werden. Hätte nicht nur den Vorteil das mehr Geld in die Kasse kommt, sondern auch Steuerflucht durch Verlagerung von Unternehmens- und Wohnsitz sich nicht lohnen würde. Vielleicht würde sich damit auch die Fremdübernahmen und die Verlagerung von Produktionsstätten eindämmen lassen. Allerdings muss dann auch das Doppelbesteuerungsgesetz angeschaut werden. Auch da gibt es dann Lücken, die dann geschlossen werden müssen.

    Doch zum guten Schluss ging es hier um Reiche, die immer reicher werden aufgrund der aktuellen Entscheidungen unteranderem von der sozialen SPD. Diese Vorteile für Reiche habe ich in den Entscheidungen immer noch nicht erkannt und niemand hat sie mir hier vor Augen geführt – nicht gewollt… nicht gekonnt – bleibt dahingestellt. Wink

    Gürtel enger schnallen werden einige von uns müssen.

    Schönen Abend noch

    GeSa

  • realo

    Teilnehmer
    9. Januar 2024 um 18:27

    @Genuss Bin Anhänger, wenn Anhänger überhaupt der richtige Begriff ist, von einem Gesellschaftssystem was es praktisch noch nicht gibt. Es muss erst noch entwickelt werden. Vielleicht geht die neue Partei von Sahra Wagenknecht in diese Richtung. Jedenfalls halte ich für das Zusammenleben von Menschen nicht die Dominanz von Geld, materielle Güter, Kapital oder Rendite für angemessen. Gold ist schön, aber man kann es nicht essen. Deshalb bin ich lieber satt, auch ohne Gold, denn man kann nicht alles haben.

  • Gartenfan

    Teilnehmer
    9. Januar 2024 um 18:33

    @realo Diese Überlegungen sind nicht neu . Der menschenverachtende Kapitalismus kann nicht die höchste Form einer gesellschaftlichen Entwicklung sein . Im Mittelpunkt muß immer der Mensch stehen .

    Frau Wagenknecht wird auf diesem Alleingang keinen Erfolg haben , den hätte sie vielleicht , wenn sie mit den Linken , der SPD und der DKP ( KPD ) einen gemeinsamen Weg gehen würde .

    Es ist aber auch vorstellbar , daß schnell neue Parteien die Bühne betreten und für eine Änderung der Gesellschaftsordnung sorgen .

  • Genuss

    Teilnehmer
    9. Januar 2024 um 18:47

    @realo , tja das sind schöne Träume und werden es auch bleiben.

    Frau Wagenknecht träumt ja vom “System Kuba”.

    Selbst da hat es heute so richtig gekracht.

    Details hier: https://www.onvista.de/news/2024/01-09-kuba-erhoeht-kraftstoffpreise-deutlich-0-10-26223873

  • Gartenfan

    Teilnehmer
    9. Januar 2024 um 19:01

    Ich habe selten so viel Elend wie in Kuba gesehen , aber auch den leeren Hafen . Nicht nur , daß US Schiffe nichts bringen , die USA setzt alle Reedereien der Welt unter Druck , die Häfen in Kuba zu meiden . Die sind verantwortlich für das Elend .

  • Mondin

    Teilnehmer
    9. Januar 2024 um 19:31

    Gürtel enger schnallen werden einige von uns müssen.

    @GSaremba61

    Nur dass bei Armen das Gürtel-enger-schnallen an die Substanz geht, bei Reichen nur den Kontosstand verringert, bzw. der Luxus eingedämmt wird. Während der Reiche sich einen Picasso weniger kauft, überlegt der Arme, ob er nicht noch ein Jahr ohne ein neues Paar Schuhe auskommt. Während das Kind des einen dann nicht mehr mit kann/darf auf Klassenfahrt, wird das Kind des anderen nichts davon merken. etc., etc.. Ich weiß von einem Banker, der mit Anfang 50 meinte, er müsse nun nicht mehr arbeiten, eine sehr interessante Stelle würde er aber noch antreten. Hat er aber nie getan! Es ist noch gar nicht lange her, dass ein Arbeitsloser in Deutschland fast jede Stelle annahm, um nicht arbeitslos zu bleiben.

    Irgendwann vor langer Zeit habe ich mal einen Vergleich gelesen: Anfang der 50er Jahre verdiente ein Firmenchef 3-5x so viel, wie seine Arbeiter. Als ich den Bericht las, verdiente er das 20fache. Ich wüsste gern, wieviel das heute ist! Die Zahlen mögen von mir falsch gespeichert sein, aber ich erinnere mich gut, dass der Unterschied gewaltig war.

    Und die Steuererleichterungen betreffen ja nicht nur Firmenchefs, die möglicherweise investieren, sondern auch Aktienbesitzer und Immobilienhaie.

    Wie war der Spitzensteuersatz 1960? Und heute? Ist Vater Staat heute so viel reicher, dass er sich das leisten kann?
    Und die vielen 500-noch-was-Euro Jobs? Kann Vater Staat sich heute leisten, auf diese Steuerzahlungen und Rentenbeiträge zu verzichten, die die Privatbetriebe einsparen? Und wer bezuschusst die vielen Minirenten, die dabei heraus kommen? Natürlich Vater Staat!

    Und die ärmsten der Armen haben keine Lobby und keine Zeit zu protestieren und zu streiken trauen sie nicht und bringen würde es ihnen auch nichts!
    Ich beginne die Wut mancher Bürger zu verstehen, was aber nicht heißt, dass ich Verständnis für Wutbürger hätte, die meinen, die AfD zu wählen, wäre eine Lösung!

    Mondin

    P.S. noch ein Link dazu https://steuermythen.de/mythen/mythos-13/

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    9. Januar 2024 um 20:21

    Und die Steuererleichterungen betreffen ja nicht nur Firmenchefs, die
    möglicherweise investieren, sondern auch Aktienbesitzer und
    Immobilienhaie.19:38h

    Welche Steuererleichterungen meinst Du? Aktienbesitzer und Immobilienhaie profitieren von Erhöhungen der Steuerfreibeträge für Geringverdiener, die ich aufgezeichnet habe? Wobei ich auch auf das Gleichbehandlungsgesetz hingewiesen habe! Doch Aktien- und Immobilienbesitzer werden nicht nach Einkommen besteuert!

    Zur Frage wo war der Spitzensteuersatz 1960 – ganz einfach bei 53% auf zu versteuerndes Einkommen. Ich erinnere mich auch an Zeiten (1988 rum) da war der Spitzensteuersatz 56%. Jedoch sollte man auch die Grenzen dieser Steuersätze nicht übersehen. 1960 waren die jeweiligen Eingangssätze weit niedriger ca. 110.000,– DM. Der Freibetrag lag bei ca. 1.600,– DM. Auch die 56% wurden bereits ab ca. 130.000,– DM berechnet. Freibetrag bei ca. 4.750,– DM und heute? Freibetrag € 11.604 ab diesem Betrag 14 % Eingangssteuersatz Progression bis um die 25% , ab 66.760€ 42% und ab 277.825 € 45 %.

    Schaue ich auf die heutigen Werte, so sind doch die Geringverdiener und auch der Mittelstand beachtet worden und in den neuesten Entscheidungen auch wieder angepasst worden. Ebenso sehe ich bei den Werten, dass sich das Vater Staat leisten kann, wenn er bei den Subventionen nicht mit der Gießkanne arbeiten würde!

    Die 500€-Jobs heute übrigens 538€? Ja, ist es eine Entscheidung der Arbeitgeber, des Staates oder doch die Entscheidung des Einzelnen auf die entsprechenden Sozialversicherungen zu verzichten und die dann auf den Schultern der anderen zu nutzen? Immer vor Augen führen, @Mondin keine Nachfrage – kein Angebot. Sag jetzt nicht es bleibt ihnen nichts anderes. Hast Du schon mal versucht eine Haushaltshilfe zu bekommen, die bereit ist sich anzumelden? Ich schon – Griff ins Klo, selbst wenn Du anbietest die Kosten für die Sozialleistung voll zu übernehmen!

    Erzähl mir nix von nicht trauen und können

    Schönen Abend

    GeSa

    Nachtrag zum nachgelieferten Link, Mondin, die Aussagen sind ja erst 10 Jahre alt. Ich habe kurz quer gelesen. Selbst wenn nur ein Beckenbauer das Land verlässt, ist es einer zuviel. Die 45% auf das Vermögen würde ich gerne in unserer Steuerkasse sehen. Wink

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    9. Januar 2024 um 20:37

    Ohne Frage @rooikat 19:58h es gibt viele Möglichkeiten, doch was bringt es sich weiter den Kopf zu zerbrechen, abgesehen davon dass dem “einfachen” Bürger auch viele Informationen fehlen. Wink Ja, man kann dieser Frau nur zustimmen. Meinen Applaus hat sie – allerdings geht mir sofort durch den Kopf – was kommt danach? Ich sehe nur Wenige, die mich überzeugen.

    GeSa

  • realo

    Teilnehmer
    10. Januar 2024 um 14:41

    Das sind Textinhalte hier im Forum, wie man sie schon seit langem aus der Zeitung kennt, Durchhalteparolen, damit der Bürger im Kapitalismus bei der Stange bleibt, sich über sein Hab und Gut freut, aber ansonsten weiter ausbeuten lässt. Arme Menschen, die sich keine Schuhe kaufen können, gibt es in Deutschland nicht. Es gibt Menschen, die mit dem Geld, was ihnen zur Verfügung steht, nicht umgehen können, sie brauchen Hilfestellung.

    Dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht, wird in Deutschland beklagt, eine alte politische Floskel der Sozialdemokratie und der Linken. Um dieses System der Reichen, die immer reicher werden, etwas entgegenzusetzen, reichen Durchhalteparolen nicht aus. Es braucht Veränderung. Die Studenten als Straßenkleber versuchen, mit diesen bescheidenen Mitteln und dem Protest der Autofahrer, eine Veränderung in der Politik. Es gibt große mediale Aufmerksamkeit und lautes Schimpfen, aber keinen Politiker, der sich davon beeindrucken lässt. Eine Partei hat die Chance, über Wählerstimmen im Parlament die bundesdeutsche Politik mitzubestimmen. An der AfD sieht man wie das aussieht, es gibt verdammt viel Gegenwind von den etablierten Parteien, aber die Präsenz nimmt zu. Bin kein großer Freund von Parteienpolitik, aber wenn es zum Verändern hilft, dann mache ich mit.

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