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     GSaremba61 antwortete vor 4 Jahren, 8 Monate 11 Teilnehmer · 36 Beiträge
  • Manjana

    Teilnehmer
    9. August 2019 um 17:35

    Das sehe ich genauso.

    1. Grund: Ziele mussten erfüllt werden

    2. Nur so war Kontrolle möglich. Die Kinder zu kontrollieren und in Kita und Schule auszufragen war besonders leicht und üblich.

    Emanzipation diente als gut zu erklärendes Mittel zum Zweck. Dass viele Ostfrauen heute mehr Rente bekommen als Westfrauen, die sich bis zum bestimmten Alter daheim um ihre Kinder kümmerten wird gern unterschlagen. Emanzipiert waren die einen trotzdem, die anderen nicht. Jene, die es nicht waren, sind es vermutlich bis heute nicht.

  • Paesi

    Teilnehmer
    9. August 2019 um 17:42

    2. Kontrolle
    Auch hier wird zu gern nur schwarz gemalt.

    Die meisten Kinder erinnern sich gern an ihre Kindergartenzeit – meine inbegriffen.

    Ich habe 41 Jahre im Schuldienst als Lehrer und Klassenlehrer gearbeitet. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich meine Schüler ausgefragt, kontrolliert oder bespitzelt habe, noch dass ich dazu aufgefordert wurde. So haben es auch andere nicht gemacht, was nicht heißt, das es dies nicht gab.

  • Manjana

    Teilnehmer
    9. August 2019 um 17:51

    Ich dachte es mir! :-I 🙂

    Sehr gut möglich, dass die Kinder keine schlechten Erinnerungen haben.

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    9. August 2019 um 17:52

    Wir durften arbeiten, wir mussten nicht.

    Das war eines der vielen Ammenmärchen des Regimes! Wieso sonst konnten sie Arbeitslosigkeit als Machtinstrument und Sanktion nutzen?

    Bevor Du fragst woher ich es weiß. Das haben mir viele Ostler (Männer wie Frauen) erzählt. Denn ich habe, wie hier eine Userin vorschlug, meinen Hintern bewegt. :-B Und auch, wenn sie nach Hause kamen mussten sie sich mit den gleichen Machos herumgeschlagen wie die Westfrauen. Wen wunderts? Mich nicht, waren die Herren doch von der gleichen Generation erzogen.

    Wer nicht verheiratet war, ging selbstverständlich arbeiten.

    Das war im Westen nicht anders. Und wenn sie sich dann nach Eheschließung entschieden haben für Kindererziehung oder Berufstätigkeit war es eine emanzipatorische Entscheidung. Eine Entscheidung, die zwischen Mann und Frau getroffen wurde!

    GeSa

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    9. August 2019 um 17:54

    Ich kann mich nicht erinnern, dass ich meine Schüler ausgefragt, kontrolliert oder bespitzelt habe, noch dass ich dazu aufgefordert wurde.

    Das ist schön, Paesi, doch Du bist nicht die DDR!

    GeSa

  • Paesi

    Teilnehmer
    9. August 2019 um 18:02

    Viele werden es nicht anders sehen.

    Sehr rigeros wurde in Sachsen die Lehrerschaft nach der Wende kontrolliert – 2 „Stasi-Akten-Durchläufe“,
    7000 Kündigungen bei 52000 Lehrern – ca. die Hälfte klagte, wie viele Kündigungen es am Ende waren, weiß ich jetzt nicht. Bereits "bedenklich" reichte für die Kündigung – es bedurfte noch nicht einmal konkreter Nachweise, deshalb die Klagen.

    Ähnlich war es in den anderen Bundesländern – die meisten blieben, weil "unbedenklich".

  • Wattfrau

    Teilnehmer
    9. August 2019 um 18:19

    Ja, Tisnet, es gab viele Dinge, von denen ich im
    Westen nur träumen konnte z.B. :
    Kostenlose außerschulische Freizeitbeschäftigungen
    für Kinder und Jugendliche. Wenn ich bedenke, was
    wir als Eltern für Sportverein, Musikschule,
    Schachclub o.ä. gelöhnt haben.
    Das konnten sich viele Familien nicht leisten, zum Nachteil der Kinder.
    Kindergartenplätze ohne Warteschleife (meine
    Kinder bekamen in Köln erst einen Platz
    mit 5 Jahren, weil sie nicht getauft waren),
    kostenlose Ferienlager und fast kostenlose Familienurlaube.
    Ich fand die Reportage gelungen!

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    9. August 2019 um 18:41

    Dass das kein emanzipatorisches Konzept war, ist doch nicht zwingend notwendig.

    Stimmt, es wurde jedoch genau unter Emanzipation gezeigt. Ebenso der gesetzliche Anspruch eines Kitaplatzes. Hat nichts mit Emanzipation, sondern mit Sozialpolitik zu tun.

    Noch mal als Hinweis, ich spreche über die Sendung und aus welchem Grunde es Unterschiede gab.

    GeSa

  • Wattfrau

    Teilnehmer
    9. August 2019 um 18:53

    Die damalige Kindergartensituation war eine Kathastrophe!
    Gottlob hat sich viel geändert, aber immer noch
    nicht zufrieden stellend, vor allem auch wegen der
    Kosten.

  • Goeppingen

    Teilnehmer
    9. August 2019 um 20:13

    Gesa, ich würde eher sagen, die Frauen wurden staatlich unterstützt. Besonders, was die Kinderbetreuung betrifft. Da sind wir heute den damaligen DDRlern gegenüber immer noch im Rückstand! Und von vor 1989 geflüchteten habe ich auch gehört, dass es dort durchaus Berufsfelder gab, in denen die ArbeitnehmerInnen alles andere als ausgelastet waren. War teilweise recht lustig zu hören, wie trickreich Vorgesetzten und Kunden Arbeitsaus- und überlastung vorgetäuscht wurde:-B

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