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     Constantia antwortete vor 2 Jahren, 4 Monate 3 Teilnehmer · 7 Beiträge
  • Constantia

    Teilnehmer
    6. Dezember 2021 um 9:02

    Ich besitze nicht wenige Bücher über die Familie Thomas Mann. Wer da nicht alles was zu sagen glaubte. Was ich aber nur wenig bei mir finde, sind Romane über die Familie Mann.

    Hans Pleschinski ließ seinen Gedanken freien Lauf und deutete den Besuch von Katja und Thomas Mann in Düsseldorf im Jahre 1954 auf seine Weise. “Königsallee” heißt das Buch, welches 2013 erschien.

    Michael Lentz schrieb “Pazifik Exil”, erschien 2007 im Fischer-Verlag.

    In diesem Herbst schaffte es ein weiterer Roman über Thomas Mann in meine Hände. “Der Zauberer” von Colm Tóibín (Carl Hanser Verlag). Ich glaube, es war in der Sendung “Kulturzeit” auf 3sat, als es meine Aufmerksankeit fand.

    Nun habe ich es gelesen und bin begeistert. Es war genau das, was ich in diesen Tagen brauchte. Ein irischer Autor lässt uns die Familie Mann aus dem Blickwinkel des Familienoberhauptes schauen. Eine spannende Konstellaltion.

    Es gibt Abschnitte, da wünschte ich mir noch ein bisschen bleiben zu können. Ich habe mir dann gesagt, es ist so schön hier, ich gehe jetzt aber, ich will ja morgen wiederkommen.

    Wunderbar die Passage als Thomas Mann das Buch “Der Zauberberg” fertig abgetippt war, überreichte er Katja das Typoskript. Tagelanges Schweigen, Erwartung, “Szenen einer Ehe”, einer doch besonderen Ehe. Manchmal sehe ich beim Lesen die wunderbare, leider verstorbene Schauspielerin Monica Bleibtreu vor mir. Oder Sophie Rois wenn Erika mal wieder im Elternhaus auftaucht.

    Einzig was ich mich frage, ob das Buch für einen Thomas-Mann-Neueinsteiger das Richtige ist. Vielleicht fesselt es mich nur so, weil ich schon so viel von diesere Familie gelesen habe?

    Constantia Books

    • Dieser Beitrag wurde am vor 2 Jahren, 4 Monate von  Constantia geändert.
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  • nordlichtw

    Teilnehmer
    6. Dezember 2021 um 13:06

    Constantia , es ist immer wieder schön deine Berichte zu lesen…

    Ja, Monika Bleibtreu war eine tolle Schauspielerin .

    Dir einen schönen Tag , momentan ist ja “tolles” Lesewetter , ich habe mir gerade das erste Buch von Henning Mankell ” Der Verrückte “aus der Bücherei geholt , es ist in diesem Jahr auf deutsch erschienen.

  • Heide79

    Teilnehmer
    6. Dezember 2021 um 17:40

    @Constantia, ich habe den Roman ‘Königsallee’ gelesen und fand ihn interessant und spannend, wenngleich manchmal etwas sehr aufgeregt und hektisch in den Dialogen. Thomas Mann selbst hat mir gut gefallen. Natürlich ist es eine Satire und darf übertreiben. – VG Heide

    • Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 4 Monate von  Heide79 bearbeitet.
  • Constantia

    Teilnehmer
    6. Dezember 2021 um 18:07

    @Heide79 , ich habe den Roman “Königsallee” auch gelesen. Was ihn für mich besonders machte, waren zwei Lesungen zu diesem Buch mit dem Autor Hans Pleschinski. Er ist ein fantastischer Vorleser.

    Auch zu einem anderem, Dresden bezogenen Werk, habe ich seiner Stimme und seiner Art zu lesen lauschen dürfen. Er hat die Lebenserinnerungen von Else Sohn-Rethel unter dem Titel “Ich war glücklich, ob es regnete oder nicht” herausgegeben. Der erste Teil des Buches ist Teil der Geschichte einer prominenten Dresdner Familie, der zweite Teil des Lebens dieser Frau führt dann ins Düsseldorfer Kunstleben.

    ConstantiaBooks

  • Heide79

    Teilnehmer
    6. Dezember 2021 um 23:09

    @Constantia, das glaube ich sofort, wenn Hans Pleschinski ein guter Vorleser ist und Eigenes liest, hat man den doppelten Genuss. – Ich lese gerade was ganz anderes und bin davon begeistert. Es ist ein Roman, eher auch Satire, von Jean Giraudoux: Suzanne und der Pazifik. Das Buch hat eine so herrlich fantasievolle und surreale Sprache und handelt von Suzanne, die nach einem Schiffsunglück auf einer einsamen Insel landet und dort fünf Jahre bleiben muss, allerdings die Insel völlig anders erlebt, als z. B. Robinson die seinige. – Gruß Heide

  • Constantia

    Teilnehmer
    7. Dezember 2021 um 8:10

    @Heide79 , Deine Lektküre klingt ja wirklich spannend. Vielleicht taucht aber doch noch Freitag auf Grinning. Ich überlege noch. Soll es Goethes Schwiegertochter Ottilie oder das Adressbuch von Dora Maar sein. Meine Unentschiedenheit kann ich ja mit den Novellen von Thomas Mann füllen Grinning.

    Weiterhin viel Freude in der Leseecke wünscht

    ConstantiaBooks

  • Constantia

    Teilnehmer
    7. Dezember 2021 um 17:36

    Ich reiche mal zwei Fotos nach. Hans Pleschinski auf der Schriftgutmesse und Frido Mann bei der Vorstellung seines Buches “Mein Nidden”.

    Das waren noch Zeiten.

    Constantia Books

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