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  • Der schwarze Obelisk von Erich Maria Remarque

     seestern47 antwortete vor 5 Monate, 1 Woche 4 Teilnehmer · 7 Beiträge
  • seestern47

    Teilnehmer
    26. Juni 2023 um 8:47

    Es ist selten, dass ein Buch mich so nachhaltig berührt.

    Inhalt/Buchcover:

    Der Roman einer Generation zwischen den Kriegen: Das Inflationsjahr 1923. Es ist die Zeit der Spekulanten und Schieber, der kleinen Beamten und großen Kaufleute, der verarmten Rentner und Kriegsversehrten, einer Gesellschaft in moralischer Auflösung. Eine ganze Generation hat auf bittere Weise gelernt zu überleben – aber nicht, sich im Leben zurechtzufinden. Wie Ludwig, der im Krieg wie so viele andere seine Jugend verlor und nicht weiß, wo er hingehört. Auf der Suche nach Liebe in einem Platz im Leben begegnet er der schönen aber schizophrenen Isabelle.

    …………………………………………….

    Wie in seinen anderen Werken, insbesondere “Im Westen nichts Neues”, gelingt Remarque, ein großer Gesellschaftsroman. Remarque gelingt es über geschichtliche Ereignisse so authentisch zu berichten, weil er über die Menschen selbst schreibt.

    Darüber hinaus enthält das Buch wohl eine der schönsten und traurigsten Liebesgeschichten, die in der deutschen Literatur zu finden ist. Die Figur Isabelle, die in einer Anstalt für Geisteskranke lebt, eröffnet eine zauberhafte Welt, “eine Welt hinter den Spiegeln”, die manchmal der Wahrheit näher ist als mancher Realist es vermag.

    Dem gegenüber stehen die philosophischen Gespräche zwischen Ludwig und einem Kirchenmann sowie dem Arzt der Nervenanstalt, in denen Remarque die großen Themen des Lebens und des Todes aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Dies geschieht mit viel Ironie, Sprachwitz und Klugheit.

    All dies allein ist schon Grund genug, dieses Buch zu lesen.

    Doch zusätzlich ist der Roman in einer Sprache verfasst, die unglaublich schön ist, dass sie einen dazu verleitet, manche Sätze mehrmals zu lesen!

    Zur Zeit mein Lieblingsbuch!

    https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1047288752

    • Dieser Beitrag wurde am vor 5 Monate, 1 Woche von  seestern47 geändert.
  • SusiSoho

    Teilnehmer
    26. Juni 2023 um 14:57

    Ganz herzlichen Dank @seestern47, dass Du mich an das zitierte Buch erinnerst – ich werde es mir noch einmal besorgen. Dabei fiel mir auch Remarques Roman “Die Nacht von Lissabon”ein, der mich damals sehr berührt hat. Hier der Klappentest des Romans:

    Die Nacht von Lissabon “ »Selbst dort, wo er zurückblickt, ist es die Gegenwart, die er anspricht.« Wilhelm von Sternburg über Erich Maria Remarque.

    »Die Nacht von Lissabon« ist Remarques ergreifendster Roman. Es ist die Geschichte vom Elend und von der Größe des Menschen im Krieg, eine Geschichte, die zeigt, dass es weder einen Preis für Menschlichkeit gibt noch einen Preis für Unmenschlichkeit. Es gibt nur Geschichten von Jammer und Elend, von Größe, Liebe und Leidenschaft. Der Roman ist ein Gleichnis der absurden menschlichen Situation im Machtbereich der Diktatur.

    • Dieser Beitrag wurde vor 5 Monate, 1 Woche von  SusiSoho bearbeitet.
  • seestern47

    Teilnehmer
    27. Juni 2023 um 8:35

    Schön, liebe @SusiSoho

    “Die Nacht von Lissabon” habe ich am Sonntag bestellt. Freue mich schon auf den Roman.Woman Raising HandSmiley

    Liebe Grüße

    seestern47

  • hibiscus

    Teilnehmer
    27. Juni 2023 um 10:42

    Danke für diese Buchvorstellungen. Werde mir beide vormerken.

    Grüße von hibiscus

  • Wattfrau

    Teilnehmer
    27. Juni 2023 um 12:57

    seestern

    Die vorgestellten Bücher und andere von Erich Maria Remarque habe ich in den 8oer Jahren

    gelesen und war begeistert. Mein Opa war ein großer Fan von Remarque und hatte etliche

    Bücher von ihm, die ich dann geerbt habe.

  • SusiSoho

    Teilnehmer
    27. Juni 2023 um 16:03

    @Wattfrau

    Auch ich habe vor ca. 60 Jahren die beiden hier erwähnten Bücher von Remarque gelesen und war tief beeindruckt, daran kann ich mich erinnern – an den Inhalt nicht mehr so genau. Allerdings gehören diese Bücher für mich zu denen, die ich noch einmal (vielleicht auch anders) lesen muss und bin froh über seesterns Empfehlung.

  • seestern47

    Teilnehmer
    27. Juni 2023 um 16:08

    Hallo @hibiscus, @Wattfrau und @SusiSoho

    Ich habe zwar keinen Opa gehabt, der mir Bücher von Remarque vererbt hat Heart Eyes, aber ich freue mich einen “alten”, fast vergessenen Autor wiederentdeckt zu haben.Woman Raising Hand Ich habe mich durch die neue Verfilmung “Im Westen nichts Neues” animieren lassen, mich mit dem Schriftsteller zu beschäftigen. Ich wußte auch nicht, dass er mit der Frau von Charly Chaplin verheiratet war. Sie liegen zusammen in einem Grab…Romantisch, nicht?!

    • Dieser Beitrag wurde vor 5 Monate, 1 Woche von  seestern47 bearbeitet.
    • Dieser Beitrag wurde vor 5 Monate, 1 Woche von  seestern47 bearbeitet.
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