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  • Gelöschter Benutzer

    Gelöschter Benutzer
    17. Januar 2020 um 23:38

    Es freut mich sehr dass hier von den Foristen offenbar niemand die bedrückenden Erfahrungen im Umgang mit anderen Menschen machen musste wie die von mir aus dem Film zitierte alte Dame.
    Natürlich habe ich mich auch gefragt ob ihr Statement mit der Wirklichkeit übereinstimmt bzw. übereinstimmte. Denn der Film mit der Sequenz ist etwa vor 50 Jahren gedreht und ausgestrahlt worden.
    Seither hat sich viel in unserer Gesellschaft verändert. Viele Mitmenschen sind im Umgang miteinander weniger formell sondern lockerer und damit „jünger“ in ihrem Auftreten – obwohl die Deutschen insgesamt im Durchschnitt älter geworden ist.
    Auch die Kleidung heute ist meist bunter und individueller – denkt mal 60 Jahre zurück – wie da vor allem ältere Damen auftraten. Nur Äusserlichkeiten? Völlig richtig – aber ich denke, dass diese äußeren Umstände einen ganz starken Einfluss auf den Umgang miteinander haben. Insofern können wir alle froh sein dass wir die „graue Ära“ überwunden haben. Und hoffen dass es positiv weiter geht.

  • etaner34

    Mitglied
    17. Januar 2020 um 22:29

    Kommt mal als Jahrgang 1934 mit einem Herzinfarkt in ein Krankenhaus!
    Die Bereitschaft, für Euch mitzudenken, ist grenzenlos.
    Nicht ob Ihr eine Pflegestufe habt, sondern welche werdet Ihr gefragt. Medikamente kommen bunt in ansehnlicher Zahl ohne Kennzeichnung in einem Döschen ans Bett. Man erfährt nach einem Stenteingriff nicht vom behandelnden Arzt, was mit einem gemacht wurde.

    Als ich in dem hoffnungslos überfüllten Krankenhaus, nach 8 Tagen in verschiedenen lauten Überwachungsstationen, ein Bett in einem Dreibettzimmer bekam und fragte, ob ich vielleicht mal aus meinem auf einer anderen Station abgestellten Koffer saubere Unterwäsche bekommen könnte, erfuhr ich, dass man Windelhosen auf dieser Station zur Verfügung stelle. Ja, was auch sonst mit 85 Jahren!?
    Ansonsten ergeht es mir meistens besser als den vielen, die hier traurige Erfahrungen beschreiben, wenn ich mit etwas Humor die lieb gemeinten Erklärungen zu den banalsten Dingen (weiß die Oma doch nicht) dankbar annehme.
    Mir tun alle Leid, die angesichts des allgemeinen Trends krampfhaft versuchen nicht alt zu werden oder wenigstens nicht alt zu erscheinen.
    Ist doch schön, so alt geworden zu sein, und das mehr als siebzig Jahre im Frieden. Hatte kein Deutscher in keinem Jahrhundert vor uns.
    etaner34

  • happyday

    Mitglied
    17. Januar 2020 um 21:22

    "Warum sollte Frau im Alter ihre Empathiefähigkeit verlieren?" Wattfrau

    Das war, nach meinem Verständnis, nicht die Frage, sondern die Wahrnehmung der alten Dame.
    Es so zu empfinden, wie Akunos es wieder gibt, und ob es tatsächlich so ist, sind für mich verschiedene Schuhe.
    Die Wahrnehmung, wie andere mir begegnen, ist außerdem keine Frage des Alters, sondern auch eine Frage der eigenen Akzeptanz, meine ich jedenfalls.

  • Moksha

    Mitglied
    17. Januar 2020 um 20:46

    Oft höre ich aber von älteren Leuten, dass in den Bahnen und Bussen besonders ausländische Menschen,
    – Flüchtlinge z.B., aufstehen, wenn ein älterer Mensch kommt.

    Ich habe nicht gefragt, ob sie Ausländerinnen, Flüchtlinge sind, die mir einen Platz anboten 🙂

    Ich glaube, das war auch nicht die Frage von Akunos, auf die ich mich mit meinem eigenen Älterwerden bezog.

  • Wattfrau

    Mitglied
    17. Januar 2020 um 20:15

    Was für ein schwachsinniges Statement!
    Das muss wohl eine kratzbürstige alte Frau gewesen
    sein, wenn ihre Umwelt sie im Alter mit Abscheu und Verachtung bestraft!
    Warum sollte Frau im Alter ihre Empathiefähigkeit
    verlieren?

  • happyday

    Mitglied
    17. Januar 2020 um 20:00

    Genau das, Wattfrau, beobachte ich auch…

  • GSaremba61

    Mitglied
    17. Januar 2020 um 19:56

    Stimmt, Wattfrau, registriere ich auch. Extrem selten stehen Jugendliche auf, sie bekommen den Blick einfach nicht von dem was in ihren Händen ist 🙂

    GeSa

  • Wattfrau

    Mitglied
    17. Januar 2020 um 19:53

    Ich fahre täglich mit dem Bus und beobachte, dass
    viel häufiger junge Ausländer/Migranten aufstehen
    und auch Müttern mit Kinderwagen helfen, als junge deutsche Männer oder Frauen.

  • Moksha

    Mitglied
    17. Januar 2020 um 18:45

    Wenn Sie alt werden merken Sie wie sich die Gefühle der anderen Ihnen gegenüber verändern.

    ——————-
    Zuerst spüren Sie eine zunehmende Ungeduld, dann wird daraus Abscheu, dann Gleichgültigkeit und schließlich Verachtung.
    So ist das wenn man alt wird.“

    ————-

    Den ersten Satz ausgeklammert, könnte es auch ein Selbstgespräch bzw. das Denken, Fühlen der alten Dame über sich selbst sein 🙂

    Ich bemerke mein Älterwerden daran, dass ich seit einem Jahr ab und zu einen Sitzplatz im Bus angeboten bekomme,
    überwiegend von Mädchen und jungen Frauen.
    Ob es die weißen Haare sind?
    🙂
    Also nix von dem oben Beschriebenem.

  • Mondin

    Mitglied
    17. Januar 2020 um 18:02

    . . wohin ich meine Aufmerksamkeit richte, spielt mMn eine sehr große Rolle.
    Mondin

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