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Berinini, der Papst und der Tod
Die Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden zeigen eine kleine, aber feine Ausstellung über einen Fund in einem Depot. Ein Schädel aus Carrara-Marmor gefertigt von Gian Lorenzo Bernini, in Szene gesetzt zu dem Gemälde Guido Ubaldo Abbatini, Papst Alexander VII. mit Berninis Totenkopf, 1655/56. Dazu noch ein paar andere ganz spezielle Exponate.
Diese kleine Sensation ging durch die Presse und der Totenkopf blickte uns aus so mancher Zeitung entgegen.
Ich habe mir gerade das Video der Pressekonferenz angesehen. Besonders der Teil, in dem die Kuratorin Claudia Kryza-Gersch das Kunstwerk und Zusammenhänge ihrer Arbeit in der Kunstgeschichte erklärt und ihre Empfindungen zu dieser Arbeit freien Lauf lässt, finde ich persönlich wunderbar.
Ab der 12. Minute ist sie zu erleben. Vorher gibt es ein paar Erklärungen von Frau Dr. Marion Ackermann und Dr. Stefan Koja von den Staatlichen Kunstsammlungen und der Gemäldegalerie.
Wer also Zeit und Lust hat, ich kann die Ausführungen nur empfehlen. Kunstgeschichte und Pandemie der Gegenwart – gar nicht so weit entfernt.
Die Ausstellung ist bis zum 5. September 2021 zu sehen, eingebettet in die immer aktuell gültigen Corona-Regelungen und den damit verbundenen Öffnungszeiten. Ab Mitte Juni könnte ich einen Versuch wagen mir den Schädel im Original anzusehen. Ich bin mal ganz vorsichtig optimistisch.
Ich wollte euch mein Vergnügen einfach nicht vorenthalten.
Constantia

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