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     rooikat antwortete vor 2 Jahren, 3 Monate 6 Teilnehmer · 8 Beiträge
  • Ricarda01

    Teilnehmer
    9. Januar 2022 um 11:40

    Jürgen von der Lippe zum Thema ‘Gendern’

    https://www.welt.de/vermischtes/article236128096/Juergen-von-der-Lippe-wettert-gegen-das-Gendern.html?awc=11459_1641724512_7be73e186fba7d19aff5c5f9e90e1a81

    Ich stimme ihm absolut zu und habe ihn schon immer für einen klugen Menschen gehalten.

    Prof. Dr. Walter Krämer vom Verein Deutsche Sprache e.V. kenne ich von der Uni Dortmund (wird in den Leserzuschriften erwähnt).

    Jetzt darf ich euch einen schönen Sonntag wünschen – vom Wetter wollen wir mal lieber gar nicht reden….. Ricarda

  • Modesty

    Teilnehmer
    9. Januar 2022 um 16:46

    Sieh’s mal so: J.v.d.L. ist alt und braucht das Geld!

    M.

    • Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 4 Monate von  Modesty bearbeitet.
  • Webra

    Teilnehmer
    9. Januar 2022 um 18:48

    In vielen Bereichen könnte man auf die Geschlechternennung verzichten. In Stellenanzeigen statt

    Mitarbeiter/in ” eine Person für unsere Buchhaltung”, oder ” eine Fachkraft für unsere Schlosserei”,

    “eine Lehrkraft für Englisch” usw.

    Auch die Unsinnigkeit, geschlechtslose Dinge und Gefühle , z.B. der Mond und die Sonne oder

    die Liebe und der Hass könnte man doch, der Realität entsprechend sächlich, also mit “Das” bezeichnen. Für uns z.Zt. Lebenden hört sich dies fürchterlich an. Aber spätestens nach zwei

    bis drei Generationen ist es das Normale. Leider fehlt den dafür Verantwortlichen aber der Mut.

  • Modesty

    Teilnehmer
    9. Januar 2022 um 19:25

    @klaus46

    Ich bin sicher, J.v.d.L. würde über meine Bemerkung erst lachen…. und sie dann klauen! Im Gegensatz zu Dir erkennt er (hoffentlich noch) Ironie, wenn er sie liest….

    @Webra

    Exakt so wird es kommen. Mit den Jürgen und Kläusen stirbt das Thema aus! Man muss es also nur gelassen abwarten – und bis dahin das aufgeregte Flügelgewedel ignorieren…. oder sich darüber amüsieren!

    M.Wink

  • seestern47

    Teilnehmer
    10. Januar 2022 um 9:36

    Im 19. Jahrhundert stellte der Sprachwissenschaftler Wilhelm von Humboldt die Theorie auf, dass die Sprache die Grundlage aller Gedanken sei. Mit anderen Worten: Wir können nur denken, wofür wir auch Worte haben.”

    Dieser These stimme ich zu: Sprache formt das Denken.

    Allerdings finde ich, dass “Gendern” eine phonetische Katastrophe ist.

  • Webra

    Teilnehmer
    10. Januar 2022 um 22:09

    “Im 19. Jahrhundert stellte der Sprachwissenschaftler Wilhelm von Humboldt die Theorie auf, dass die Sprache die Grundlage aller Gedanken sei. Mit anderen Worten: Wir können nur denken, wofür wir auch Worte haben.” seestern47

    Ist es nicht umgekehrt? Wir können doch nur über etwas sprechen, worüber wir vorher gedacht haben. Auch Worte, die Bestandteile von Sprache müssen erst erdacht werden. Nehmen wir als Beispiel das vor einigen Jahren erfundene Wort “Handy” . Vorläufer des Handys war das Mobiltelefon.

    Es war aber ziemlich groß und unhandlich. Das neue, wesentlich kleinere Mobiltelefon war handlicher und konnte mit einer Hand bedient werden. Dieser wesentliche Unterschied hat einen Menschen zum Nachdenken gebracht und daraus entstand, verkürzt, das neue Wort Handy.

    Er konnte also Denken, ohne für seinen Gedanken ein Wort zu haben.

    Alles , was von Menschen erschaffen wird, sind seine wahrnehmbare Gedanken.

    • Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 4 Monate von  Webra bearbeitet.
  • rooikat

    Teilnehmer
    11. Januar 2022 um 8:56

    Ich stimme vorbehaltlos mit J.v.d.L überein. Ob alt oder nicht, er hat Recht. Dieses Gendern ist eine Verunstaltung unsererer Sprache und was z.Zt. geschieht, ist eine schlimme Form des Orwell’schen 1984. Man stelle sich mal all unser literarisches Gut gegendert vor. Gedichte, Bücher, könnte mir vorstellen, dass besonders hartnäckige Verteidigerinnen – innen in dem Fall bewusst fem. gemeint, denn sie sind in der Mehrzahl – beginnen unsere Literatur zu gendern. Wie ja bereits in Talkrunden angedacht in Kinderreimen u.ä..

    Dazu kommen gefordertes Verschweigen, nach heutigen Aspekten, be- und verurteilende Namensänderungen betr. N-Wort, betr. Äußerungen zu anderen Glaubensrichtungen vor mehr als 100 Jahren u.m. durch Personen, die durchaus wichtiges geleistet und sich ihrer entsprechend verhielt und äußerten.
    Manches(!) ist heute anders zu bezeichnender Sachverhalt verlangt andere Haltung. Was hier geschieht, ist m.E. Geschichtsverklitterung bis sogar bewusste Fälschung einer geschichtlichen Realität, einer ganz normalen Entwicklung, die sich niemals nach Wunschdenken geschieht.
    Mit dem Verändern wird m.E. verschiegen und daraus folgt das Vergessen. Es kommt darauf an aufzuklären, und möglicherweise sinnvoll zu verbessern.


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