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Aus der 'Welt online'
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Jürgen von der Lippe zum Thema ‘Gendern’
Ich stimme ihm absolut zu und habe ihn schon immer für einen klugen Menschen gehalten.
Prof. Dr. Walter Krämer vom Verein Deutsche Sprache e.V. kenne ich von der Uni Dortmund (wird in den Leserzuschriften erwähnt).
Jetzt darf ich euch einen schönen Sonntag wünschen – vom Wetter wollen wir mal lieber gar nicht reden….. Ricarda
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In vielen Bereichen könnte man auf die Geschlechternennung verzichten. In Stellenanzeigen statt
Mitarbeiter/in ” eine Person für unsere Buchhaltung”, oder ” eine Fachkraft für unsere Schlosserei”,
“eine Lehrkraft für Englisch” usw.
Auch die Unsinnigkeit, geschlechtslose Dinge und Gefühle , z.B. der Mond und die Sonne oder
die Liebe und der Hass könnte man doch, der Realität entsprechend sächlich, also mit “Das” bezeichnen. Für uns z.Zt. Lebenden hört sich dies fürchterlich an. Aber spätestens nach zwei
bis drei Generationen ist es das Normale. Leider fehlt den dafür Verantwortlichen aber der Mut.
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Ich bin sicher, J.v.d.L. würde über meine Bemerkung erst lachen…. und sie dann klauen! Im Gegensatz zu Dir erkennt er (hoffentlich noch) Ironie, wenn er sie liest….
Exakt so wird es kommen. Mit den Jürgen und Kläusen stirbt das Thema aus! Man muss es also nur gelassen abwarten – und bis dahin das aufgeregte Flügelgewedel ignorieren…. oder sich darüber amüsieren!
M.
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“Im 19. Jahrhundert stellte der Sprachwissenschaftler Wilhelm von Humboldt die Theorie auf, dass die Sprache die Grundlage aller Gedanken sei. Mit anderen Worten: Wir können nur denken, wofür wir auch Worte haben.”
Dieser These stimme ich zu: Sprache formt das Denken.
Allerdings finde ich, dass “Gendern” eine phonetische Katastrophe ist.
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“Im 19. Jahrhundert stellte der Sprachwissenschaftler Wilhelm von Humboldt die Theorie auf, dass die Sprache die Grundlage aller Gedanken sei. Mit anderen Worten: Wir können nur denken, wofür wir auch Worte haben.” seestern47
Ist es nicht umgekehrt? Wir können doch nur über etwas sprechen, worüber wir vorher gedacht haben. Auch Worte, die Bestandteile von Sprache müssen erst erdacht werden. Nehmen wir als Beispiel das vor einigen Jahren erfundene Wort “Handy” . Vorläufer des Handys war das Mobiltelefon.
Es war aber ziemlich groß und unhandlich. Das neue, wesentlich kleinere Mobiltelefon war handlicher und konnte mit einer Hand bedient werden. Dieser wesentliche Unterschied hat einen Menschen zum Nachdenken gebracht und daraus entstand, verkürzt, das neue Wort Handy.
Er konnte also Denken, ohne für seinen Gedanken ein Wort zu haben.
Alles , was von Menschen erschaffen wird, sind seine wahrnehmbare Gedanken.
- Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 4 Monate von Webra bearbeitet.
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Ich stimme vorbehaltlos mit J.v.d.L überein. Ob alt oder nicht, er hat Recht. Dieses Gendern ist eine Verunstaltung unsererer Sprache und was z.Zt. geschieht, ist eine schlimme Form des Orwell’schen 1984. Man stelle sich mal all unser literarisches Gut gegendert vor. Gedichte, Bücher, könnte mir vorstellen, dass besonders hartnäckige Verteidigerinnen – innen in dem Fall bewusst fem. gemeint, denn sie sind in der Mehrzahl – beginnen unsere Literatur zu gendern. Wie ja bereits in Talkrunden angedacht in Kinderreimen u.ä..
Dazu kommen gefordertes Verschweigen, nach heutigen Aspekten, be- und verurteilende Namensänderungen betr. N-Wort, betr. Äußerungen zu anderen Glaubensrichtungen vor mehr als 100 Jahren u.m. durch Personen, die durchaus wichtiges geleistet und sich ihrer entsprechend verhielt und äußerten.
Manches(!) ist heute anders zu bezeichnender Sachverhalt verlangt andere Haltung. Was hier geschieht, ist m.E. Geschichtsverklitterung bis sogar bewusste Fälschung einer geschichtlichen Realität, einer ganz normalen Entwicklung, die sich niemals nach Wunschdenken geschieht.
Mit dem Verändern wird m.E. verschiegen und daraus folgt das Vergessen. Es kommt darauf an aufzuklären, und möglicherweise sinnvoll zu verbessern.
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