“Im 19. Jahrhundert stellte der Sprachwissenschaftler Wilhelm von Humboldt die Theorie auf, dass die Sprache die Grundlage aller Gedanken sei. Mit anderen Worten: Wir können nur denken, wofür wir auch Worte haben.” seestern47
Ist es nicht umgekehrt? Wir können doch nur über etwas sprechen, worüber wir vorher gedacht haben. Auch Worte, die Bestandteile von Sprache müssen erst erdacht werden. Nehmen wir als Beispiel das vor einigen Jahren erfundene Wort „Handy“ . Vorläufer des Handys war das Mobiltelefon.
Es war aber ziemlich groß und unhandlich. Das neue, wesentlich kleinere Mobiltelefon war handlicher und konnte mit einer Hand bedient werden. Dieser wesentliche Unterschied hat einen Menschen zum Nachdenken gebracht und daraus entstand, verkürzt, das neue Wort Handy.
Er konnte also Denken, ohne für seinen Gedanken ein Wort zu haben.
Alles , was von Menschen erschaffen wird, sind seine wahrnehmbare Gedanken.