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  • Archaismen - Wer kennt noch welche?

     Fagus antwortete vor 1 Jahr, 7 Monate 73 Teilnehmer · 4,096 Beiträge
  • forscher

    Teilnehmer
    22. Juli 2022 um 16:48

    chere Zoe, @Zoe die Bezeichnung ” Mohrenkopf” b.z.w. ” Negerkuss” durfte wegen Rassismus, nicht mehr verwendet werden, stattdessen : ” Schokoküsse” oder “Schaumküsse”.

  • Zoe

    Teilnehmer
    23. Juli 2022 um 8:03

    Neinein :-))) cher @Forscher, die Mohrenköpfe waren etwas anderes als die ehemaligen Negerküsse. Die existieren immer noch, nur unter neuem Namen. Die Mohrenköpfe hingegen werden nicht mehr hergestellt.

  • forscher

    Teilnehmer
    23. Juli 2022 um 16:45

    Du hast Recht, liebe Zoe, @Zoe Mohrenköpfe = ( Gebäck ) , sind keine ” Negerküsse” = ( Schaum- Schokoküsse )

    Ps. diese Verwechselung , habe ich von meiner Mutter übernommen und desgleichen , jetzt eines besseren belehrt… Danke Dir, Chercheur Face With Monocle

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    23. Juli 2022 um 17:18

    @Zoe sie werden schon noch hergestellt und heißen – Schokoladenball oder Schokoladenballen oder Heinemann-Köpfe und wie in diesem Artikel lesbar sorgen sie für viele Diskussionen, da im Sprachgebrauch der “Mohrenkopf” nicht getilgt ist.

    https://www.waz.de/staedte/duesseldorf/duesseldorf-aerger-um-diskriminierenden-gebaeck-namen-id232892167.html?service=amp&app=true

    GeSa

  • forscher

    Teilnehmer
    23. Juli 2022 um 18:04

    Wie sagt man noch, liebe Gesa , @GSaremba61 ” der Mohr hat seine Schuldigkeit getan ” hier Amerika in der Sklaven-Zeit.

  • forscher

    Teilnehmer
    23. Juli 2022 um 18:23

    Könnte man die Diskussionen um den Sprachgebrauch “Mohrenkopf” auch als :

    PIPIFAX bezeichnen ? @Zoe @GSaremba61

  • Fagus

    Teilnehmer
    23. Juli 2022 um 18:28

    „forscher“: Könnte man die Diskussionen um den Sprachgebrauch “Mohrenkopf” auch als :PIPIFAX bezeichnen ?“

    Confused …. nicht nur diese Diskussion !

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    23. Juli 2022 um 18:31

    Es wird von vielen so gesehen und wie ich weiß auch von betroffenen Personen. Nebenbei sind die beiden Zuckerwerke (wie auch das …Schnitzel) etwas sehr schmackhaftes und labt Zunge und Seele. Doch es ist wie immer – die einen sehen Rassismus/Diskriminierung im Wort (was es sicher auch gibt), die anderen in Tat und Handlung. Ich gehöre bei beidem zu der Fraktion der Tat und Handlung und alles andere halte ich für “PIPIFAx”.

    Schönes WE

    GeSa

  • Zoe

    Teilnehmer
    24. Juli 2022 um 9:57

    Tatsächlich!Hushed Genau die meinte ich, Gesa (@GSaremba61 ) , die ich hier nirgendwo mehr sehe (ich gehe aus meinem Städtchen, meiner “Komfortzone”, nicht raus).

    Und tja, wegen des PIPIFAXES :-))) – ich stehe mit meiner Auffassung hier ziemlich alleine auf weiter Flur, soweit ich es mitbekommen habe. Die Sprache ist mächtig, und wie wir sprechen hat eine großen Einfluß auf unser Denken, wie umgekehrt das Denken unser Sprechen prägt. Deswegen ist die Problematisierung der Bezeichnungen aus meiner Sicht kein Pipifax!

    Ich drifte im Folgenden ab zum Gendern und zu Dir, Gesa, weil ein Punkt von mir aus an Dich geht. Das Beispiel, das rooikat neulich gezeigt hat (die wöchentliche Kaufland- usw. Werbung), in der einerseits den Genderisierungsregeln gefolgt wird und andererseits die Bilder und Texte eher das sind, was man unter das Schlagwort “sexistisch” packen könnte, das hat mir erhellt, wie die geschlechtergerechte Sprache durchaus “vernebeln” kann. Diesen Aspekt, der mir nicht so richtig klar war, hattest Du mindestens zweimal erwähnt. Jetzt ist es mir sonnenklar.Sun With Face

    Zurück zum rassistischen “Mohrenkopf” und allem ihm Ähnlichen – ich finde es richtig, wenn wir die aus Kolonialzeiten herrührenden Bezeichnungen verschwinden lassen und sie ersetzen (die Bezeichnungen sind abfällig, weil sie Menschen galten, denen zum Teil das “Menschsein” sogar abgesprochen wurde).

    Heute entschuldige ich mich für die längere Textung. Auf Dein, nein Euer “Pipifax” , lieber @Fagus , cher @Forscher, wollte ich ausholender antworten.

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    24. Juli 2022 um 11:19

    Immer das Problem mit der Sprache! @Zoe mal zur Klarstellung:

    1. Wenn ich über Gendern meine Meinung sage – spreche ich über Gendern

    2. Wenn ich über Sexismus spreche – spreche ich über Sexismus

    3. Wenn ich über Emanzipation = Gleichstellung spreche – spreche ich über Emanzipation

    Eindeutig vermische ich nicht Themen mit anderen Themen, auch wenn das hier oft passiert. Und leider dann auch verallgemeinert auf Meinung übersetzt wird.

    Werbung?

    Barrierefreiheit: Kurzbeschreibung des Bildes

    auch sexistisch? Auch Werbung ist seit den 70ziger Jahren immer wieder ein Thema. Ich denke noch darüber nach, ob eine auf der Toilette sitzende Frau mit Werbung für Tena besser ist und wer sich für eine solche Werbung hergibt.

    Natürlich hat Sprache Macht. Daher sollte sie eingesetzt werden, wenn diese Diskriminierungen erlebt werden. Eine “mächtige” Reaktion auf das Gegenüber, wenn es sich entsprechend benimmt, DAS ist für mich der richtige Weg und gebe ich auch so weiter. Meist führt es zum Schweigen des Gegenübers, das vielleicht sogar glaubte ein Kompliment zu machen. Upside Down

    Allerdings Einstellungen ändern sich nicht, wenn jemand darüber nachdenkt ob er gerade die richtigen Worte benutzt. Da bleibt keine Zeit für die Einstellung. Die aber muss sich weiter ändern.

    Mohr, Neger… ist Farbiger, Schwarzer besser? Ich finde nein. Gibt es in meinem Sprachschatz nicht. Für mich gibt es Menschen, die aus anderen Ländern, Kulturen kommen und so benenne ich sie auch. Sagt nicht immer etwas über die Hautfarbe aus, die ist auch nicht wichtig.

    Sorry – wo sind wir hier – Archaismen? Na ja, da gehört wohl die Emanzipation dazu. Dann ist die Abweichung nicht ganz so krass. Wink

    GeSa

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