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  • Arbeiten in der Coronakrise

     seestern47 antwortete vor 3 Jahren, 7 Monate 4 Teilnehmer · 5 Beiträge
  • seestern47

    Teilnehmer
    21. September 2020 um 14:18

    “In der Coronakrise hat sich der Arbeitsalltag verändert. CDU-Politiker Friedrich Merz fürchtet nun, dass sich viele Deutsche an ein “Leben ohne Arbeit” gewöhnen könnten.

    Merz habe entweder ökonomisch keine Ahnung oder sei sozial zynisch oder beides, schrieb Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) auf Twitter. “Mit Kurzarbeit sichern wir Millionen von Arbeitsplätzen in der Coronakrise und stabilisieren die gesamtwirtschaftliche Lage”, heißt es in dem Tweet weiter.”

    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/cdu-friedrich-merz-sorgt-mit-aussage-ueber-arbeiten-in-der-coronakrise-fuer-diskussion-a-41cf0cb3-aae1-4673-988b-9288f46fcb69

    Wer möchte einen Bundeskanzler, der Deutschland wie ein Wirtschaftsunternehmen führen möchte?

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    21. September 2020 um 15:40

    Leben ohne Arbeit- ja, die wird es auch geben. Andererseits, H. Heil, ist die Kurzarbeit auch ein Mittel (oder Mäntelchen) die Arbeitslosenzahlen einzuschränken. Ich gestehe, bei der Verlängerung auf 2 Jahre bin ich auch zusammengezuckt. Es ist nicht alles falsch was Merz sagt – Wir müssen zurück an die Arbeit – damit hat er sicher recht. Ebenso mit der Aussage, dass eine Bindung entsteht, die man ausnutzen könnte und anderen schadet. Ebenfalls muss es bezahlt werden – auf Dauer wird es schwierig werden.

    Zumindest sollten innovative Ideen, die Arbeit bringen, subventioniert werden. Da werden dann MA benötigt, die gebunden sind. Auf Dauer, liebe seestern, wird, gleich wer es sein wird, Deutschland aus finanziellen Gründen wie ein Unternehmen geführt werden müssen.

    Seine Formulierung finde ich allerdings auch nicht so gut. Ich bin immer mal wieder verwundert wie unüberlegt Politiker formulieren können.

    GeSa

    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 7 Monate von  GSaremba61 bearbeitet.
  • Modesty

    Teilnehmer
    21. September 2020 um 17:24

    @seestern47

    Ja klar: Wenn’s darum geht, das Geld der Besserverdienenden vor dem Zugriff der Gering- oder gar-nichts-Verdiener zu schützen, wird Herr Merz munter und ist ganz vorn dabei beim ‚blaming the victim‘. Als ob die ihm sein Privatflugzeug wegnehmen wollten….

    Schon 2001, während der großen Hartz IV-Debatten, machte Merz keinen Hehl aus seiner Einstellung gegenüber Bürgern, die ihre Arbeit verloren haben: Er wollte die Stütze für die ‚Drückeberger‘ auf Lebensmittelgutscheine und Sachleistungen reduzieren und scheute sich auch damals nicht, die einen gegen die anderen auszuspielen.

    M.

    PS: Merz ist Gründungsmitglied der neoliberalen Lobbyorganisation ‚Neue Soziale Marktwirtschaft‘, Mitglied der Atlantikbrücke (elitärer Verein von Bank- und Finanzdienstleistern, Medienschaffenden, Politikern, Wissenschaftlern etc., die sich als Privatberater von Politikern verstehen) und war bis März d.J. Aufsichtsratsvorsitzender und Lobbyist von Black Rock (Deutschland), dem größten Vermögensverwalter der Welt.

  • Manjana

    Teilnehmer
    21. September 2020 um 17:49

    Wie scheinheilig diese WIR-Aussage!

    Nachdem er lange geschwiegen hat, macht er sich gerade mal wieder so richtig beliebt, der Herr Merz!

    https://www.sueddeutsche.de/politik/merz-cdu-homosexualitaet-1.5039078

    Der FDP wäre er als Kanzler sicher sehr genehm. Einem großen Teil der C-ler auch. Und allem was sich alternativ nennt ist er ebenfalls, mangels eigener Möglichkeit, ganz bestimmt sehr recht.

    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 7 Monate von  Manjana bearbeitet.
  • seestern47

    Teilnehmer
    22. September 2020 um 9:30

    Moin Manjana,

    das habe ich auch gelesen, aber Herr Spahn hat sehr gut pariert. Hat mir gut gefallen.

    LG

    S.

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