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„And so this is Christmas … and what have you done?“,
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So unterschiedlich sind auch Menschen der Ukraine – in meiner Heimatstadt sollten ukrainische Flüchtlinge in ein 4 Sternehotel einquartiert werden. Sie haben sich geweigert dort einzuziehen. Normal? Das Hotel ist in der Stadtmitte, doch als Flüchtling hätte ich eher gedacht, man wäre froh nicht in Flüchtlingsunterkünften, die so dreckig und eng sein sollen lt. Aussagen von Ukrainern unterzukommen – oder?
Helfen steht für mich außer Frage, doch wenn Anspruch und Wirklichkeit nicht mehr übereinstimmen bekomme ich langsam Schwierigkeiten. Welche Erwartungen haben ukrainische Flüchtlinge – dass in Deutschland die Wohnungen leer stehen und auf Bezug warten?
Je mehr ich höre um so kritischer werde ich – leider
GeSa
- Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 5 Monate von GSaremba61 bearbeitet.
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Kannst du auch so sehen:
Solange in der Heimat ein furchtbarer Krieg herrscht, es sich in einem 4Sterne-Hotel gemütlich zu machen, würde mir auch widerstreben.
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Wenn der Gedanke die Grundlage ist, @etaner34 , müsste man dann nicht in der Heimat bleiben und helfen wo man kann? Und würde ich mich dann über “miserable” Unterkünfte beschweren?
Nein, etaner, so sehe ich es nicht. Ist es nicht vielmehr so, wer eine einiger Maßen akzeptable Unterkunft hat bekommt so schnell keine Wohnung? Und erzähle mir nicht, dass Menschen keine Menschen sind. Ich höre immer öfter mit welchen Ansprüchen die Flüchtlinge hier aufwarten – ich wundere mich immer öfter.
Deine positiven Erfahrungen hast Du zu anderen Zeiten gemacht. Heute sieht die Welt und auch der Mensch anders aus/ hin.
Doch ich lasse mich gerne überraschen. Bei uns werden in den nächsten Tagen Ukrainer in eine freie Sozialwohnung einziehen.Die Möbel sind schon da. Schaumermal
Ich war überrascht – eine bezahlbare Wohnung, die anscheinend keiner wollte?
GeSa
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Hallo @rooikat , toller Beitrag am 07.12. um 13:37 Uhr. Hätte ich nicht erwartet von dir! Weiter so!
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@GSaremba: Ich habe seit einigen Wochen ein Ehepaar mit zwei Kindern als Nachbarn. Die Kinder stören nicht, aber das Jammern der Eltern, dass es bei der Tafel keinen Wodka gibt, das nervt mich ab.
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……bei der Tafel keinen Wodka gibt….
Dann sei nett @Ini und zeig ihnen die nächste Möglichkeit wo sie Wodka kaufen können.
Ja, ja es gibt wirklich Dinge in diesem Land die unmöglich sind.
GeSa
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Mir kommt es auch so vor, als ob meine veraltete Vorstellungskraft nicht mehr der Wirklichkeit gerecht wird. Da sehe ich gerade bei Westpol, dass Düsseldorfer Weihnachtsmarktbesucher sich beschweren, dass die Straßen nicht hinreichend beheizt werden.
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Ha, ha, @etaner34 biste sicher – Westpol – oder doch eine Satiresendung.
Und dann scheinen es noch Dumme zu sein, nicht hinreichend? Ich beschwere mich immer, dass sie überhaupt nicht beheizt sind. Bei Schnee muss ich schippen – uuuuuunverschämt.
Mir kommt es auch so vor, als ob meine veraltete Vorstellungskraft….
Im Übrigen, nur so nebenbei, sprach ich nicht von einer veralteten Vorstellungskraft, sondern von einer veränderten Welt und damit verbundenen menschlichen Einstellungen. Altersdiskriminierung liegt mir nicht und ich mag auch nicht, wenn sie mir unterstellt wird!!!!
Schönen dritten Advent
GeSa
- Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 5 Monate von GSaremba61 bearbeitet.
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Es ist schlimm zu wissen, wie Menschen in Kriegen leiden müssen, weil sie unter die Mühlen von Interessen geraten. Jammern über höhere Preise von Lebensmitteln und Energie – das ist doch weitgehendst ein sehr einseitiges Argument für die Bürger nach dem Motto: Ist nicht so schlimm für euch, anderen geht es schlechter – seid froh, dass es euch nicht betrifft. Kurz und gut: „Ruhigstellung“. (Jugoslawien: NATO hielt es damals für notwendig, die Infrastruktur nebst Energieversorgung kaputt zu schießen, um serbischen Truppen Probleme zu bereiten. Zivilisten litten. Das war dann wohl ok? Kriegsverbrechen sind Kriegsverbrechen.)
Es geht um mehr, um entscheidende wirtschaftliche Fragen. Da sind die großen Gewinner – die brauchen sich keine Sorgen zu machen. Da sind auch die USA, deren Hauptwunsch es doch seit Jahren ist, dass EU keine Energie aus Russland bezieht, sondern teures US-LNG zu Geschäftspreisen – profitorientiert für die US-Wirtschaft, obendrauf das Subventionsprogramm, was Unternehmen samt Fachkräften anlocken wird, d.h. mögliche Abwanderung.
Nun gut, es sieht jeder anders, z. B. der ukrainische Finanzminister: Finanzhilfen für die Ukraine seien keine Wohltätigkeit der Geberländer gegenüber seines Landes, sondern eine Selbsterhaltungsmaßnahme ihrer selbst.
Meine Nachbarn, die noch vor Kriegsausbruch ab und zu in der Ukraine bei Verwandten waren, erzählten, dass auch eine Vielzahl der Soldaten der ukrainischen Kämpfer im Donbass nicht die Guten waren. Sie als Ukrainerin mit einem Russen verheiratet wurde zwei Tage „verhört“, als sie einen neuen ukrainischen Pass brauchte. Das war 2019. Im Sommer 2021 war sie mit einem der Söhne das letzte Mal dort, ihr Mann mit russischem Pass zog es vor, nicht mitzufahren.
Und dem Ehepaar fällt auf, da sie auch deutsche Medien verstehen, dass sich das Russlandbild in seiner Darstellung sehr verschlechtert hat. Da reichen schon die vielen Video-Auftritte und die Artikel der Äußerungen von Herrn Zelenzkis oder die jene des ehemaligen Botschafters hier – purer verallgemeinernder Russenhass.
Das bekommt doch auch die jüngere Generation mit, eine Generation, die sicher wieder einmal in ferner Zukunft mit Russland (wie auch immer) in Beziehung treten wird. Welches Bild wird sich bei ihr aufgebaut haben?
Der Mensch hat nur ein Leben auf einer gemeinsamen Erde, hat genug andere Sorgen: Klima, Hunger. Da braucht es nicht noch Kriege.
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@GSaremba61 : Wo es Alkohol gibt, wissen sie wohl schon, denn wenn sich ihre Wohnungstür öffnet (ich habe den Kindern am Nikolaustag Schokolade gebracht) stinkt es nach Alkohol ohne Ende.
Vielleicht bin ich da ja etwas altmodisch, aber tagsüber Alkoholgeruch in der Wohnung, wenn man sich um die Kinder kümmern sollte, geht meiner Meinung überhaupt nicht.
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