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Als Thomas Mann zu Shimmy, One-Stepps und Foxtrotts wippte
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Wie lebte eigentlich die Königsfamilie der deutschen Literatur? Einen besseren Einblick als viele Biografien gibt eine kleine Novelle Thomas Manns. Sie schildert ein Fest inmitten einer schrecklichen Krise. Der Meister und seine Kinder treten in durchsichtiger Verkleidung auf.
Gemeint ist hier die Novelle “Unordnung und frühes Leid”. Hast Du sie schon gelesen, liebe @Constantia ?
Auf jeden Fall gibt es hier einen lesenswerten Artikel, finde ich 🙂
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@seestern47 , Guten Morgen liebe Seestern. Vielen Dank für diesen Link. Muss ich mir genauer ansehen und dann mein Bücherregal inspizieren. Bin mir aber ziemlich sicher, sie nicht zu haben, obwohl mir die Fotomotive auf den Titeln bekannt vorkommen.
Eine Bestellung bei meiner Buchhändlerin scheint problemlos zu sein und ist dann schnell gemacht.
Mit dem Link auch einen Artikel zu 1923 und Sachsen gefunden. So kann ich mich mal etwas von Victor Klemperer entfernen … Seine Aufzeichnungen find ich einerseit hoch interessant, andererseit bekommen sie mir im Moment nicht so gut. Aber ich habe diesen Zwiespalt zwischen Zeit und Person ja von Anfang an. Scheint mir nicht die beste Herbstlektüre zu sein – zumindest für mich.
Also nochmals Danke und Dir und allen anderen eine schöne Woche.
Constantia
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@seestern47 , gestern am späten Abend stieß ich in einer der Kulturmagazine (ich glaube es war “Kulturjournal” ) auf das Buch “Der Zauberer” von Colm Tóibín. Da war ich natürlich sofort wieder hellwach . Klang alles sehr spannend, ein wenig war auch das Ambiente im Buddenbrook-Haus schuld, welches wohl im Moment eine Schönheitskur erlebt. Ich biete mal den Link zum Buch
https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1060434046
Nun muss ich mich mal auf weitere Kritiken und Rezensionen begeben. Wollte aber schnell auf diese Art des Umgangs mit Thomas Mann hinweisen.
Übrigens habe ich unter “Sämtliche Erzählungen in vier Bänden” erstmal nur zwei gefunden .
Kommt gut durch den Tag
Constantia
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Danke! Die Biografie ist ja gerade erst erschienen… Ich nehm sie auf meine Liste.
LG
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@seestern47 , ich vermute mehr einen biografischen Roman.
Constantia
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@seestern47 , ich war gestern sehr großzügig zu mir . Habe mir gestern den Roman gekauft und die vierbändige Ausgabe der Erzählungen von Thomas Mann bestellt. Dieses “Quartett” gibt es als Taschenbuchausgaben und somit bin ich dann versorgt. Einzelne Erzählungen kann ich somit weitergeben. Interessenten fallen mir da sofort ein .
Constantia
- Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 7 Monate von Constantia bearbeitet.
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Super @Constantia – Dann hast Du ja was zu tun 😉
Bin gespannt, auf Deine Rezension.
Ich werde mir “Unordnung und frühes Leid” heute mal rauslegen. Es ist Jahrzehnte her, dass ich die Novelle gelesen habe…
Liebe Grüße nach Dresden.
seestern47
p.s. Hattest Du nicht mal das Grab der Klemperers gepostet? Ich wußte übrigens gar nicht, dass er 1952 “Hadwig” (siehe Briefe) geheiratet hat. Nur ein Jahr nach Evas Tod. Ich denke aber, es war keine “Liebe”…
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@seestern47 , einen Blick auf den Grabstein findest Du u. a. hier
https://de.wikipedia.org/wiki/Victor_Klemperer
einfach nach unten scrollen.
Ich war zwar am Wohnhaus, aber bis zum Friedhof habe ich es nicht geschafft. Dort hätte dann sicher auch noch die Suche nach dem Grab gedauert. Vielleicht habe ich mal Gelegenheit dazu.
Ja, er hat ziemlich schnell nach dem Tode Evas die wissenschaftliche Assistentin Hadwig Kirchner geheiratet. Schon drei Wochen nach dem Tod schrieb er “Ich muß eine Hausdame, der Kater eine Freundin haben.”
Es war schnell klar, dass Victor Klemperer nicht allein leben kann. Schon während seiner Ehe mit Eva war das ablesbar. Er fand es unerträglich, wenn sie z. B. in Kipsdorf unweit von Dresden weilte.
V.K. war zwar nicht allein, doch Aufwärterin Frau Richter, der Gärtner Rudolf Weller und der Fahrer Hans Lindner waren wohl nicht die richtigen für seine Gespräche. Hadwig Kirchner war am Romanistischen Institut der Humboldt-Universität tätig. Sie verehrte ihn offensichtlich, besucht seine Vorlesungen. Rita Schober macht ihn auf sie aufmerksam. Es war wohl eine Begegnung auf Augenhöhe und ihre Jugend gab seinem Wirken einen Schub. Meine Vorbehalte gegen sie beziehen sich (wie ich im ersten Teil meiner Beiträge schrieb), auf dem Umgang mit den Tagebüchern und deren Veröffentlichung.
Ich lese ja zur Zeit in den Tagebüchern 1925 – 1932. Bei aller Liebe zu Eva staune ich immer wieder, wie aufmerksam er die Damenwelt betrachtet, in seinem Tagebuch darüber Notizen macht. Nicht immer geht er da “zartfühlend” mit ihnen um.
Constantia
- Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 7 Monate von Constantia bearbeitet.
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