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     Gartenfan antwortete vor 2 Jahren, 6 Monate 4 Teilnehmer · 11 Beiträge
  • Modesty

    Teilnehmer
    19. Oktober 2021 um 11:46

    die gleiche Frage:

    Wann bindet man die Gräser (Miscanthus sinensis) zusammen, auf dass sie im Winter einen schönen Anblick bieten und innen nicht verfaulen?

    Wann packt man empfindliches Grünzeug ein und bringt Topfpflanzen (gleichfalls eingewickelt und vermummt) in Sicherheit, damit während der kalten Jahreszeit alles heil bleibt, nicht erfriert oder fortgestürmt wird – und im Frühjahr wieder ordentlich Arbeit machen kann?

    Blöderweise happ ich gedacht, dass eine Pflanze, die ‘Duftjasmin’ heißt, auch nach Jasmin duftet und sie mir deswegen gekauft! Tat sie aber nicht. Inzwischen sind ihre nichtduftenden Blüten abgefallen und ihre Blätter dunkelrot…. Ich schätze, auch sie werde ich einpacken und an einem windgeschützten Plätzchen parken müssen – oder ist sie schon tot?

    Für Hinweise und Ratschläge von allen, die sich mit sowas auskennen, wäre ich herzlich dankbar….!

    M.

    • Dieser Beitrag wurde am vor 2 Jahren, 6 Monate von  Modesty geändert.
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  • Gartenfan

    Teilnehmer
    19. Oktober 2021 um 19:12

    @Modesty

    Beim Binden der Gräser ist nicht der Zeitpunkt entscheident , sondern lediglich , daß die Gräser trocken sind .

    Dann können sie nicht mehr faulen und du kannst diese Staubfänger binden , wann du willst .

    Frostempfindliche Pflanzen gehören vor den ersten Nachtfrösten ins Winterquartier , also jetzt .

    Namen für Pflanzen darf man nicht wörtlich nehmen , selbst bei Menschennamen weiß man manchmal nicht , was drinsteckt .

  • rooikat

    Teilnehmer
    20. Oktober 2021 um 9:47

    Hallo Modesty, Gräser kannst Du verwenden, wenn sie gut trocken sind. Willst Du spezielle Gräser für den Winter, dann abschneiden, mit dem Kopf nach unten im Schatten(!) trocknen, das erhält die Farben.
    Pflanzen überwintere ich immer auf dem Balkon:

    Pflanzen (wenn möglich) in einen großen Karton stellen oder auf ein Brett stellen und Pappe oder altes Laken darum, Zwischenräume rundum mit geknülltem Papier ausstopfen. Statt Papier nutze ich seit Jahren gesammelte alte Blasenfolie. Die (evtl. beschnittene) Pflanze schütze ich mit einem Vliesbeutel. Die Erde, die Pflanze müssen atmen können, sonst droht auch Fäulnis.
    Häufig vertrocknen die Pflanzen statt zu erfrieren, weil viele Besitzer vergessen, dass die Pflanze auch im Winter Wasser braucht. Nicht zuviel und an frostfreien Tagen gießen, immer wieder kontrollieren.
    Bis auf einen Rosmarin haben bisher meine Mehrjärigen alle den Winter überstanden.

    Ich wünsche Dir gutes Gelingen!

    Schau mal, der Jasmin eines Freundes – hat er mir vorgestern voller Stolz geschickt. Da kann man schon neidisch gucken – ist aber keine Kunst, er wohnt in Namibia. Wink

  • Modesty

    Teilnehmer
    21. Oktober 2021 um 15:53

    @Gartenfan

    Das Gras, das lt. Berater im Gartencenter nicht höher als 1,20 m werden sollte, hat haufenweise Blütenstände entwickelt, die über 2,20 m hoch sind und das Gras um gut 60-80 cm überragen. Was seine Trockenheit betrifft, hat mir ‘Ignaz’ (das Sturmtief) einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es ist pitschnaß – aber sieht phantastisch aus, wenn es wie eine Welle bei Windstärke 10 hin- und herwogt (und dabei hoffenlich genügend abtrocknet).

    Alles andere konnte ich zwar erst einmal in Sicherheit bringen, würde aber gern wissen, ob ich die im Frühjahr/Sommer neu hinzugekauften Kräuter (Salbei, Bergbohnenkraut, Estragon, Oregano und Lavendel – angeblich alles mehrjährige Sorten) vor oder nach dem Winter oder nie zurückschneiden sollte. Dasselbe gilt für den Strauchbasilikum, von dem ich rein gar nichts hatte, weil ihn sich gleich nach der Anschaffung eine Großfamilie Bienen unter die Flügel riß und nicht mehr hergab. Der hat zwar so gut wie keine Blätter aber Blütenstände ohne Ende und duftet immer noch wie ein 3-Sterne-Restaurant nach der Zubereitung von Pesto Genovese.

    M.

    Apropos Gras: Die Blütenstände sind deutlich länger als die Grashalme. Nach dem Binden werden sie ca. 80 cm über die Gräser hinausragen und vermutlich bei starkem Wind oder durch Schneebelastung abknicken. Ich würde deshalb die Stengel mit den Rispen am liebsten gleich auf Grashalmhöhe abschneiden, um so die Proportionen der Gebinde und ihre Stabilität zu optimieren.

    Frage: Wirkt sich das Abschneiden der Blütenstände im Herbst auf den Austrieb der Pflanze nach dem Rückschnitt der Grashalme im Frühjahr aus?

  • rooikat

    Teilnehmer
    22. Oktober 2021 um 9:40

    @Modesty, wie ich schon schrieb, schneide das ab, was du aufheben möchtest und hänge es an trockener Stelle auf bis es trocken als Deko dient.
    Zum Abschneiden: Die Kräuter nicht zu tief abschneiden, denn nach dem Winter wirst Du noch einige cm durch Frost getrocknet abschneiden müssen. Haben sich erstmal am Ansatz verholzte Stengel entwickelt, dann sind sie widerstandsfähiger.

    Und wenn man von Gras, Blume, Kraut, keine Samen ernten will, dann fördert rechtzeitiges Abschneiden sogar das Wachstum, weil die Pflanze keine Energie für Samenbildung verwenden muss. Geht dann mehr in die Wurzel.

    Alles gute Ratschläge einer früheren alten Gartennachbarin und ich habe gute Erfahrungen damit gemacht.

    rooikat

  • Modesty

    Teilnehmer
    22. Oktober 2021 um 13:56

    Danke, rooikat, für Deine hilfreichen Infos.

    Jetzt weiß ich wenigstens, was ich bislang falsch bzw. aus Versehen richtig gemacht habe. Meine neuen Kräuter werden davon profitieren.

    Sobald es aufhört zu fieseln (rheinisch für lästigen Feinstregen) werden das Küchen-Grünzeug gekürzt und winterfest versorgt sowie die Blütenstände vom Miscanthus gekürzt.

    Dann muss nur noch ein paar Tage die Sonne scheinen und das Gras trocknen, dann kann ich endlich die Garben binden und mit schicken Schleifen versehen….. kurz vor Weihnachten mit roten vielleicht…. eventuell…. mal sehen…!

    https://www.gartenzauner.com/wp-content/uploads/2020/11/Garten-im-Herbst_Blog_nov2020_binden.jpg

    M.

  • forscher

    Teilnehmer
    22. Oktober 2021 um 17:23

    Hallöschen, @Modesty ( fieseln ) = moselfränkisch : fuseln

  • Gartenfan

    Teilnehmer
    22. Oktober 2021 um 20:42

    @Modesty

    Blütenstände sollte man nicht abschneiden , denn die sollen ja im nächsten Jahr blühen .

    Hier denke ich auch an den Rhododentron , den ich nie richtig schreibe .

    Bei Gräsern , Hecken usw. erreicht man durch Beschneiten einen schnellen Nachwuchs .

    Gruß Gartenfan

  • rooikat

    Teilnehmer
    23. Oktober 2021 um 9:29

    Guten Morgen, @Gartenfan, in dem Fall sind die verblühten Blütenstände gemeint, die verblühten Ähren, Rispen, Dolden… – die Samenträger. Und die haben ihre Funktion erfüllt, bilden – wenn noch möglich – den Samen und welken. Aber Samen ist ja nicht beabsichtigt bzw. werden ja jetzt meist Hybridpflanzen verkauft, die selten samenecht sind, teils gar keine Samen ausbilden. (Bei Zierpflanzen auch gut für’s Geschäft Face With Hand Over Mouth)
    Was Du meinst, sind die Knospen, Blühansätze, die manche Pflanzen wie z.B. der Rhododendron, Oleander und manche Hortensienarten schon im Vorjahr ansetzen. Die schneidet man natürlich nicht.

    Schönes Wochenende wünscht,
    rookat

  • Modesty

    Teilnehmer
    23. Oktober 2021 um 14:32

    ….um genau zu sein: Was die Gräser jetzt noch an Blütenständen aufweisen, besteht aus trockenen Rundhalmen mit feinen aber leeren Ähren. Die haben ihre Samen inzwischen portionsweise abgeworfen. Das Meiste fiel wohl einfach runter und zwischen die Grashalme – der Rest mir vor die Füße, damit ich sie alle paar Tage zusammenfegen und entsorgen konnte.

    Aber schön sind sie schon. Ich happ sie mir gerade eben nochmals angesehen. Es sieht einfach toll aus, wie sie sich im Wind bewegen und in der Sonne schimmern. Ich glaube, ich lass sie noch eine Weile stehen und oben aus den zusammengebundenen Grasgarben herausschauen – jedenfalls so lange, bis starker Wind oder heftiger Schnee sie umknicken. Erst dann werde ich sie…..

    Vielen, lieben Dank für Euer freundliches Mittun. Ich happ einiges gelernt….

    M.

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