Bei Glatteis Stürze vermeiden – Tipps für Senioren

Mit zunehmendem Alter steigt die Sturzgefahr, besonders in den kalten Monaten. Glatte Wege durch Eis und Schnee machen das Gehen unsicher und erhöhen das Risiko auzusrutschen. Für Senioren bedeutet das nicht nur kleine Schrammen – im schlimmsten Fall kommt es zu einem Knochenbruch oder sogar zu einem Schädel-Hirn-Trauma. Wer bereits an Osteoporose leidet, ist zusätzlich gefährdet.

Umso wichtiger ist eine gezielte Sturzprophylaxe um das Sturzrisiko zu mindern. Schon einfache Maßnahmen können helfen, mehr Stabilität im Alltag zu gewinnen und sich sicherer unterwegs zu fühlen. Dazu gehören passende Schuhe mit rutschfester Sohle, zusätzliche Spikes für besonders glatte Wege oder auch Hilfsmittel wie Gehstock oder Rollator. Ein festes Geländer an Treppen gibt zusätzliche Sicherheit.

Die richtige Vorbereitung hilft, Stürzen vorzubeugen und besser durch die winterlichen Monate zu kommen. Wer auf seine Gesundheit achtet, praktische Tipps beherzigt und kleine Anpassungen vornimmt, bewegt sich deutlich sicher durch den Winter.

Wie sollte man bei Glatteis gehen?

Beim Gehen auf glatten Flächen spielt die richtige Technik eine große Rolle. Statt wie gewohnt in großen Schritten aufzutreten, empfiehlt sich der sogenannte Pinguin-Gang:

• Kleine, langsame Schritte
• Füße leicht nach außen gedreht
• Das Körpergewicht leicht nach vorne verlagern
• Den Fuß möglichst flach aufsetzen

Diese Art zu gehen gibt mehr Halt und verringert die Gefahr, wegzurutschen.

Welche Hilfsmittel helfen gegen Stürze auf Glatteis?

Neben der richtigen Gehweise bei Glätte unterstützen praktische Hilfsmittel die Sicherheit:

• Rutschfestes Schuhwerk mit profilierter Sohle
• Überziehspikes oder Schuhketten für zusätzlichen Halt
• Gehstock mit Eis-Pick-Einsatz
• Rollator mit Winterbereifung und guter Standfestigkeit
• Geländer oder Handläufe an Treppen und Eingängen nutzen

Was tun, wenn man bei Glatteis rutscht?

Ein Ausrutscher bei Schnee und Eis auf einem Gehweg lässt sich nicht immer verhindern. In diesem Moment hilft es, ruhig zu bleiben und den Körper nicht zu verkrampfen. Wer ins Straucheln gerät, kann versuchen:

• Die Arme leicht zur Seite nehmen, um das Gleichgewicht zu halten
• Sich eher abzurollen, statt steif auf Hände oder Rücken zu fallen
• Möglichst die Muskulatur locker zu lassen, um Verletzungen zu mindern

Nach einem Sturz sollte man sich Zeit nehmen, um zu prüfen, ob Verletzungen entstanden sind, und bei Bedarf Hilfe rufen.

Wie kann man Stürze von vornherein vermeiden?

Vorbereitung macht den größten Unterschied. Ältere Menschen können folgende Maßnahmen in den Alltag integrieren:

• Gut beleuchtete Wege wählen und dunkle, ungeräumte Pfade meiden
• Genügend Zeit einplanen, um nicht in Eile zu geraten
• Hilfsmittel konsequent einsetzen – auch für kurze Strecken
• Körperliche Fitness stärken durch leichtes Training für Balance und Muskulatur

Checkliste für Senioren: Sicher unterwegs bei Glatteis

✅ Schuhe mit rutschfester Profilsohle oder Spikes nutzen
✅ Kleine Schritte machen und das Gewicht leicht nach vorne verlagern
✅ Arme frei halten, keine schweren Taschen in der Hand tragen
✅ Gehstock mit Eispick-Einsatz oder Rollator mit Winterbereifung verwenden
✅ Nur geräumte und gestreute Wege nutzen
✅ Genügend Zeit einplanen, nicht hetzen
✅ Bei Bedarf Begleitung organisieren
✅ Beleuchtete Wege bevorzugen
✅ Nach einem Sturz Ruhe bewahren und bei Schmerzen sofort Hilfe rufen

Fazit

Mit der richtigen Vorbereitung, sicheren Hilfsmitteln und einem bewussten Bewegungsverhalten können Senioren die Sturzgefahr deutlich reduzieren. Wer sich an die Tipps hält, gewinnt mehr Stabilität und bewegt sich sicher durch den Winter.

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