Eine „vernünftige“ Lösung in einer Gegend, wo von beiden Seiten Hass gesät wird?
Das wird es wohl nicht geben. Dabei war Israel schon einmal sehr viel näher am Frieden als heute (Camp David, 70er Jahre). Man darf nicht vergessen, dass viele Isrealis glauben, Anspruch auf dieses Land zu haben, seit sie es vor über 3000 Jahren blutig eroberten, weil Gott sie dorthin geführt hatte. Deshalb konnten sie auch den Sinai leicht zurück geben – Jahren er gehört nicht zu dem ihnen von Gott geschenkten Gebiet.
Frieden ist eine sehr empfindliche Pflanze. Man muss ihn säen und pflegen. Wenn gleichzeitig Hass gestreut wird, wird er damit überwuchert.
Mich erinnert es auch immer an die Kreuzfahrerstaaten. Sie überlebten 200 Jahre. Sie gingen zugrunde, als das sie unterstützende Europa das Interesse verlor, weil es andere Sorgen hatte und sich sie Araber unter einem starken Mann vereinigten. Übrigens halten streng othodoxe Juden den Staat für illegitim, denn irgendwo steht geschrieben, dass die Israeliten erst dann in ihr gelobtes Land zurück kehren dürfen, wenn der Messias erscheint.
Und da das Problem so vielschichtig ist, kann sich jeder heraus suchen, was ihm in den Kram passt. Leider sind das zur Zeit auf beiden Seiten nur die Dinge, die den Hass schüren.
Mondin