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  • Hat jetzt der zweite Hundertjährige Krieg begonnen?

     Mondin antwortete vor 6 Monate, 1 Woche 5 Teilnehmer · 5 Beiträge
  • Webra

    Teilnehmer
    18. Oktober 2023 um 23:20

    Der Konflikt zwischen den Palästinensern und Israel dauert schon 76 Jahre.

    Jetzt hat Israel den Konflikt zu einem Krieg erklärt.

    Von 1337 bis 1453 dauerte ein Krieg zwischen England und Frankreich, auch

    hundertjähriger Krieg genannt.

    Wenn man die Lösungsversuche der vergangenen Jahre dieses Konfliktes betrachtet,

    die aber leider alle erfolglos waren, könnte dieser Krieg wohl auch hundert Jahre dauern.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Zweistaatenlösung

  • Becco

    Teilnehmer
    19. Oktober 2023 um 8:01

    Darf man den Statistiken in dem Bericht von “Euronews” Glauben schenken, befürworten 53% der Palästinenser den bewaffneten Kampf und es werden mehr Israelis, die nicht mehr an eine Zwei-Staaten-Lösung glauben. Aber wie könnte eine Lösung aussehen, wenn nicht jede Seite einen Schritt zurücktritt und sich auf Verhandlungen einlässt?

    • Dieser Beitrag wurde vor 6 Monate, 1 Woche von  Becco bearbeitet. Begründung: Text geändert
  • realo

    Teilnehmer
    19. Oktober 2023 um 11:38

    Es ist richtig, der Nahostkonflikt geht schon 76 Jahre. Der Staat Israel wurde 1948 gegründet, auf weiten Teilen des Gebietes von Palästina. Seit dem ist Israel, der Besatzer und Palästina leistet Widerstand. Was soll man nach so vielen Jahren verhandeln, es ist schon alles versucht, auch die Zweistaatenlösung funktioniert nicht. Solange Israel besetzt, gibt es keine friedliche Lösung, auch nicht mit Unterstützung der USA und Flugzeugträgern. So ist der hundertjährige Krieg bald erreicht. Der Saat Israel mit den jüdischen Einwohnern hat sich gegründet mitten im Land der Muslime, das konnte nicht gut gehen, vor allem nicht mit militärischer Präsens unterstützt von den USA und Westeuropa. Vor ein paar Jahren hieß es, Deutschland hätte U-Boote an Israel geliefert. Wie man aktuell sieht, hilft Aufrüsten alleine nicht, um den Konflikt zu lösen. Wenn im Falle eines Angriffs Israels der Iran hinter Palästina steht, beißt sich Israel die Zähne aus und es entsteht der Flächenbrand in Nahost. Deshalb gibt es nur eine Lösung, Israel hält militärisch inne und gibt die besetzten Ländereien zurück. Dann wird der Raketenbeschuss von Seiten der Hamas auf Israel hinfällig. Israel kann sich mit Ländereien nicht weiter ausdehnen, aber das kann ein Land in Europa auch nicht und so kann sich Israel auf die Innenpolitik konzentrieren, was dringend notwendig ist. Ein Krieg kann die Innenpolitik verschleiern und verdrängen, aber nicht lösen.

  • Cocco

    Teilnehmer
    19. Oktober 2023 um 11:49

    11:38 Realo @realo, danke für die unaufgeregt sachliche Zusammenfassung. Bleibt also nur noch die Hoffnung auf eine “vernünftige” Problem-Lösung.

  • Mondin

    Teilnehmer
    21. Oktober 2023 um 10:53

    Eine “vernünftige” Lösung in einer Gegend, wo von beiden Seiten Hass gesät wird?
    Das wird es wohl nicht geben. Dabei war Israel schon einmal sehr viel näher am Frieden als heute (Camp David, 70er Jahre). Man darf nicht vergessen, dass viele Isrealis glauben, Anspruch auf dieses Land zu haben, seit sie es vor über 3000 Jahren blutig eroberten, weil Gott sie dorthin geführt hatte. Deshalb konnten sie auch den Sinai leicht zurück geben – Jahren er gehört nicht zu dem ihnen von Gott geschenkten Gebiet.

    Frieden ist eine sehr empfindliche Pflanze. Man muss ihn säen und pflegen. Wenn gleichzeitig Hass gestreut wird, wird er damit überwuchert.

    Mich erinnert es auch immer an die Kreuzfahrerstaaten. Sie überlebten 200 Jahre. Sie gingen zugrunde, als das sie unterstützende Europa das Interesse verlor, weil es andere Sorgen hatte und sich sie Araber unter einem starken Mann vereinigten. Übrigens halten streng othodoxe Juden den Staat für illegitim, denn irgendwo steht geschrieben, dass die Israeliten erst dann in ihr gelobtes Land zurück kehren dürfen, wenn der Messias erscheint.

    Und da das Problem so vielschichtig ist, kann sich jeder heraus suchen, was ihm in den Kram passt. Leider sind das zur Zeit auf beiden Seiten nur die Dinge, die den Hass schüren.

    Mondin

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