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  • Webra

    Mitglied
    10. Januar 2022 um 22:09

    “Im 19. Jahrhundert stellte der Sprachwissenschaftler Wilhelm von Humboldt die Theorie auf, dass die Sprache die Grundlage aller Gedanken sei. Mit anderen Worten: Wir können nur denken, wofür wir auch Worte haben.” seestern47

    Ist es nicht umgekehrt? Wir können doch nur über etwas sprechen, worüber wir vorher gedacht haben. Auch Worte, die Bestandteile von Sprache müssen erst erdacht werden. Nehmen wir als Beispiel das vor einigen Jahren erfundene Wort „Handy“ . Vorläufer des Handys war das Mobiltelefon.

    Es war aber ziemlich groß und unhandlich. Das neue, wesentlich kleinere Mobiltelefon war handlicher und konnte mit einer Hand bedient werden. Dieser wesentliche Unterschied hat einen Menschen zum Nachdenken gebracht und daraus entstand, verkürzt, das neue Wort Handy.

    Er konnte also Denken, ohne für seinen Gedanken ein Wort zu haben.

    Alles , was von Menschen erschaffen wird, sind seine wahrnehmbare Gedanken.

  • seestern47

    Mitglied
    10. Januar 2022 um 9:36

    Im 19. Jahrhundert stellte der Sprachwissenschaftler Wilhelm von Humboldt die Theorie auf, dass die Sprache die Grundlage aller Gedanken sei. Mit anderen Worten: Wir können nur denken, wofür wir auch Worte haben.“

    Dieser These stimme ich zu: Sprache formt das Denken.

    Allerdings finde ich, dass „Gendern“ eine phonetische Katastrophe ist.

  • Modesty

    Mitglied
    9. Januar 2022 um 19:25

    @klaus46

    Ich bin sicher, J.v.d.L. würde über meine Bemerkung erst lachen…. und sie dann klauen! Im Gegensatz zu Dir erkennt er (hoffentlich noch) Ironie, wenn er sie liest….

    @Webra

    Exakt so wird es kommen. Mit den Jürgen und Kläusen stirbt das Thema aus! Man muss es also nur gelassen abwarten – und bis dahin das aufgeregte Flügelgewedel ignorieren…. oder sich darüber amüsieren!

    M.Wink

  • Webra

    Mitglied
    9. Januar 2022 um 18:48

    In vielen Bereichen könnte man auf die Geschlechternennung verzichten. In Stellenanzeigen statt

    Mitarbeiter/in “ eine Person für unsere Buchhaltung“, oder “ eine Fachkraft für unsere Schlosserei“,

    „eine Lehrkraft für Englisch“ usw.

    Auch die Unsinnigkeit, geschlechtslose Dinge und Gefühle , z.B. der Mond und die Sonne oder

    die Liebe und der Hass könnte man doch, der Realität entsprechend sächlich, also mit „Das“ bezeichnen. Für uns z.Zt. Lebenden hört sich dies fürchterlich an. Aber spätestens nach zwei

    bis drei Generationen ist es das Normale. Leider fehlt den dafür Verantwortlichen aber der Mut.

  • Modesty

    Mitglied
    9. Januar 2022 um 16:46

    Sieh’s mal so: J.v.d.L. ist alt und braucht das Geld!

    M.

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