Warum haben so viele Leute Angst vor Geldanlagen in Aktien?

Während die Zinsen in den letzten 30 Jahren permanent gefallen sind, legten die Aktienkurse global kräftig zu. Wegen der gefallenen Zinsen sind die Sparer zu den großen Verlierern geworden. Aber die Trägheit dieser Fraktion finde ich schon bemerkenswert. Schließlich sind die Kontostände auf Bankkonten doch optische Täuschungen!

Hundert EUR am Jahresanfang sind deutlich wertvoller als die hundert EUR, die dort vielleicht am Jahresende immer noch stehen. Warum? Wir werden doch alle durch die Inflation enteignet, wenn wir unser Geld nicht so anlegen, dass es mit den Preissteigerungen mitwachsen kann.

Nur zur Erinnerung: Es waren visionäre, mutige Unternehmer, die sehr viel zum Wohlstand dieses Landes beigetragen haben. Deutsche Maschinen - teilweise über 100 Jahre alt - arbeiten auf der ganzen Welt. Warum beteiligen sich heute so wenige Menschen an erfolgreichen Unternehmen und legen ihr Geld schlauer als unser derzeitiger Finanzminister an? Das kann inzwischen jeder zum ganz kleinen Preis. Selbst Zwölfjährige investieren ihr Taschengeld heute schon via Trade Republic - "ist viel cooler, als für andere Leute Zeitungen durch die Gegend zu schleppen."

Ich vermisse den Unternehmergeist in diesem Land. Immer mehr rufen nach dem Staat. Nein, ich möchte nicht noch mehr Gesetze und Bürokratie. Ich möchte vor allem meine unternehmerische Freiheit behalten. Wenn die verloren geht, ist Deutschland verloren. Ich sehe, wohin das Geld fließt. Im Moment leider ziemlich weit weg von hier.

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Kommentare

  1. Diese Bemerkung macht mich sehr traurig. "ist viel cooler, als für andere Leute Zeitungen durch die Gegend zu schleppen." Mit solche Aussagen entwöhnt man die Kinder von Arbeiten. Ist einfacher bei Papa und Opa zu schnorren als wenn man für ein bisschen Taschengeld etwas zu tun. Nur was wenn man sich so verzockt wie seinerzeit Wirecard? Und da waren angeblich viel gescheitere Leute am Werk.

  2. Gerade zur Zeit (nach Coronaausbruch) boomt u.a. das "Aktiengeschäft" , das seit Beginn der Pandemie den Anlegern relativ hohe Gewinne beschert hat. Mein Motto: "Breit gestreut hat nie gereut". In Zeiten, wo man für seine Spareinlagen bei den Banken und Sparkassen sogar noch bei den Zinsen draulegen muss, sind "solide ETF´s bzw. auch Einzelaktien" bei den meisten Mitbürgern/-innen sehr gefragt. Man muss sich schon die Mühe machen, sich entsprechende Fachliteratur zu verinnerlichen und das Börsengeschehen einmal in den zurückliegenden Jahren intensiv erforschen. Dann ist es leichter, die "Spreu vom Weizen zu trennen" und ansonsten sollte man den Wahlspruch beherzigen nur die Gelder anzulegen, die man zur freien Verfügung hat.

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