Startseite › Foren › Film und Kultur › Systemsprenger - Der Film
-
Systemsprenger - Der Film
Von seestern47 am 18. Mai 2021 um 10:53Wer hat gestern auch geschaut?
https://www.zdf.de/filme/das-kleine-fernsehspiel/systemsprenger-114.html
Mein Mann fand den Film einfach nur enervierend („Nur Geschrei“), ich hingegen fand ihn sehr gut, sehr realistisch und stark: Das Systemversagen, das Abarbeiten des Schulbegleiters an Benny, die Einsamkeit und Verzweiflung des Kindes.
Und Helena Zengel, die Hauptdarstellerin, fand ich einfach nur grandios.
seestern47 antwortete vor 4 Jahre, 7 Monaten 9 Mitglieder · 12 Antworten -
12 Antworten
-
Gewalt in den Nachrichten ist nun mal Realität , der Film ist „ausgedacht“
-
Ich sah den Film bisher nicht. Hatte am Montagabend schöneres vor und hätte ausnahmsweise fast den Beginn der Ausgangssperre verpasst.
Werde aber wohl noch auf die Mediathek zurückgreifen. Diese junge Schauspielerin finde ich aber jetzt schon grandios. Sie wird bei ihrer schauspielerischen Gabe vermutlich ihren Karriereweg gehen. Es sei ihr gewünscht. Auch dass ihr die Bodenhaftung dabei nicht verloren geht. Verstörend ganz sicher. Doch bei einem immer wieder so gern zu Hilfe genommenen Blick zurück ins „Früher“ (hätte es sowas nicht gegeben), sollte nicht vergessen werden, dass die Kinder früher recht häufig gar nicht die Möglichkeit hatten selbst zu agieren und sich in dieser Form bemerkbar zu machen. Wurden sie lauter als gewünscht und es sich ziemte, wurde dann eben, weil selbst so erzogen, sehr viel schneller mit „Liebe“ geschlagen und mundtot gemacht. Wie hört man heute noch gar nicht so selten .. geschadet hat es nicht. Das weiß wer so genau? Die, die geschlagen haben oder die Geschlagenen?
-
@jenny1104 – Der Film war sicherlich kein Gewaltporno, sondern eine sehr realistische Darstellung von Systemversagen und menschlichem Versagen (Das ist die eigentliche Brutalität!).
Und nicht umsonst wurde der Film vielfach ausgezeichnet und für den Oscar nominiert.
Wenn Du keine Gewalt sehen möchtest, dann darfst Du auch keine Nachrichten mehr sehen, sondern besser Rosamunde Pilcher-Filme konsumieren.
-
@happyday , deshalb hatte ich dir den Film ja empfohlen…
@Ricarda..das Mädchen spielt seit seinem 5. Lebensjahr und ist gern dabei..manch einer brennt von Kind an für Schauspielerei..und mal so richtig „die Sau rauslassen können“ war gewiß mal was Besonderes…das macht jedes Kind gern …und unter Anleitung…..läßt sich vieles erklären und abmildern, ich glaube nicht, daß das der Seele geschadet hat, dafür bietet das Leben ganz andere Szenarien.
im Übrigen dürfte die anschließende Doku ja aufgeklärt haben über solch reale Fälle, bei denen jegliches System versagt. Nix mit heile Welt….
Momo
-
Guten Abend @seestern47 zwar habe ich den Film gestern nicht gesehen, doch im Vorfeld mehrere Interviews mit der jungen Hauptdarstellerin. – Sie wurde, soweit ich das mitbekommen habe, gut auf die Rolle vorbereitet und es hat ihr Spaß gemacht, „ausflippen“ zu können…Werde mir den Film in der Mediathek ansehen, auch weil ich drei Jahre lang in einer Problemschule für die Kinder, die sich so ähnlich benahmen, zuständig war. LG

-
Hallo, liebe Jenny – da bist du ja endlich mal wieder! Freue mich.
Das ist übrigens kein junges Mädchen, sondern ein Kind! von 12 Jahren. Obwohl ich nur einige Ausschnitte im TV gesehen habe, frage ich mich, was die Darstellung solcher Szenen mit der Seele eines Kindes macht.
Und weiter, welche Eltern ihr Kind dafür zur Verfügung gestellt haben. Es wird nicht spurlos an ihr vorübergehen. Wünsche dir einen ganz schönen Abend – und bis bald mal wieder – Ricarda
-
Es war schon sehr krass, wie das junge Mädchen schauspielerisch auftreten musste. Ich frage mich ob das gesund ist für so ein junges Menschenkind? Das war pure Agression. Davon abgesehen, gibt es kaum noch Filme, die ohne Gewalt ablaufen. Langsam unerträglich. Viele Jugendliche ziehen sich diese Gewalt täglich rein.
-
Das Thema ist erschreckend, trotz aller schauspielerischen Höchstleistungen. Der Film hat mich verstört und sprachlos zurückgelassen. Die folgende Doku – Schrei nach Liebe – habe ich mir dann nicht mehr „angetan“. Denn das hatte der Film überdeutlich gezeigt.
GeSa
-
Nicht zu vergessen die Mutter , die oft ihre Besuche abgesagt hat
Sie müssen angemeldet sein, um zu antworten.