Erinnerungen (Versuch eines Gedichtes)

Kindheitserinnerungen

Ach wie sehn ich mich nach dir,
der Jugend Leichtigkeit und Träume,
lang, lang ist es her.
Erinnerungen an die Nachkriegszeit und enge Räume.

Fünf Kinder, je zwei in einem Bett,
Alle schlank und nicht fett.
Die Eltern hatten es nicht leicht,
das Geld hat gerade so gereicht.

Doch im Haus war immer Fröhlichkeit und Lachen,
Wir Kinder erfanden immer neue Spiele und Sachen.
Nach der Schule schnell die Zeitungen austragen,
Viele km mit dem Fahrrad jagen.

Das war Sport genug für ein wenig Taschengeld.
Hoffen, daß das Eis nicht zu klein ausfällt.
Die Kugel kostete damals 5 Pfennig,
das war seinerzeit nicht wenig.

Wir fünf und die drei vom Vermieter,
tobten oft durch Stall und Haus, immer wieder.
Wir waren laut und glücklich,
danken Tante Frieda ausdrücklich.

Die Zeit war sicherlich eine Andere,
Dafür aber intensiver, behaupte ich.
ein Picknick im Freien mit Himbeersaft,
nebenbei wurde im Moor geschafft!

Einmal die Woche gab es Würstchen satt.
Ein Festmahl für uns, doch dann war ich platt,
Pferdewürstchen, das war für mich zuviel,
Ich liebe Pferde. Kotz, kotz, ein Scheißspiel!

Die Kinder von heute, sie haben alles was das Herz begehrt,
Aber sind sie auch dankbar, die Eltern geehrt?
Unzufriedenheit und Frust breiten sich aus,
Die Erde im Chaos, welch ein Graus!

Brauchen wir wieder mal schlechte Zeiten,
damit Zusammenhalt und Friede uns Freude bereiten?
Wacht auf! Menschheit erwachet!
Damit es eines Tages nicht fürchterlich krachet!