Fünfwortminigeschichten

Das mit dem Bloggen hatte ich mir einfacher vorgestellt. :-X Zumindest wollte ich in einigermaßen regelmäßigen Abständen, aber vor allem kürzerem Abstand wie jetzt zu meinem letzten Beitrag, schreiben.
SCHREIBEN, NEUES FÜR MICH TUN
Ein anderer Schreibversuch ist es, an den Fünfwortminigeschichten teilzunehmen.
Dabei habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, eine Fortsetzungsgeschichte aneinanderzureihen.
Die stelle ich jetzt mal einfach in meinen Blog.

Schließlich, mein Blog ist mein Blog.

Bisher scheint mir noch alles schlüssig und flüssig einem heiteren Krimi zuzustreben. Konstruktive Kritik ausdrücklich erwünscht - denn gut finde ich mich selber schon.

Was bisher in 8 Fortsetzungen geschah

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Die Detektivin mit dem diamantglitzernden Engelshaar schaut angespannt auf Ihre Freundin hinunter, die nicht mehr wirklich gesund aussieht. Sie schnuppert an der Pilzpastete. Teufel noch mal, was ist das für ein Geräusch? Fast lautlos mit verhaltenem Atem zieht sie ihre Pistole aus dem Halfter und schaut vorsichtig sichernd um die Ecke in Susis Arbeitszimmer. Sie entspannt sich aber sofort als sie dort Fluppe, Susis Hund, Wache schnarchen sieht. Fluppe geruht wach zu werden mit einem Mundharmonika-laut, wie wenn er von – Spiel mir das Lied vom Tod – geträumt hätte. Augen auf rythmisch, erkennendes mag Dich Schwanzklopfen. Ruth geht zum Fenster und zieht den Rolladen langsam hoch um die Situation Blick nach Blick zu speichern und einzuordnen. Ein Sonnenstrahl fällt auf eine einzelne Rose in einer schlanken Kristallvase auf dem Klavier. Ein neuer Verehrer? Hat er die Pilzpastete mitgebracht?
Ruth zurück zu Susi, die nicht mehr wirklich gesund oder müde, sondern ziemlich tot aussieht. Mit zwei Fingern die Ader am Hals pressen und mit typisch weiblichem Multitasking mit der Verwaltung des Nichtpulsschlags beginnen. Notarzt, Polizei (wegen dem Bittermandelgeruch) mit rechts wählen, die Torte mit Links in den Kühlschrank und dann immer noch mit links, weil das mit der Polizei mal wieder dauert, die Notfallkette der Kinder von Susis Schulklasse suchen.
Wie sinnig, die Telefonliste unter dem Weihwasserkesselchen vor der Marienstatue – ups, was liegt darin ? – ein Ehering! Neben dem PIN-Board ein Flyer von einem Klavierlehrer diagonal mit 2! Stecknadeln an die Tapete gepinnt. Sympathisch, das Foto von ihm auf dem Motorrad und klever scheint der Herr, Günther Küster, auch zu sein. GK, waren das nicht die Initialen im Ehering? Das wäre ja heiß, Ruth, rufe ich mich zur Ordnung GK muß nicht Günther Küster sein, naja aber warm, ok?
Welche Rolle spielt Her GK Günther Küster? Ein Verdacht? – eh Geschmäckle hats schon, oder? Jetzt fährt der Schrotthändler vorbei und spielt seine Erkennungsmelodie, die
Herzschmerz-Polka, dabei habe ich den garnicht angerufen.
Doch dort höre ich auch schon das Blau-Licht nahen.
Detektivin am Tatort, das hat die Polizei nicht so gerne. Ich werde mich mal ganz, ganz schnell und unauffällig abseilen.
Eigentlich war ich ja voller Vorfreude zu Susi gekommen um mit ihr zu spätstücken, was heißen soll, frühstücken kurz vor der Weißwurstglocke. Verreisen, dem November den Rücken kehren, in die Sonne, vielleicht sogar noch im Meer baden gehen, darüber wollten wir ausgiebig ratschen und mal sehen. Jetzt wo Susi tot ist, steht anderes im Vordergrund und die an sich schöne Idee wandert mit den Prospekten in die „Unvollendete“, so nenne ich meine Kramkiste für aufgeschobenes.
Also ganz so schlimm wie die Suche nach der Nähnadel im Heuhaufen ist es ja nicht. Was an Hinweisen auf einen möglichen Täter da ist, mit Vorsicht und Bedacht bewertet, kann man doch schon mehr als nur eine Morgenröte nennen. Nicht nur Der Ehering mit den übereinstimmenden Initialien G.K., der Klavierlehrer, brachte er die Rose? Wie in der Reklame für Katzenzungen gleitet auch meine Zunge, mit wie verschleiertem Blick, über meine sinnlichen Lippen, während ich an das Preisgeld von 1500,00 € für den Fotowettbewerb denke das Susi mir gestern noch freudestrahlend real vor meinen staunenden Augen hin und herblätterte, dann mit Verve über den Handballen klatschte, im Raum umhertanzte, girrend, juchzende totale Lebensfreude – und jetzt tot.
Es ist nicht zum aushalten, da, da sind sie wieder, die Symptome meiner neuGIER. Natürlich bin ich vollkommen frei davon; nein ich bin doch nicht neugierig. Ich will nur alles wissen. Ja nur einen Blick mit den Augen um die Ecke schweifen um zu sehen, ist ER es, der Neue im Revier, der die Untersuchung leiten wird? – Erwischt, seiner Augen Blick läßt meiner Wangen Röte im Eilzugtempo zu Engelchens Weihnachtsbäckerei erblühen.

Gute Zeit, Achim

PS: jetzt müßte die Schaffung des Detektivs erfolgen. Ich überlege ob ich ihn, den Kerl( Gerüst, Fähigkeiten, Aussehen) öffentlich im Bastelforum bei den Mitgliederforen unter Mithilfe basteln und backen soll?

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