Unsere Ostküsten - Rundreise Teil 1
Hallo Amerika wir kommen!
1.Tag, Mittwoch, der 28.05.08 Dessau New Jersey ca. 6350 km
Morgens 5:30 Uhr, ich wachte auf, noch bevor der Wecker klingelte. Nun begann endlich, der lange, mit Ungeduld, erwartete Tag. Christian und ich wollten nach Amerika fliegen. Es war unser erster Transatlantikflug, und wir waren schon ganz aufgeregt, aber gefrühstückt wurde trotzdem in Ruhe. Ich machte, wie üblich etwas Reiseproviant zurecht, und so etwa 7:30 Uhr, fuhren wir von der Mozartstrasse ab. Gegen 9:00 Uhr erreichten wir den Parkplatz in Berlin - Tegel, wo wir unser Auto parken wollten. Christian meldete sich beim Parkplatzwärter. Nachdem wir den Kofferraum beräumt hatten, setzte ich mich in das Transfer-Auto. Christian musste noch die Übergabe machen. Er schlich mit dem Wärter um das Auto, und sie sahen sich alles genau an. Der Wärter machte sich Notizen, in mir keimte schon langsam der Verdacht, Christian will das Auto hier nicht nur parken, sondern verkaufen. Nun, das ist die deutsche Gründlichkeit. Als die Formalitäten erledigt waren, ging es endlich zum Terminal A (etwa 10 Minuten). Wir konnten gleich einchecken, es war schon sehr viel Betrieb. Wir flogen mit der amerikanischen Fluglinie Delta Airline. Am Check in begann eine für uns ungewöhnliche Befragung, unser Gepäck betreffend. (z. B .wo wir den Koffer gepackt haben ,wo wir ihn bis zum Transport aufbewahrt haben, ob wir von Fremden Gegenstände erhalten haben u.s.w.)
Nun, auch die Kontrolle haben wir überstanden, und wenn man bedenkt, was heute alles so passiert, fühle ich mich eigentlich sicherer, wenn die Kontrolle gut ist. Pünktlich 11:40 Uhr, startete unser Flugzeug. Wir fanden im Flugzeug auf unseren Sitzen, ein Kissen, eine Decke, sowie ein Tütchen mit Kopfhörer, Augenklappen, Zahnbürste und je eine kleine Tube mit Zahnpasta und Hautcreme vor. Es war also für alle Fälle vorgesorgt. Unser Flug sollte etwa 9 Stunden dauern. Gegen 14:00 Uhr, Ortszeit (6 Stunden Zeitverschiebung) landeten wir auf dem Flughafen J.F.K. in New York.
Unser Eintritt in die USA begann in einer langen Schlange. Wir hatten an Bord des Flugzeugs schon je 2 Formulare bekommen,1x für den Zoll und1x für die Einreise, diese sollten wir bis zur Ankunft ausfüllen. Die Flugbegleiter gaben noch einige Hinweise ,da die Formulare in englischer Sprache ausgefüllt werden sollten. Einige Passagiere hatten entweder die Hinweise verschlafen, oder die Formulare trotzdem nicht richtig ausgefüllt, es dauerte jedenfalls ziemlich lange bis wir an den Schalter kamen. Ich ging zuerst alleine an den Schalter, da wir vorher beobachtet hatten, dass des öfteren, wenn 2 Personen zusammen an den Schalter traten, eine Person zurück geschickt wurde. Ich sagte zu dem Beamten am Schalter: hello, schaute dabei in Christians Richtung, darauf sagte der Beamte auch: hello, schaute ebenfalls in Christians Richtung und fragte mich: is it Familie? darauf ich: yes, it is my son, darauf er: son come on. Nun brauchten wir nur eine Zollerklärung abzugeben, und wurden als Familie behandelt. Er fragte uns nach dem Grund der Einreise, wir sagten holidy. Als nächstes wurde vom rechten und linken Zeigefinger je ein Abdruck gemacht, sowie ein Fahndungsfoto, dann konnten wir die USA betreten. Beim Zoll wurden wir durchgewunken, wir sahen eben unschuldig aus, was wir ja auch waren. Wir gingen in Richtung Ausgang, es war inzwischen 15:30 Uhr geworden, Christian rief das Transferunternehmen Golden Touch an. Wir hatten schon von Deutschland aus unseren Transfer nach New Jersey gebucht. Nun riefen wir zu Hause an, um unsere glückliche Ankunft zu melden, dann warteten wir auf unser Transferauto.
Während unserer Wartezeit auf dem Flughafen, hatte ich noch ein aufregenden Erlebnis, und zwar folgendes: Ich ging zum Zeitungsstand, wollte nur mal ein bisschen gucken, plötzlich hörte ich ein seltsames fiepen. Ich schaute in die Richtung aus welcher der Ton kam und sah zu meinem Entsetzen, eine Ratte auf dem unterem Balken desZeitungsständers spazieren.Ich bekam sofort eine Gänsehaut und musste mich zusammenreißen, um nicht laut zu schreien. Jeder der mich kennt, weiß, das Ratten für mich die gruseligsten Tiere sind. Christian wunderte sich, das ich so schnell wieder zurück kam, als ich ihm meine Begegnung schilderte, lachte er und sagte: Mutti ich habe dich doch gar nicht schreien hören, ich sagte ihm, das habe ich mich nicht getraut.(schließlich war ich in Amerika und nicht zu Hause) Der Schreck saß mir aber ganz schön in den Gliedern, was man mir auch ansah.
Fortsetzung folgt 🙂
Christel, das ist ja großartig - kaum bist Du im Forum und schon dieser interessante Bericht. Bin sehr auf die Fortsetzung gespannt.
Deine Marlu ( weißt wer ich bin?)