03.09.2010, Freitag

Tja, so kann es gehen *jammer*

Am späten Mittwoch hat es mich ereilt.....
Wie angeflogen, von einem Moment zum anderen - Rückenschmerzen - und zwar wiklich heftig, beißend, stechend.... puh!!
Gestern den Tag der Räumung von Tuttas Wohnung mittels Schmerzmittel überlebt. Das ist nun erledigt.
Ein wirklich sehr merkwürdiges Gefühl eine Wohnung aufzulösen, von jemandem, der ja nicht tot ist.
Well, es ist jetzt erledigt und unumkehrbar.
Die Frage, was man selbst in entsprechendem Alter , das ja sooo fern nicht ist, tun wird, in Beziehung auf Altenheim oder ähnlichem, beschäftigt mich sehr.

Aktuell beschäftigt mich allerdings mehr mein Rücken 🙁
Unter Tabletteneinfluss ist der Schmerz meist weg oder ein schwaches Ahnen. Ich geb mir Zeit bis Montag. Wenn es dann nicht deutlich besser ist, geht es zum Arzt.
Im Augenblick erscheint es deutlich besser - warten wir es ab.......

Also kein Ausflug nach Hemer - sonder moderates Wirken in der Wohnung, Lesen, Fernsehen oder so...

"Rabenliebe" ist ein eindringliches Buch über das Leben eines Menschen in der Welt der Heime, ausgeliefert der Mutterlosigkeit und damit einhergehend der Gedankenlosigkeit der Menschen, die wahrscheinlich der festen Überzeugung waren/sind nur das Beste für ihre "Zöglinge zu tun und zu wollen. Auch ohne sexeuelle Übergriffe (der Erzieher) und/oder schlimme Folter (wobei das sehr schwer abzugrenzen ist) ist alles, was einem begegnet sehr bedrückend, in diesem klaren und "folgerichtigen" Geschehen. Man möchte "HALT" rufen und fragen: "Sieht denn keiner, was da falsch ist?" Adoptivwillige, die Kinder zur Probe mitnehmen und sie einfach wieder zurück geben, ist nur ein Punkt.
Das Buch ist enorm beladen mit Stoff, über den man diskutieren müsste.
Denn beim darüber Nachdenken, wird einem bewußt, wie schwer es auch die Erzieher in ihrer Situation haben.

Also.......
Ich werde mal den Tag weitertreiben und meinen rücken scharf beobachten :o)