Schwitzhütten- Behausung

Schwitzhütten
Rund um den Polarkreis sind Schwitzhütten bekannt. Auch viele andere Indianervölker benutzten Schwitzhütten. Vor einem großen Fest oder einer Jagd besuchten sie die Schwitzhütte die meist wie ein Wigwam gebaut war. In der Hütte goss man Wasser über heiße Steine, bis Dampf wie in einer Sauna entstand. Im Dampf reinigten die Indianer Körper und Seele und sangen heilige Lieder.
Anschließend kühlten sie sich im Schnee, Fluss oder See ab.

Handwerk

Trotz ihrer einfachen Werkzeuge waren die Indianer geschickte Handwerker. Das Spinnen und Weben, das Töpfern und Korbflechten waren weit verbreitet. Noch heute gelten die Hopi als beste Silberschmiede und die Navajos sind bekannt für ihre Webkunst. Die Mayas stellten
Tonfiguren von Tieren, Frauen, Kindern und Männern her. Die Mochica fertigten Tonfiguren die als Gefäße dienten. Die Azteken und die Inka verarbeiteten Gold mit Edelsteinen. Häufig verwendeten sie auch Opsidan, ein hartes Gestein aus dem Werkzeug aber auch Figuren hergestellt wurden. Im Hochland von Peru webt man herrliche Textilien. Und die Eskimos sind berühmt für ihre Holzarbeiten und Schnitzereien aus Walrosselfenbein.

Werkzeuge

Es ist bemerkenswert, welche Fülle die Indianer bereits an Werkzeug besaßen Sie benutzen Werkstoffe aus Holz, Stein, Horn und Knochen von erlegten Tieren sowie Muscheln. Sie fertigten daraus einfache Werkzeuge mit denen sie auch die kompliziertesten Arbeiten verrichten konnten. Einige wenige arbeiteten auch mit Kupfer.

Behausung

Die meisten Menschen glauben, die Indianer sind auf Pferden durch die Prärie geritten, haben gejagt und in Tipis gelebt. Das trifft aber nur für zahlreiche Stämme der Prärie und Plains Indianer zu. Viele Indianerstämme in Nordamerika lebten in festen Behausungen.

Tipi

Die Behausung der Plains – und Prärieindianer war das Tipi. Die Blackfoot und die Comanchen hatten das Tal des Mississippi verlassen und zogen mit Zelten nordwärts. Später folgten dann auch andere Stämme.
Der Name Tipi stammt von den Dakotas, die ihr Heim „tepee“ nannten.
Das Tipilager war in kurzer Zeit auf und abgebaut. Um den Bisonherden zu folgen, musste man beweglich sein.
Ein Tipi hatte unterschiedliche Durchmesser im Durchschnitt drei bis acht Meter. War die Familie größer gab es auch noch größere Durchmesser.
Im Tipi war es sehr gemütlich auch wenn es draußen schneite und stürmte. Dafür sorgte ein Feuer das in der Mitte des Tipis in einer Mulde brannte auf diesem offenen Feuer wurde auch gekocht.
Viele Einrichtungsgegenstände gab es allerdings nicht. Der Boden war mit Fellen ausgelegt es gab Ruhematten mit Fell auf einem dreibeinigen Gestell. Zum schlafen wickelte man sich in dicke Bisonfelle ein.
Ein Tipi gehörte fast immer der Frau. Sie war auch für den auf und Abbau verantwortlich.
Wollte man ein Tipi betreten musste einige Regeln beachte werden. War die Tür offen, so durfte man eintreten bei geschlossener Tür musste gewartet werden bis man hereingebeten wurde. Wurde eine Feier im Tipi veranstaltet brachte jeder Gast seine eigene Schale und Löffel mit. Reinigte der Gastgeber seine Pfeife war das für die Gäste das Zeichen zu gehen.

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