
Der September markiert in vielen Teilen der Welt den Übergang vom Sommer zum Herbst. Die Tage werden kürzer, die Luft frischer, und die Natur beginnt sich in warmen Farben zu kleiden. Es ist eine Zeit des Wandels und der Reflexion, die viele Dichter inspiriert hat. Der September wird oft als Monat der Ernte und der letzten warmen Tage vor dem nahenden Winter dargestellt. In diesem Artikel nehmen wir Sie mit auf eine Reise durch die Poesie des Septembers und des frühen Herbstes, indem wir Gedichte von bekannten Dichtern vorstellen, die diese besondere Jahreszeit einfangen.
Der September als poetischer Monat
Der September hat in der Lyrik einen besonderen Platz eingenommen. Schriftsteller sehen in ihm das Ende des Sommers und den leisen Beginn des Herbstes. Die Symbolik des Septembers in Gedichten ist vielschichtig: Er steht für Veränderung, für die Erntezeit und für die Vorahnung des kommenden Winters. In Gedichten wird der September oft mit einer gewissen Melancholie, aber auch mit Dankbarkeit für die Gaben des Sommers dargestellt.
Ein Beispiel dafür finden wir in Eduard Mörikes Gedicht „Septembermorgen“:
„Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
In warmem Golde fließen.“
Dieses Gedicht fängt die Ruhe und den stillen Übergang vom Sommer zum Herbst ein. Die Welt scheint noch zu träumen, bevor der Schleier des Nebels fällt und den Beginn des Herbstes enthüllt.
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Gedichte im September
Der September hat viele Dichter dazu inspiriert, Gedichte zu schreiben, die die herbstliche Jahreszeit direkt thematisieren. Diese Gedichte fangen die Atmosphäre des Septembers ein und spiegeln die Gefühle wider, die der beginnende Herbst mit sich bringt.
Ein besonders schönes Beispiel dafür ist Rainer Maria Rilkes Gedicht „Herbsttag“:
*„Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.“*
In „Herbsttag“ beschreibt Rilke den September als die Zeit, in der der Sommer zur Vollendung kommt. Die letzten Früchte reifen, und der Herbst kündigt sich an. Der Gedanke an Vergänglichkeit und das Gefühl der Einsamkeit, die oft mit dem Herbst verbunden ist, werden in diesem Gedicht eindrucksvoll zum Ausdruck gebracht.

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Gedichte zum September
Gedichte, die sich mit dem September beschäftigen, zeichnen sich oft durch eine besondere Stimmung aus. Sie fangen die Wärme der letzten Sommertage ein, gepaart mit der kühlen Frische des nahenden Herbstes. Diese Gedichte bieten eine Reflexion über den Wechsel der Jahreszeiten und die damit einhergehenden Gefühle.
Ein weiteres Beispiel ist Theodor Fontanes Gedicht „Septemberklage“:
„Nun ist er kommen der Herbst,
Hat das Sommerland bedrängt,
Der Sturm hat hier gesaust,
Regen hat er gebracht
Und der Erde das Grün geraubt.
Es schweigt die laute Lust,
Im Wind nur summt der Regen,
Es starrt die trockne Brust,
Verödet stehn die Flur'n.“
In diesem Gedicht beschreibt Fontane den Herbstanfang als eine Zeit der Stürme und des Regens, die das grüne Land des Sommers verdrängen. Die Stimmung ist düster und melancholisch, ein häufiges Motiv in Gedichten, die den September thematisieren.
Auch "Mittag im September" von Hermann Hesse fängt diese besondere Stimmung ein.
Mittag im September
Es hält der blaue Tag
Für eine Stunde auf der Höhe Rast.
Sein Licht hält jedes Ding umfaßt,
Wie man's in Träumen sehen mag:
Daß schattenlos die Welt,
In Blau und Gold gewiegt,
In lauter Duft und reifem Frieden liegt.
- Wenn auf dies Bild ein Schatten fällt! -
Kaum hast du es gedacht,
So ist die goldene Stunde
Aus ihrem leichten Traum erwacht,
Und bleicher wird, indes sie stiller lacht,
Und kühler wird die Sonne in der Runde.
Herbstgedichte: Der September als Beginn des Herbstes
Der September ist der Monat, in dem der Herbst beginnt. Daher ist er auch oft der Auftakt für allgemeine Herbstgedichte, die die Schönheit und die Melancholie dieser Jahreszeit einfangen. Diese Gedichte zeigen, wie die Natur sich verändert, und reflektieren die menschlichen Gefühle, die damit einhergehen.
Ein klassisches Herbstgedicht ist Johann Wolfgang von Goethes „Herbstgefühl“:
„Fetter grüne, du Laub, am Rebengeländer
Hier mein Fenster herauf, nur immer frischer und frischer,
Bis ich auf’s Neu mich im dürren Garten ergehe,
Einsam die Spatenbrache mir überseh’ und die Stoppel,
Wieder dem Pfade des lieblich gekrümmten Baches mich zuwend.
Ach, da tritt mich eine jener redenden Gestalten,
Jener, die meine Seele mir so oft und so nah wie
Eigene Freude sich umschwebt, zu füllen begierig.
Höher rauscht es, erwärmt sich mein Herz, du zögerst,
In den Glanz der Welle das Blättchen zu werfen?
Laß sie rauschen, die Woge, hinab, ich komme,
Daß ich im Seufzer des Herbstes mich selber wieder erkenne.“
Zwei weitere stimmungsvolle Herbstgedichte sind von Wilhelm Busch "Im Herbst" und Friedrich Hebbel "Herbstbild"
Im Herbst
Der schöne Sommer ging von hinnen,
Der Herbst, der reiche, zog ins Land.
Nun weben all die guten Spinnen
So manches feine Festgewand.
Sie weben zu des Tages Feier
Mit kunstgeübtem Hinterbein
Ganz allerliebste Elfenschleier
Als Schmuck für Wiese, Flur und Hain.
Ja, tausend Silberfäden geben
Dem Winde sie zum leichten Spiel,
Sie ziehen sanft dahin und schweben
Ans unbewusst bestimmte Ziel.
Sie ziehen in das Wunderländchen,
Wo Liebe scheu im Anbeginn,
Und leis verknüpft ein zartes Bändchen
Den Schäfer mit der Schäferin.
Herbstbild
Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
Die schönsten Früchte ab von jedem Baum.
O stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält,
Denn heute löst sich von den Zweigen nur,
Was vor dem milden Strahl der Sonne fällt.
Bekannte Dichter und ihre Herbst-Gedichte
Viele Dichter haben den September in ihren Werken thematisiert. Sie haben die besondere Atmosphäre dieses Monats eingefangen und in ihren Gedichten festgehalten. Friedrich Hölderlin zum Beispiel widmet sich in seinem Gedicht „Hälfte des Lebens“ dem Wechsel der Jahreszeiten, wobei der September als Übergang von der Fülle des Sommers zur Kargheit des Herbstes dargestellt wird:
*„Mit gelben Birnen hänget
Und voll mit wilden Rosen
Das Land in den See,
Ihr holden Schwäne,
Und trunken von Küssen
Tunkt ihr das Haupt
Ins heilignüchterne Wasser.
Weh mir, wo nehm’ ich, wenn
Es Winter ist, die Blumen, und wo
Den Sonnenschein,
Und Schatten der Erde?
Die Mauern stehn
Sprachlos und kalt, im Winde
Klirren die Fahnen.“*
Dieses Gedicht spiegelt die tiefe Trauer und den Verlust wider, die mit dem Herbst und dem Ende des Sommers verbunden sind. Hölderlin verwendet starke Bilder, um die Stimmung des Septembers und den Beginn der kälteren Jahreszeit einzufangen.
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Fazit
Der September hat in der Poesie eine besondere Stellung. Er ist ein Monat des Übergangs, der Reflexion und der Vorbereitung auf den kommenden Winter. Dichter haben diesen Monat in vielen Facetten beschrieben: als eine Zeit der Ernte, der Veränderung und der leisen Melancholie. Die Gedichte, die den September und den frühen Herbst thematisieren, laden uns ein, diese besondere Zeit des Jahres bewusster wahrzunehmen und die Schönheit des Wandels zu schätzen.
Genießen Sie die Poesie des Septembers und lassen Sie sich von den Worten großer Dichter inspirieren, den Herbst mit all seinen Farben und Stimmungen zu erleben, wie es so schön Khalil Gibran beschreibt:
Im Herbst sammelte ich
alle meine Sorgen und vergrub
sie in meinem Garten.
Als der Frühling wiederkehrte – im April –
um die Erde zu heiraten,
da wuchsen in meinem Garten schöne Blumen.
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