Zoe
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Der Dirigent hebt beide Arme -oder einen Arm? mit dem Taktstock in der Hand und man hört die ersten Töne. Zart oder gewaltig …
Wenn der erste Satz ein Mythos (in der Literatur) ist, dann würde das bedeuten, man könnte eine ganze Geschichte um ihn herum erzählen – und das ist wahrscheinlich auch so.
Wie schrecklich, wenn der erste Satz alles oder viel verheißt, und es geht schlecht weiter :-))).
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Meinen Beitrag, falls ihn jemand schon gelesen hatte, habe ich selber entfernt, weil ich mich geirrt hatte … wie ich soeben bemerkte.
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:-))) Ja, das würde ich von mir auch vermuten @Gartenfan . Oft genug hast Du ja inzwischen darauf hingewiesen: Man muß aufpassen, daß man selber nicht die Dosis zurückbekommt.
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Liebe @seestern47 , dieser erste Satz “sitzt” und die Erklärung dafür, warum das so ist, läßt sich meiner Ansicht nach weder in der näheren Befassung mit dem Autor noch in einer Lektüre der sich anschließenden Erzählung finden, sondern nur in der Betrachtung der Sprache, den sprachlichen Mitteln, die der Autor in diesem Satz angewendet hat.
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Apropos “Der erste Satz” und Büchner. Das ist mir gestern Abend vorm Einschlafen eingefallen. Die Geschichte “Lenz” hebt an mit dem Satz: “Den 20. Januar ging Lenz durch’s Gebirg”.
Ich finde nicht, was an diesem Anfangssatz nun so umwerfend gut ist, aber er ist umwerfend gut.
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Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 1 Monat von
Zoe bearbeitet.
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Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 1 Monat von
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@realo: […]Kann mich noch an den ‘Scharlachroten Buchstaben’ von Hawthorne
erinnern, eine Frau, die stigmatisiert wurde mit der Kennzeichnung, weil
sie einen anderen Lebenswandel hatte als die Mehrheit. Diese Geschichte
hat mich nachhaltig geprägt.[…]Ich habe mir bei mir wiki die Inhaltsangabe des Buches durchgelesen, weil ich es nicht kannte. Du hast Dich mit Hester identifiziert? War’s das?
Sonderbar finde ich, daß mir überhaupt kein Buch eingefallen ist, das mich geprägt hat. Ich kann nicht sagen, woran es liegt. Später, aber da war ich bereits Ende 30, da haben sich mir durch die Lektüre andere Welten aufgetan, aber das war keine Belletristik.
Den “Trotzkopf”, die “Pucki”- und “Nesthäkchen”bände habe ich alle mehrfach gelesen, dann auch Karl-May (so im Alter von 13 ungefähr) und danach …? Ich bin jede Woche in die “Öffentliche Bücherhalle”, um mir Bücher auszuleihen, die ich auch alle gelesen habe. Nur erinnere ich kein Einziges mehr. In der Schule von Th. Storm den “Schimmelreiter”, “Tonio Kröger” von Th. Mann; Brecht, keine Ahnung, welches Drama wir lasen, ich hatte keinen Zugang zu deser Art des realistischen Schreibens. Büchner, “Dantons Tod”, ja, darin habe ich eine Fülle von Sätzen gefunden, die ich auswendig gelernt habe, weil ich sie so schön gefunden habe. Das ist auch immer noch so. Die Liebesgeschichte zwischen Camille und Lucile …
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@forscher : Es gibt gleiches so nicht ! Nur, ein Sprühstrahl aus der Spraydose , verhält sich ähnlich , wie eine Ladung Bleikügelchen aus einer Schrotflinte.
Je weiter die Entfernung, je größer die Ausbreitung , hier Kegelartig , von der Spitze zur immer größer werdenden Grundfläche.
Ich gehe mal locker und unbefangen an die Sache ran und frage, wofür das “gut” bzw. besser wohl “schlecht” sein soll? Ist es tatsächlich erfunden zur Selbstverteidigung? Ich kann mir nicht denken, daß diese Art “Spray” frei verkäuflich ist.
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Mich hat die Erzählung “Der geteilte Himmel” (Ch. Wolf) die Aufbruchsstimmung und Atmosphäre der sehr frühen Zeit erahnen lassen. Alle gehen in die Fabrik und schuften gemeinsam in einem Betrieb, der allen gehört. Ich meine mich zu erinnern, daß der Ort des Geschehens die “Schwarze Pumpe” war, eine elende Giftfabrik, aber das wußte man damals noch nicht und falls man es vielleicht vermutete, spielte es keine Rolle.
@Heigi , ich finde es schon beachtlich, daß Du es geschafft hast, nach dem Schlußsatz das Buch vom “ersten Satz” an zu lesen.