Zoe
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Cher @forscher , ich bin erleichtert, denn natürlich hatte ich schon wieder düstere Phantasien. Du bist wohlauf und noch präsent, das ist das Wichtigste.
Dein Angebot hatte ich gelesen, und ich habe mich nur deswegen als Interessierte nicht gemeldet, weil ich mein Handy für einige Tage auf Ultrasparmodus schalten mußte (der Akku hat nicht mehr richtig aufgeladen, das Ladekabel hatte einen Wackelkontakt, wie ich jetzt weiß). Am Freitag, nachdem alles wieder in Ordnung war, habe ich die Dampfmaschine und andere Innereien aus dem Blick verloren. Ein Detail, das ich auch noch gerne näher betrachten können würde, das ist das Rettungsboot, das an Back-oder Steuerbord?
hängt. Es sieht aus der Ferne so aus, als würde es gerade heruntergelassen, aber ich kann es nicht wirklich erkennen.
Meine guten Wünsche zum Neuen Jahr kommen erst morgen oder übermorgen.
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Lieber @forscher , bevor ich Dich persönlich anschreibe, frage ich hier – ist alles in Ordnung? Bist Du lediglich andernorts beschäftigt? Hast Du keine Lust mehr auf diesen, von Dir eingerichteten Dauerläufer-Thread? Überlegst Du was Neues?
Liebe Grüße, Gitta-Zoe
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Eine Woche vor seinem Tod hat mein Mann eine Menge Granatäpfel und eine Menge Einmachgläser gekauft. Er hat die Granatäpfel entkernt und die Kerne oder das Fruchtfleisch -ich weiß es nicht mehr- in die Einmachgläser gefüllt, damit sie dort ziehen. Was es am Ende werden sollte, ich habe es vergessen. Es sollte ein Geschenk für meine Mutter sein.
An seinem Todestag war der einzige und letzte Satz meines Mannes “und grüße M. von mir”. Die Beiden haben sich gemocht. Er hat das Wasser, das ihm die Sterbebegleiterin mit einem Löffel über die trockenen Lippen strich, nicht mehr abgeleckt.
Das Sterben und der Tod meines Mannes sind das Größte und Bewegendste, was ich in meinem Leben erfahren habe.
Dies zu Luthers Apfelbaum.
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@stadtwolf : Erfüllt wird der letzte Wunsch von todkranken Hospizgästen.
Aus dem Einleitungsbeitrag. Ob man diese Phase des Lebens unter die Überschrift ein “gutes Sterben” ermöglichen oder unter die Überschrift “Lebensbegleitung bis zum Schluß” stellt, macht in der Sache keinen Unterschied. Du @Wattfrau , weißt natürlich, was ich unter dem “guten Sterben” verstehe oder was man allgemein darunter verstehen kann. Ein Anderer, in diesem Fall, ich, hat nichts begriffen.
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Hospize und auch palliative Pflegedienste ermöglichen ein gutes Sterben. Es geht um ein gutes Sterben, das Ziel ist nicht, zum Überleben zu verhelfen. Wenn das Projekt des ASB dazu beiträgt, daß Menschen gut sterben können, dann ist das sehr schön.
Ich weiß schon, wovon die Rede ist (@Wattfrau und @stadtwolf ).
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@Yossarian : Ich wundere mich, was an einem letzten Wunsch so schwer zu verstehen ist.
Und ich wundere mich, daß meine Überlegungen dazu nicht verstanden werden.
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… was ist -für Dich- anscheinend so mühelos nachvollziehbar?
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Ich kann mich auch nicht in die Situation hineinversetzen. Entweder ich lehne meinen Tod ab, dann wäre der Wunsch vergleichbar der sogenannten Henkersmahlzeit. Eine Absurdität. Oder aber ich bin am Ende einverstanden mit meinem Tod, und dann scheint mir dies unvereinbar mit einem Wunsch. Vermutlich ist es aber so, daß ich weiß und doch nicht glaube (also sehr ähnlich wie wir unser ganzes Leben leben. Wir wissen und glauben es nicht).
Oder aber es ist alles ganz anders, denn die Einrichtung funktioniert ja.