Zoe
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@Forscher, ich hatte bei der Velo-Route gedacht, endlich mal ein -neuer- Neologismus, der sich des Französischen bedient, denn im 19. Jahrhundert war der Transfer von französischen Wörtern ins Deutsche ja sowas wie eine Modeerscheinung. Und nun stellt sich heraus, daß “velo” auch ein -alter- Neologismus ist, der zu einem “Archaismus” geworden ist. *staun*
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Eddy07: Dann stelle dich mal am Monatsende in Berlin oder Köln oder … vor ein
Job-Center und schau genau hin wer da mit welchen Fahrzeugen vorfährt.
Und achte auf die Falschparker.—
Hm, stehst Du regelmäßig am Monatsende in Berlin oder Köln oder … vor dem jeweiligen Jobcenter? Und wie @Paesi schon entgegnete, warum sollten gerade am Monatsende viele Leute das Jobcenter aufsuchen? Das Geld wird überwiesen. In Verbindung mit dem “Falschparken” kann ich Deine Einlassung eigentlich nur als eine üble Nachrede verstehen.
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Barrierefreiheit (sprachlich + räumlich)
Sammelunterkunft (Wohnanlagen für Geflüchtete)
Velo-Route (sprachlich aufgepeppte Radwege)
Bei den Sammelunterkünften und den Velo-Routen kann ich mir gut vorstellen, daß es neue Wörter sind, die nach einiger, nach kurzer Zeit wieder verschwunden sein werden (die also “okkasioneller” Natur sind). Die Barrierefreiheit, so vermute ich, wird dauerhaft in den Sprachschatz der dt. Sprachgemeinschaft eingehen.
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Noch gilt die FFP2-Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln (in Hamburg zumindest). Warum eigentlich? Wenn ab Juni die Busse und Bahnen gerne überfüllt sein dürfen … ist das Virus ab 1.6. verschwunden? Und ab September dürfen die Hamburger Bürger*innen für 4 Stationen dann wieder 6.40 Euro für Hin- und Rückfahrt zahlen.
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Die abgeleiteten Formen sind auch nicht uninteressant:
ge-brainstormed (hatte @Modesty erwähnt), ge-mailt, ge-hotspottet oder ge-hotspoted? :-))) Man hat die englischen Wörter in Kombination mit der deutschen Vorsilbe.
Wenn sich ein Wort “normal” “anfühlt”, dann ist es kein Neologismus mehr.
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Der “neologismische Fall”, @Forscher, ist auch schon wieder ein Fall von Neologismus und zwar insofern, als die Adjektivierung -soweit ich es überblicke- (ich bin ja vorsichtig) Deine persönliche Wortneuschöpfung ist (wie viele Neologismen wohl überhaupt auf kontingente Tippfehler beispielsweise zurückzuführen sind …).
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Forscher: Der Begriff “hotspot” war sehr wohl schon lange vor Corona bekannt.
z.B. in der Naturwissenschaft : siehe hier= Vulkanischer Hotspot.
Ja, was für die eine ein Neologismus, ist für den Anderen ein alter Hut.
Dann handelt es sich wieder nur um die Übertragung eines Wortes in einen anderen Bereich; damit meine ich, daß auf einmal im Februar oder März 2020 irgendein Stadtteil um Köln herum zu einem “hotspot” erklärt wurde. Ein unscheinbarer bundesdeutscher Ort als Schauplatz vulkanischen Geschehens oder so ähnlich.
Gut @Forscher, dann rechne ich zukünftig mit gelegentlicher “Oberflächlichkeit” – wenn ich es bin, nenne ichs “luschig“.
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Ob der Ausdruck “hotspot” schon vor Corona benutzt worden ist, das weiß ich nicht. Mir ist er erst ganz zu Beginn der Corona-Geschichte bekannt geworden.
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@Forscher, ich verstehe Deine Antwort nicht […] nicht der deutschen Sprache ? Nativ, kommt aus dem wissenschaftlichen Latein (nativus) welches übernommen wurde. Ich hatte geschrieben, “nativ sei in der deutschen Sprache nicht zuhause” – und warum nicht? Na eben, weil es aus dem Lateinischen irgendwann übernommen wurde :-))). Kurz: Ich bin ein wenig verwirrt.
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Forscher/Chercheur: “Und die Sonne unterliegt einer eigenständigen metamorphose, indem sie
langsam aber sicher den Aufbau ihrer Chemie verändert … deshalb so schön
warm”.Und weil die warme Sonne gerade von Dunst und Wolken verhüllt ist, werde ich mich auf die Straße begeben. Womit ich sagen möchte, daß ich weitere Antworten auf morgen vertage.