Zoe
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Gestern habe ich im Bus aufgeschnappt “voll der Gesichtsgünther” (einige junge Leute unterhielten sich). Ich habe das Wort gegoogelt und tatsächlich: Gesichtsgünther ist ein Neologismus. Wenn jemand nicht so sehr attraktiv aussieht, dann sagen die Jugendlichen so.
Ich würde sagen, daß man mit dem Wort, das wohl geringschätzig gemeint ist, alle die Leute bezeichnet, die anders aussehen, die sich anders kleiden, die sich anders verhalten als es in einer bestimmten Gruppe üblich ist. Aber das ist meine persönliche Vermutung. Wissen tue ich es nicht.
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[…] seit einigen Jahren z.B die Walnuss-Bäume in dem Auen-Wald, extrem in Natur-Verjüngung gehen.
Nur eine kurze Nachfrage cher @Forscher, weil mich die Formulierung irritiert. Gemeint ist, daß die Walnussbäume (Einzelfall) die Natur (Allgemeinbegriff) verjüngen, indem sie sich mehren und viele Früchte tragen?
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Da Du im Französischen schwimmst wie der Fisch im Wasser, mußt Du es wissen cher @Forscher.
Der “Wahrig” schreibt mit Doppel-N, also muß es sich um einen Druckfehler handeln. Mit Doppel-N = Eintopf, sagst Du; mit einem N = Kohlensäure, sagst Du. Das würde bedeuten, der “Wahrig” hat die französische Karbon(n)ade fälschlicherweise erwähnt???
Entschuldige, ich bin mit der Zeit etwas knapp – ich hoffe, Du kannst meinem etwas verworrenen Geschreibsel folgen?
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Forscher: […] Könnte es sich hier um bestimmte Informationen, aus dem Bereich einer verbesserung des sog. “Wortschatz” handeln ? ( nicht zu verwechseln mit dem “Geistigen Eigentum” )
Ja, cher @Forscher, Du hast den Punkt getroffen. Ich finde, um im Bild (Metapher) zu bleiben die Vorstellung eines Waldes schön, der zwar einen “Bestand” hat, in dem sich aber auch ständig neue Pflanzen ansiedeln und “wachsen”. Trockenheit, Regen, Kälte, Hitze – d.h. angepaßt an die klimatischen Verhältnisse (“Verbesserung”).
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Wenn man “Wort”/”Begriff” auswechselt und dafür “Einheit”/”Element” (sprachlich) einsetzt, dann fallen Sprichwörter und Redewendungen ebenso unter “Archaismen”. Das würde ich sagen. Ob es aus sprachwissenschaftlicher Sicht zutreffend ist, weiß ich nicht. Wenn wir uns darauf verständigen, dann fände ich es bereichernd, die Sprichwörter “mitzunehmen”.
Deines @Libelle01, kannte ich zum Beispiel gar nicht.
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Ich zitiere Dich in voller Länge, weil es so köstlich (amüsant) zu lesen ist :-))):
Forscher: Ich kann mir, mit besten Willen nicht vorstellen, in welchem Zusammenhang gleiches mit dem Erdzeitalter namens KARBON vor ca. 350 Millionen Jahren , in Verbindung zu bringen ist.
Ein Stück Fleisch auf Holzkohle ( keine Steinkohle aus dem Karbon ! wegen der Teeröle) gegrillt , ist ja eine ganz klare Sache … aber “Karbonade” für Grill-Fleisch ;- grübel- grübel Forscher brauch Erklärung ;-
Karbonade – alla Marmelade.
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Cher @Forscher, ich bin fündig geworden. Du hast recht. Dem “Karbon” und der “Karbon-ade” ist nur die “Kohle” gemeinsam. Zur Wortherkunft aus dem “Wahrig” zitiert:
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gebratenes Rippenstück aus frz. carbonnade und ital. carbonata „auf dem Rost gebratenes Fleisch, Rostbraten“, zu ital. carbone „Kohle“, aus lat. Gen. carbonis, “Kohle” (Quelle).
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My goodness
– ich sehe das Anwesen vor meinen inneren Augen … Streuobstwiese, Apfelbäume, reine Luft, der Horizont ist weit …
Cher @Forscher, wir leben in unterschiedlichen Welten!!!
Das ist noch mehr und anderes als die Unterschiede zwischen Land- und Stadtleben (so als seien die Menschen selbst durch die sie umgebende Wirklichkeit andere … die Pünktchen stehen für das weite u.a. philosophische Betrachtungs-Feld, das sich eröffnet).
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Mein Vorschlag für heute: Wortwuchs (das Resultat sind Neologismen).
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Deine Idylle, cher @Forscher führt mich geradewegs zu der Meinigen
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und … zu einem Neologismus, falls ich recht sehe: dem Bewohnerparken (damit sich die Anwohner trauen, ihr Auto zu nutzen. Wann genau die Umbenennung von “Anwohner”- in “Bewohnerparken” erfolgte, habe ich nicht herausfinden können). Ich habe zwar kein Auto, dennoch aber Empathie für diejenigen, die am Abend, wenn sie von der Arbeit kommen, nicht endlos lange suchen wollen).
So gut kenne ich Dich ja nicht, aber ich kann mir vorstellen, daß Du an dieser Stelle auf die öffentlichen Verkehrsmittel verweist.
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Lieber @Forscher, den “Ringelpiez” kenne ich überhaupt nur in der einen von Dir angeführten Bedeutung: “mit Anfassen”. Eine feucht-fröhliche Feier, bei der es lärmend, lustig zugeht und die Beteiligten über die “Stränge schlagen” dürfen.
Zur Karbonade nochmal – mir ist es später eingefallen, daß man synonym “Kotelett” sagt. Letzteres ist mir als Wort geläufiger. Schnitzel mit Knochen. Aber das “Karbon”, die “Kohle”, die Du erwähnst. Ein Stück Fleisch, auf Kohle gegrillt oder gebraten …?