Zoe
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Wenn ich Ihre Beiträge lese, Herr @Holzhacker , dann ist mir immer nach einem Griff in die malediktologische Schublade.
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Ich habe auch noch weiter überlegt @Paesi . Möglicherweise ist die Übertragung des “Modus” auf den psychischen Bereich doch -entgegen meiner ursprünglichen Annahme- erst eine Folge der Verbreitung des Computers und mehr noch des Handys. Auf meinem Handy z.B. steht bei den Einstellungen wörtlich “Energiesparmodus” bzw. “Ultraenenergiesparmodus”. Und so sehr lange, meine ich zumindest, ist die Verwendung für psychische Zustände auch noch nicht gebräuchlich.
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Es gibt eine neologismische Redeweise, die so geht: “sich im standby-, im Ruhe-, im Ärger-, im Wutmodus befinden”, d.h. psychische Zustände, Befindlichkeiten, Gefühle werden in technische Begrifflichkeit gefaßt. Das Wort “Modus” ist zwar uralt, ich kenne es aus der Philosophie, speziell der Ontologie, aber ich meine, es müsse ebenso ein Ausdruck sein, der in der Telefonie (habe ich mir gemerkt), der IT-Technik, bei Radio- und Fernsehen seinen ursprünglichen Platz hat. Wißt Ihr es besser oder genauer als ich?
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Mit der Pathologisierung des “Gemütes” bzw. der “Gemütslage” stehe ich (auch) auf Kriegsfuß @Paesi . Ein wohlgestimmtes Gemüt ist normal, oder das normale Gemüt ist wohlgestimmt und alle Abweichungen sind “dys”, d.h. Störungen des nicht mißmutigen Gemüts.
Danke @Forscher für dieses Wort, das ich nicht kannte. In Griechisch klingt die gestörte Gemütslage weniger krankhaft.
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Sehr geehrter Herr @forscher ,
besten Dank für die rasche Übermittlung des Satzes 201. Da mich dringende Geschäfte an weiteren Einlassungen zur Sache hindern, belasse ich es für heute bei der knappen Bestätigung des Eingangs Ihres Schreibens.
Beste Grüße
Ihre Frau Zoe
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Ich bestimmt nicht, denn sonst wüßte ich, was “Dysthymie” bedeutet.
Hört sich jedenfalls schon wieder sehr medizinisch an und “dys” meint immer “entgegen der Ordnung der Harmonie”.