Zoe
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Was unterscheidet eigentlich das Sprechen über Diabetes, Hörgerät, hohen Blutdruck, Brille, Magenschmerzen etc. und zwar in Hinsicht auf den eigenen Körper, vom Sprechen über das Leiden der Seele? Was ist daran “heikel”? Die Diskretions- und Schamschwelle in Bezug auf körperliche Beschwerden liegt in diesem Forum hoch bzw. niedrig – je nach Perspektive. Aber vielleicht geht es auch nicht um Diskretion und Scham, sondern um privat und öffentlich. Das läuft eigentlich auf dasselbe hinaus. Ich frage: Was ist “heikel” an diesem Thema? (Yossarian, Happyday, Ricarda01, KeinePrinzessin).
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@realo: Ja, die Depressionen in allen Ausprägungen nehmen in der Gesellschaft
zu, aber ist das verwunderlich bei den vielen Krisen, die heutzutage im
Alltag zu bewältigen sind.Die Zunahme von diagnostizierten Depressionen kann auch darauf beruhen, daß Menschen sich häufiger als früher Hilfe -zunächst einmal in Allgemeinmedizinischen Praxen- suchen. Man versucht den Leidensdruck weniger als früher auf andere Weise zu bewältigen. Auch mit verstörten sehr jungen Menschen wäre man vor vielleicht 30 Jahren nicht in eine Psychologische Praxis gegangen. “Depression” ist eine weite Diagnose, die vielfältige Formen und Ausprägungen beinhalten kann. Abgesehen von den schweren Depressionen gibt es ja nicht viele andere Möglichkeiten. “Burn out”, unter dem ähnlich viele Symptome und Beschwerden erfaßt werden. “Schizophrenie”, “Psychose”, “Borderline” – alles, was darunter nicht fällt, fällt dann unter “Depression”. Meine Vermutung geht also dahin, daß man nicht sagen kann, “Depressionen” hätten zugenommen.
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[…] und das Angebot an Therapieplätzen kann damit nicht Schritt halten. Das
Gesundheitssystem ist beim Thema “Depression” hoffnungslos überfordert.
Ein Bericht von Zeit Online.@Yossarian , ich habe den Bericht gelesen. Deine beiden Aussagen finde ich in dem Bericht nicht. Es ist ein spannendes Thema (was versteht man unter einer “Depression”, Abstufungen, wie kommt man jeweils zu den Diagnosen, mögliche Gründe für eine Depression), den Bericht könnten wir als Aufhänger nehmen.
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@ricarda01 : […] bestimmt von der EU vorgeschlagen worden, oder?
Das halte ich für unwahrscheinlich.
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@Yossarian :Am bekanntesten ist vermutlich “and now for something completely different” mit John Cleese.
:-)))