realo
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Das ist ja interessant, ich praktiziere den japanischen Zen-Buddhismus seit zwanzig Jahren, jedoch auf weine mitteleuropäische Art übersetzt. Bin kein Japaner, dann muss ich auch nicht so handeln. Buddhas Lehren sind für mich mit heutiger Psychotherapie vergleichbar und so gehe ich damit um. Buddhismus ist keine Religion, sondern eine Lebensanschauung und Zen ist eine strengere Form davon. Der Raum der Leerheit spielt eine Rolle. Ich hatte meine Wohnung zum Zen buddhistischen Kloster ausgerufen und ein Zimmer war der Raum der Leerheit, das Meditationszimmer. Ich selbst war natürlich der Zen-Meister dieser Lebensgemeinschaft von Pflanzen, Tieren und Menschen. In dem von mir praktizierten Buddhismus kommt weder die Erleuchtung, noch die Reinkarnation vor, die Hauptmotive von gehorsam und regelkonformen Leben, ich lebe einen selbstständigen Buddhismus mit voller eigener Verantwortung für die Gestaltung des Daseins. Diese Lebensform gibt mir Energie, Freude und Kraft, die negativen Gefühle zu überwinden. Die Studien Buddhas Lehre und die der Psychotherapie, sowie das Umsetzen im Alltag haben mir die Stabilität ermöglicht, die ich heute im Alter empfinde. Da bin ich sehr dankbar.
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Hier grassiert ja auch eine Verschwörungstheorie. Sich selbst zum Opfer machen, das wäre ja eine starke seelische Selbstschädigung, dem selbstverletzenden Verhalten vergleichbar. Da wäre ich als Vorbild ein schlechter psychosozialer Berater, wenn so etwas zu meinem Verhalten gehören würde. Dass ausgerechnet Frauen auf die Idee kommen, sich selbst zum Opfer machen zu können, um dann Vorteile zu haben, ist bezeichnend. Ich weiß es aus meiner Praxis, es gibt einige Frauen mit seelischen Störungen, die sich zum Opfer machen und auf Mitleid hoffen. Die schwache Frau, Opfer des Mannes, ist noch immer nicht aus der Welt. Na ja, wie auch immer, irgend wessen Opfer ist man ja immer und wenn es nicht der Partner ist oder das selbstverletzende Verhalten, dann ist es die Regierung oder die Götter.
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@Zoe An diese Probleme stoße ich immer wieder, bei mir ist die Seele nicht die christliche, die beim Tod gen Himmel steigt, sondern lateinisch Seele und griechisch Psyche. Sie wird in der Psychologie behandelt, eine Wissenschaft. Rituale tun der Seele/Psyche gut, sie strukturieren den Alltag, stabilisieren die Gefühlslage und das alles ohne christlichen Glauben. Die Rituale in der Kirche können das auch, aber es ist an die Abhängigkeit des Glaubens an Gott gebunden. Das sind die Probleme, an die ich immer wieder stoße, etwas Gutes für die Seele/Psyche tun ist nicht an die Religion großer Kirchen gebunden, im Gegenteil, ohne dem geht es noch viel besser. Wenn ich als Ritual eine Gehmeditation anberaume, ein Spaziergang, immer derselbe Weg, dann habe ich mir das selber ausgedacht ohne Vorlage. Ich habe erkannt, durch Versuch und Irrtum, wenn ich eine anspruchsvolle Beratung hatte, mir anschließend ein Spaziergang in der grünen Natur gut für den Ausgleich meiner Psyche tut. So habe ich das Ritual, bei Stress spazieren gehen, eine Entdeckung von mir selbst.
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Mein Text ist mal wieder gelöscht und ich weiß nicht mehr im Detail, was ich geschrieben habe. Es zu wiederholen wäre auch blöd, wird wieder gelöscht. Mir ist eingefallen, woran mich das Silvesterfeuerwerk noch erinnert, es sind die Höhepunkte im Jahr, die symbolisch als Feuerwerk dargestellt werden, darauf möchte ich nicht verzichten.
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Rituale sind auf jeden Fall hilfreich im Leben, der Unterschied ist nur, ob sie von einem Schriftstück vorgegeben sind, oder selber kreiert. Ich lebe viele Rituale, sie geben Struktur und gute Gefühle, aber sie haben keinen christlichen Ursprung, ich erschaffe sie selbst und sind so eher durch psychologische Wissenschaften begründet.
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Eine feuchtfröhliche Gesellschaft älterer Herren erscheint gerade im Klubhaus, als einige flotte junge Golferinnen gehen wollen.
“Hallo, schönes Fräulein”, versucht einer der Kavaliere anzubandeln, “wohin geht es denn so eilig?”
“Nach Hause – unseren Omas Bescheid sagen, dass jetzt etwas Passendes im Klubhaus ist.”
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Es fliehen auch aktuell aus der BRD viele Menschen, z.B. die ganzen Steuerflüchtlinge, aber die bundesdeutschen Medien werden sich hüten, das an die große Glocke zu hängen. Wenn jedoch aus dem Feindesland geflohen wird, das ist dann eine Nachricht, lang und breit. Sie kommen nach Deutschland, die politisch Verfolgten, wie die Syrier z.B. sie integrieren sich und werden Bürgermeister oder Unternehmer, die armen verfolgten. Um zu Geld oder Macht zu kommen ist die BRD einfach ideal, die Gesellschaftsordnung basiert darauf.
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Ich bin, was das Silvesterfeuerwerk angeht, zwiegespalten. Als Kind und Jugendlicher war das ein Ereignis und das erste Mal Silvester bis zwölf aufbleiben dürfen sowieso und dann die Raketen und Feuerräder, es war ein Höhepunkt des Jahres. Nun bin ich älter geworden und kaufe schon seit Jahren kein Feuerwerk mehr ein. Ich brauche es nicht mehr. Dennoch kochen die Gemüter, wie bei so vielen Dingen hoch, dabei würde eine gelassene Betrachtung guttun. Todesfälle und Verletzungen gibt es ohne Feuerwerk auch, nur das kocht niemand hoch. Im Jahr 2023 starben laut dem Statistischen Bundesamt 16.388 Personen in Deutschland durch einen häuslichen Unfall. Da macht niemand ein Fass auf. Aber fünf Tote in Deutschland 2024 zu Silvester ist eine große skandalöse Meldung. Wenn das nicht Stimmungsmache ist? Das ist mein Problem, das Silvesterfeuerwerk wird in eine kriminelle und gewalttätige Ecke geschoben, nur weil sich in Berlin die Passanten nicht mit Kusshand von der Polizei festnehmen ließen und in der Silvesternacht mit Knallzeug antworteten. Noch ist Böllern an Silvester keine Straftat.
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Wenn es besser kommt als erwartet, dann ist es Glück.
Die Erwartung kann man selber regulieren.
So ist es auch im neuen Jahr, nichts erwarten erhöht die Chance Glück zu erleben.
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Der Weltfrieden hätte eine Chance, wenn der Westen und die katholische Kirche mal das Maul halten würden gegenüber anderen Kulturen und nicht versuchen würde, ihre Gewohnheiten aufzuzwingen. Das war in Amerika so, das war in Afrika so und so soll es in Asien auch sein, aber dort funktioniert es nur partiell. Der Islam sieht nicht ein, die Regeln der katholischen Kirche im Westen zu übernehmen, auch nicht für Geld, sie haben genug, nur Syrien macht aktuell durch die politische Wende eine Ausnahme. Ganz ähnlich wie die DDR damals vor 35 Jahren.