realo
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Gut, das Kriegsende steht fest, wunderbar, ein Problem weniger, doch letztendlich, was nutzt es, dann kommt der nächste Skandal, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Der Ost/West Konflikt war selbst im kalten Krieg nie so heiß wie jetzt. Nur die Art der westlichen Propaganda ändert sich, die Östliche kann ich nicht beurteilen, damals noch indirekt und verschlüsselt, heute direkt mit der Faust ins Gesicht. Hängt sie höher, die Kriegsverbrecher.
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Das ist immer gut, Geduld ist eine der besten Fähigkeiten um Krisen zu bewältigen. Nur wenn der Säbelzahntiger angreift, hilft das nicht, jedoch der ist ausgestorben. Selbst wenn der Westen die Russen so lange piesackt, bis der Regierungschef sich umbringt, kann ich es nicht ändern. Ob ich mich umbringe oder nicht, das kann ich beeinflussen.
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Genau, für mich ist das der Sinn in einem Diskussionsforum eine klare Haltung zu zeigen. Auf die Frage, wie die Ukraine auf den Einmarsch der Russen hätte reagieren sollen, eine klare Antwort. Mit Kapitulation. Es wäre kein Blut geflossen, kein Schuss gefallen und kein Haus zerstört. Erst die Hilfe des Westens mit Waffenlieferungen hat die Ukraine ermuntert dagegen zu schießen und so nahm die Zerstörung ihren Lauf. Nach wie vor hat die Ukraine mit allen Waffen aus dem Westen gegen Russland keine Chance, nur jetzt wird eben alles kaputtgeschlagen, um zur Entscheidung zu kommen. Es wäre nicht nötig gewesen, hätte sich die kleine Ukraine dem weltgrößten Land mit bester Militärtechnik einfach ergeben. Das macht man auch psychologisch gesehen so, wenn man einem übermächtigen Gegner gegenübersteht, man gibt sich geschlagen bevor der Kampf anfängt. Angriff oder Flucht sind auch in der Natur die beiden Maßnahmen, für die man sich entscheidet. Beim häufig erwähnten Säbelzahntiger ist es für den Menschen stets die Flucht, sonst ist er Tod. Flieht der Mensch nicht, weil er ein verrostetes Gewehr bekommen hat, entsteht ein erbarmungsloses Gemetzel.
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Warum wird der Begriff ‘Angriffskrieg’ stets so betont? Gibt es auch einen Beginn eines Krieges, der kein Angriff ist? Ach ich vergaß, wenn amerikanische Bomber losziehen und alles in Schutt und Asche legen ist es die Verteidigung der Freiheit der westlichen Welt. Ich habe gelernt, bei Russen heißt es Angriffskrieg und bei Amerikanern heißt es verteidigen. Wenn meine Frau zickig ist, ist es ein Angriff auf meine Person, wenn ich sie jedoch im Affekt meiner Wut grün und blau schlage, ist es die Verteidigung der männlichen Freiheit. Ist doch interessant, was man mit Worten unterschiedlich ausdrücken kann, obwohl es dieselbe Sache ist.
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Sprüche zitieren ist keine Freiheit, das ist Abhängigkeit, egal, mit welcher Meinung.
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Europa und dann die USA sind schon seit mehreren hunderten Jahren auf Eroberungsfeldzügen, mit Erfolg. Jetzt soll Russland und China am liebsten platt gemacht werden, sie sind anders und haben mit einem anderen System Erfolg als mit dem Westlichen. Das reicht aus, um sie eliminieren zu wollen. Das ist natürlich mit dem Wunsch alleine nicht zu schaffen, aber die Ukraine wäre schon mal ein kleiner praktischer Schritt. So gibt es Waffenlieferungen aus der NATO, um die Russen zu ärgern, mehr bewirkt es nicht, genauso wie die Propaganda. Wenn mir jemand erzählt, militärische Intervention hat irgendetwas mit Völkerrecht zu tun, dann schmunzle ich. Oder hat die deutsche Waffenindustrie und der Export etwas mit Völkerrecht zu tun?
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Ich weiß, die Ukrainer möchten zur NATO, damit sie gemeinsam dem Russen den Hals umdrehen können. Solche Gelüste gab es schon öfter in der Geschichte aufgrund des großen und weitestgehend unabhängigen Landes. Wie gesagt, jeder, der dieser Mehrheit nicht gehorcht, wird am nächsten Baum aufgeknüpft, das war im Westen schon immer so. Die Westernfilme sind voll davon. Die Russen kochen ihr eigenes Süppchen und das können sie auch, sie haben alle Fähigkeiten dazu und brauchen keine Unterstützung von einem Gönner. Es ist auch bekannt, wer sich der Gruppe nicht anpasst, wird gemobbt und so lange gehänselt bis er klein beigibt. Das passiert hier in Deutschland täglich. Das russische Volk mit Putin an der Spitze ausmerzen ist kein neues Bestreben, aber warum und wer soll diese Fähigkeit haben? Weil man das größte Land der Welt zerstückeln und zerhacken muss wie ein Psychopath seine Opfer, damit die gekränkte westliche Seele mit Machtanspruch Linderung erfährt? Die NATO-Osterweiterung war ein großer Schritt, aber es reicht nicht, ganz Russland muss der NATO unterworfen werden unter Führung der USA. Mit diesen Ansichten schafft man es, den kalten Krieg der letzten Jahrzehnte in einen heißen Weltkrieg zu wandel, dann fliegen Atomraketen und der unangenehme Konflikt ist auf dieser Erde für lange Zeit beendet.
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Machthaber, die sich anmaßen über andere zu entscheiden und sie zu erniedrigen, gibt es viele, man trifft sie in Deutschland täglich, Deutschland hat Macht in Europa. Aber auch der Hausbesitzer und Vermieter meiner Wohnung kann Macht über mich ausüben, ich nutze seinen Privatbesitz. Sicher, ich zahle und habe somit auch Rechte, aber die Macht des Besitzers werde ich nie erlangen können. Putin, Stalin und Hitler in einer Aufzählung zu nennen zeugt von sehr wenig nachgedacht, Hitler hat getötet, damit der arische Übermensch die Weltherrschaft bekommt, Stalin hat getötet, um die Gesellschaft von denen zu reinigen, die am Privatbesitz nicht lassen können und gierig sind, Putin tötet wiederum militärisch, damit die Ukrainer von der Gier nach dem Westen und der Nato ablassen. Deutschland tötet übrigens durch Export von Waffen, insbesondere intelligente Mienen, sie sollen nur den Feind töten. Es ist in meiner Philosophie benannt, dass kein Mensch sich anmaßen sollte, ein Urteil über einen anderen Menschen zu fällen. Damit sind nicht Weltmächte gemeint, sondern die Mitmenschen und ich.
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Schöne Diskussion über die Führungskräfte des Staates in einem unscheinbaren Internetforum. Wenn man das mit Witz und Ironie macht, hat es einen Unterhaltungswert, aber wenn man dabei auf politische Fakten pocht und ernst genommen werden will, wird es skurrile und lächerlich. Kein einziger Mensch im Land kann sich anmaßen, ein Urteil über einen anderen Menschen zu fällen, außer einem Richter, will man sich nicht lächerlich machen. Wähler sind relativ leicht zu beeinflussen, zu manipulieren, wenn man die Instrumente des Staates benutzen kann, schwieriger ist es, die Machthaber zu überzeugen und das sind in Deutschland die Wirtschaftsfamilien. Es ist eine kleine Minderheit unter den 85 Millionen Menschen, jedoch deren Ansichten sind auch für die Politik entscheidend. Die Ansichten des Volkes lassen sich mit den geeigneten Mitteln modellieren, da gilt dann das Mehrheitsprinzip und die Minderheiten können sich nur noch anschließen. Solange keine ernst zunehmende Revolte entsteht, ist der eingeschlagene Weg der Richtige und die Regierung setzt das Verhalten fort.
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Herr Scholz kümmert sich nicht um 85 Millionen Menschen, er kümmert sich als Bundeskanzler um einen Staat. Die Menschen sind dabei unausweichlicher Bestandteil, aber nicht dominierend für die Entscheidungen des Staates BRD. Es ist eher umgekehrt, zuerst werden die wirtschaftlichen Entscheidungen getroffen und dann verklickert Herr Scholz das Ergebnis dem Volk. Die Entscheidungen trifft er natürlich nicht allein, alles ganz demokratisch im Verbund mit Parlament, die Vertreter des Volkes und Beratern, Vertreter der Wirtschaft.