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  • realo

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    4. Oktober 2023 um 9:37

    Wenn man sich den Einzelfall anschaut, ist es mit dem wir nicht so schwierig, je aufgeschlossener die Persönlichkeit, je harmonischer das Wir. Die ostdeutsche Haltung mit der AfD ist eine politische Gesinnung, ein Wir mit allen Ostdeutschen politisch gesehen auf Gesamtdeutschland. Die DDR und der Sozialismus waren der Verlierer, die Sowjetunion ist zerbrochen und der gesamte Ostblock ist in die NATO übergegangen. Nur die Menschen im Osten wollen sich nicht als Verlierer fühlen, sie haben eine gewaltfreie Revolution zur Veränderung der Gesellschaft durchgeführt, wie es so schön heißt. Ich auch, ich war auf der großen Demo in Ostberlin am 4. November 1989, wo Kritik an der DDR-Führung geübt wurde. Es war wenige Tage vor dem Mauerfall. Die Öffnung der Grenze hat dann die Umgestaltung der DDR hinfällig werden lassen und der Anschluss war unaufhaltsam, der dann nach der DM im Sommer 1990 am 3. Oktober 1990 realisiert wurde, gestern vor 33 Jahren. Für mich ist das der Todestag der DDR, denn wie auch immer die Verhältnisse waren, meine Kindheit und Jugend in der DDR aus Sicht meiner ganz persönlichen Psyche werde ich nicht verleugnen. Was hatte ich mit der Partei oder der Stasi zu tun, nichts. Aber als ich krank alleine in der Wohnung war, kamen viele Menschen, um mir zu helfen, das ist heute undenkbar.

  • realo

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    3. Oktober 2023 um 19:07

    Es ist erschreckend, was ich hier als Ossi nach 34 Jahren Mauerfall für Meinungen, Ansichten und Ausdrucksweisen lese. Es hat sich am kalten Krieg nichts geändert. Die meisten Vorurteile sind westliche Propaganda, wie seit eh und je. Auch die Pleite der DDR ist ein westliches Märchen, um das ganze Filetstück wirtschaftlich einsacken zu können. Jedoch aus marktwirtschaftlicher Sicht stimmt es, mit Privatbesitz an Produktionsmitteln sah es nicht nur ganz schlecht aus, sie wahren so gut wie nicht vorhanden. Jedoch wir Menschen im Osten waren reich, reich an sozialen Kontakten, an Solidarität, an Nachbarschaftshilfe und an Psychotherapie, da kann man heute nur träumen von.

  • realo

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    3. Oktober 2023 um 10:04

    Genau, das sehe ich im Militärschlag der Russen, Hilfe zur Selbsthilfe, um die Ukraine nicht der NATO zu überlassen und somit einen Stützpunkt der westlichen Welt unmittelbar vor der Nase. Es ist alles etwas verlogen in der Politik, was die Propaganda angeht. Heute, 3. Oktober offiziell Tag der Einheit, dabei hat es zwischen BRD und DDR nie eine Wiedervereinigung gegeben, es war ein schnöder Anschluss der DDR an die BRD, mit allen Konsequenzen bis heute. Dieses Ost-West-Thema wird uns noch eine Weile beschäftigen auf dieser Welt. Da ist die Ukraine nur ein Aspekt, wie die USA mit Europa und NATO versucht Fuß zu fassen in den östlichen Regionen, aber die Russen wissen es dieses Mal zu verhindern.

  • realo

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    2. Oktober 2023 um 9:27

    Das mit dem Helfersyndrom sehe ich weniger, Deutschland will militärisch die Ukraine unterstützen aus Sicht der NATO gegen die Russen. Es geht weniger darum, der Ukraine zu helfen, es geht vor allem darum, den Russen zu schaden. NATO gegen Russland bleibt übrig als Konflikt, Ost gegen West wie im kalten Krieg. Nur ist es jetzt nicht Sowjetunion und Ostblock, sondern Russland, China und vielleicht noch Indien. Die flächen- bzw. bevölkerungsreichsten Länder der Welt. Da muss sich die USA mit der NATO und Europa etwas einfallen lassen, will sie sich doch als Weltherrschaft sehen. Der Präsident der USA als mächtigster Mann der Welt, so wird es uns in den Nachrichten vermittelt. Während Xi und Putin als böse Autokraten bezeichnet werden. In meinen Augen kalter Krieg heiß aufgetischt.

  • realo

    Teilnehmer
    1. Oktober 2023 um 18:44

    Heigi Angriffskrieg sein (auf dem Begriff bestehe ich) und die gesamte westliche Welt auch, einschließlich der USA. Genau, der Krieg geht so lange bis die Ukraine nicht mehr in die NATO möchte bzw. nichts mehr übrig ist von der Ukraine was in die NATO könnte. Russland hat diesen militärischen Einsatz begonnen, wollten eine schnelle Kapitulation der Ukraine, aber mithilfe der westlichen Welt wird gekämpft, nun zieht Russland es durch. Die USA werden das Territorium der Ukraine politisch nicht in den Besitz bekommen, obwohl sie intern so viele Jahre darauf hingearbeitet haben. Dieses Filetstück direkt an der russischen Grenze bleibt ihnen verwehrt. Russland würde schon lange verhandeln, nur mit einer Bedingung, die Ukraine kommt nicht in die NATO. Das möchte die USA nicht und so gibt es keine Verhandlung.

  • realo

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    1. Oktober 2023 um 9:22

    Angst, die Familie könnte niedergemetzelt werden, hört man öfter hierzulande und dagegen muss sich gewappnet werden. Ich weiß nicht, wer solche Ideen anstiftet, vielleicht die Zeitung mit vier Buchstaben oder einschlägige Fernsehprogramme. Auf jeden Fall fruchtet es, die Angst ist da und es wird mit höheren Zäunen, Kameras und Alarmanlagen aufgerüstet. Am besten wäre eine hohe Mauer um das Grundstück und einem Stahltor nur für Familienmitglieder per Auge oder Fingerabdruck gesteuert. Dabei ist es die Angst, die den meisten psychischen Schaden anrichtet und die Schutzvorrichtungen, die letztlich doch alle nicht helfen, wenn es hart auf hart kommt, nicht der vermeintliche Überfall. Wer wegen des Ukrainekrieges Angst um sein Leben in Deutschland bekommt, hat die Zeichen der Natur nicht verstanden und leidet unter einer pathologischen Angsterkrankung. Ein Atomschlag ist denkbar und technisch machbar wie im kalten Krieg auch, aber wenn er passiert, sind wir sowieso alle Tod, da kommt das Gefühl Angst nicht mehr vor und alle anderen Gefühle auch nicht.

  • realo

    Teilnehmer
    29. September 2023 um 21:54

    Man kann wohl davon ausgehen, dass die U18 Wahl und die Sonntagsfrage sehr ähnlich ausfallen.

  • realo

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    29. September 2023 um 18:23

    Sehe es eher anders, wer seinen Zaun zum Nachbarn blickdicht macht, hat etwas zu verbergen und ist unheimlich. Die Frage ist, warum braucht es überhaupt einen Zaun zum Nachbarn? In Deutschland sind Zäune in der Gruppe große Tradition. Im Allgäu haben die Bauern so weit auseinander gesiedelt auf der Wiese, dass sie den Nachbarn gerade noch sehen können. Mauern ziehen ist dem Deutschen liebstes Kind, jetzt am liebsten zu Polen und Tschechien.

  • realo

    Teilnehmer
    29. September 2023 um 9:56

    Auf jeden Fall hält die Motivation des Westens, mit Lieferungen den Krieg am Köcheln, ohne dem hätte die Ukraine am ersten Tag kapituliert und nichts wäre kaputtgegangen. Jedoch das ist nicht erst seit Kriegsbeginn so, die Motivation des Westens in der Ukraine mit Aufständen und Revolten gibt es mindestens seit 2014. Das ist die Vorgeschichte russischer militärischer Handlungen, warum es heißt, die ukrainische Regierung besteht aus rechten Elementen. Machen wir uns doch nichts vor, die Wirtschaftsleute der BRD sind doch eindeutig mehr rechts als links, oder wird die deutsche Waffenindustrie von Linken betrieben?

    Im Krieg ist es schwarz/weiß, Freund oder Feind. Wobei sich das nicht unbedingt an der Uniform festmacht, sondern an der menschlichen Gesinnung.

  • realo

    Teilnehmer
    28. September 2023 um 10:06

    Wer in einem deutschen Forum kritisch schreibt über die Verhaltensweisen der BRD und der NATO braucht sich nicht zu wundern, wenn er auf Skepsis stößt. Die meisten Deutschen sind schon seit Generationen Mitglied der NATO, da ist Putin nun mal das Feindbild. So wie es Stalin im Zweiten Weltkrieg war aus Sicht der Deutschen. Da hieß es, Achtung, die Russen kommen, sie fressen Eure Kinder auf.

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