realo
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Eine Befragung von etwa 1000 Leuten bei 80 Millionen bürgern ist weder ein Ausschnitt noch Repräsentativ. Die Befragung könnte in einer Parteizentrale stattfinden und bekommt so die Färbung. Egal, die Ampel hat das Vertrauen der Bürger nicht, auch nach dem schlechten Ergebnis in der Landtagswahl in Hessen und Bayern. Nun ist die Frage, wie geht die Demokratie damit um. Einfach stur weiter machen wäre eine Ignoranz der Menschen im Land und sehr undemokratisch. Da ist eine vorgezogene Bundestagswahl die bessere Lösung.
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Nun ist alle Aufregung vorbei, die AfD hat nicht gewonnen, sondern die CSU mit den Freien Wählern, wie gehabt, auf die konservativen Bayern ist Verlass, wie ich es vorausgesagt habe. Solange man sagt, der kleine Mann braucht eine Führung, das sagten schon die Sklavenhalter, der Adel im Feudalismus und der Kapitalinhaber im Kapitalismus, wird sich an der Macht von oben nach unten nichts ändern, auch wenn sich die Spielregeln verändern, mit Wahlen für alle und dem Volksentscheid. An der Macht festhalten tut vor allem derjenige, der ein Pöstchen hat in der Gesellschaft und sich selbst als Teil der Führung sieht. Solche Menschen mit ganz wenig Macht über andere gibt es sehr viele im Land, sie nennen es kümmern, helfen oder unterstützen. Ich bin kein Deut besser mit meinen Ehrenämtern in der Stadtpolitik und in der psychosozialen Beratung. Trotzdem könnte ich davon loslassen und es wäre mir lieber, wenn jeder Mensch selbstbestimmt voller Verantwortung handelt und weniger fremdbestimmt ist. Jede Mitgliedschaft in einem Verein, einer Partei oder einer Firma bedeutet diese Philosophie von außen anzuerkennen, das ist fremdbestimmt und die eigene Philosophie hat kaum eine Chance. Diese müsste man gegen alle Anderen verteidigen, das ist Eigenverantwortung. Stattdessen wird mit der Herde mitgezogen und der Hirte (Führungskraft) wirds schon richten.
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Bei Wahlveranstaltungen geht es um Einschleimen bei den Wählern und das konnte die SPD schon immer gut. Jedoch ich kann beruhigen, sie sind die vielen Rosen nicht los geworden. Ich weiß genau, was ich wähle und ich habe gestern rum gehört bei den Kumpels, viele meinen, sie wählen eine kleine Partei, denn den großen kann man doch die Stimme nicht geben, einer schlimmer als der Andere. Ich bin für selbstbestimmte Lebensorganisation in der Gesellschaft, da brauchen wir keine Regierung, keine Abgeordneten und vor allem keine Parteien mit dem riesigen Apparat der Machterhaltung. Der Bürger entscheidet selbst für sich und wer das nicht kann, bekommt Unterstützung von den Mitmenschen. Jedoch das ist Utopie, heute ist Wahl des Landtages und des Bezirkstages in Bayern, irgendwer wird gewählt und bekommt die Macht über das Land. Wer das ist, ist relativ egal, die Art der Machtausübung ist stets gleich.
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Die Liebe ein Organ, klingt wie tiefster Aberglaube, ganz ähnlich wie die Seele bei der Kirche ein Organ ist, sie entfleucht beim Ableben.
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Lebe ja in Bayern und gehe morgen wählen. Heute am Samstag stand in der Fußgängerzone ein Stand von den Parteien am anderen, alle waren sie vertreten, auch die AfD und Die Partei. Jedoch nur die SPD hatte für die Wähler frische rote Rosen, ganz viele und mein Kommentar dazu war: Wenn jeder, der eine Rose bekommt, die SPD wählt, dann haben sie die absolute Mehrheit. Sollte Satire sein, habe ich bei Die Partei gelernt, die mit dem Plakat wirbt, wir sind für Bierpreisbremse. Der größte Bevölkerungsandrang war nicht bei den Grünen, auch nicht bei der CSU oder den Freien Wählern, bei der FDP und ödp auch nicht, sondern bei der AfD. Heute haben noch einmal alle Parteien alles in die Waagschale geworfen, morgen ist die Entscheidung und am Montag wird der Bundeskanzler irgendeinen Kommentar abgeben müssen. Meine Prognose, CSU und Freie Wähler haben die Mehrheit wie immer, denn wer soll konservativer sein als der bayrische Wähler.
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Der Mythos Liebe ist kompliziert, weil der Mensch so unheimlich viel hineininterpretiert. Das gilt es philosophisch aufzudröseln, um den Kern zu erkennen. Zuckt man nur mit den Schultern, ist Lüge und Verleumdung Tür und Tor geöffnet.
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Darin besteht historisch gesehen der Zusammenhang und der weite Bogen der geschichtlichen Entwicklung vom Überrollen des Ostblocks bis heute zu den Kämpfen in der Ukraine. Irgendwann ist Schluss mit dem Vereinnahmen der transatlantischen Führung von Gebieten der östlichen Gesinnung. Wer weiß, wie viele geheimdienstliche Aktionen in Russland stattfinden, um zu Protesten und Kundgebungen aufzurufen, damit das System von innen zersetzt wird. Eine Basis in der Ukraine würde dem gewaltig Vorschub leisten. So wie ich den Tod der DDR betrauere am 03.10.1990, so würde ich auch den Tod Russlands betrauern oder anders gesagt dem gesamten Gebiet auf der Welt, der dem transatlantischen Bereich entgegensteht. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass die Gesellschaftsordnung, die auf der Welt den Siegeszug angetreten hat, es eine Alternative möglich ist und sich etwas wandeln kann. Von den vorherrschenden Bedingungen auf der Welt als beste Lösung in der Gegenwart bin ich nicht überzeugt, wie viele andere Menschen auch nicht.
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Halte das kulturhistorisch überlieferte Liebesgefühl für einen Mythos. Es ist eine Vision, eine Wunschvorstellung, eine Fantasie und ein Traum. Real sind die positiven und negativen präsent und sie halten sich im besten Fall die Waage. Auch eine Zuwendung ist nur positiv, wenn es auch eine Distanz gibt, sonst führt der Prozess zur Abhängigkeit und das ist sehr negativ. Eine meiner Ex-Frauen nannte es Resonanz, da ist vielleicht etwas Lebbares dran. Liebe ist nach dem Gott glauben der größte Menschheitsmythos.
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Wenn man die Wendezeit in Berlin mitbekommen hat, besteht Grund für Skepsis. Die Massen an Ossis auf die offene Grenze, Schlangen von hupenden Trabis, die Euphorie, der Taumel, alles nur, weil man den Westen besuchen konnte. Mit war das alles suspekt, denn warum auf einen Schlag die DDR verraten und so tun, als wäre man ohne Westen am Verhungern. Ich habe diesen Rausch nicht nachvollziehen wollen, ich konnte in der DDR gut leben und die Probleme, die ich hatte, waren menschlicher Natur, unabhängig vom System. Heute sind die Massen an Ossis, die damals grölten und nach der DM schrien, zutiefst frustriert und wählen die AfD. Etwas mehr Skepsis beim Übergang von einem System zum Anderen wäre gesund gewesen. Dann hätten sich die Ossis das Bilden einer neuen Verfassung erkämpfen können und es wäre wirklich zur Wiedervereinigung von BRD und DDR gekommen, mit dem Erhalt von Werten auf beiden Seiten. Aber die Dollarzeichen in den Augen haben die Ossis blind gemacht und sie taumelten in der Euphorie, die DM in der Hand zu haben. Jetzt recht sich das und die Ossis sind in der BRD unzufriedener als je zuvor. Die DM ist lange weg, jetzt heißt das Geld Euro, aber egal wie es heißt, es dient als Unterhalt für das Dasein. Das tat die Ostmark auch. Nächstes Jahr habe ich dreißigjähriges Bayern Jubiläum, habe somit etwa die Hälfte in Ost und West verbracht, das schafft Erfahrung genug um skeptisch sein zu können und die Angebote und Beteuerungen zu prüfen, bevor ein ja ich will möglich ist.
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Nichts treibt, es gibt keine Entschuldigung für das eigene Denken und
Handeln, man tut es, weil man so ist wie man ist. Das ist meine
Erfahrung, in zwei völlig gegensätzlichen Gesellschaftsordnungen gelebt
zu haben. Die menschliche Persönlichkeit ist überall auf der Erde das
Resultat eigener Prägung. Sicher, vieles ist psychologisch sehr perfide
eingefädelt, aber wenn man sich das bewusst macht, gibt es eine Chance,
damit umzugehen, ohne Opfer zu werden, das war im Osten so mit Partei
und Stasi und das ist es Westen so mit Coca-Cola, Werbung und Suggestion
durch die Medien. Sicher, im Osten war vieles einfacher im Sinne von
Nachvollziehbar. In den Nachrichten kam die tolle Planerfüllung, jedes
Kind hat das durchschaut, was das für eine Medienente ist usw. Heute in
der Globalisierung sind die Nachrichten wesentlich vielschichtiger und
von den Interessen weltweit abhängig. Auch die deutschen Nachrichten
über die Ukraine und die Russen heute haben fast eine Qualität wie über
Planerfüllung. Ich halte es für leicht durchschaubar, wenn man mit
wachen Augen durch die Welt geht und eine gewisse Grundskepsis an der
Tag legt. Wenn man sein Herkunftsland verloren hat, ist mit heiler Welt
allein nicht zu locken. Deshalb geht es heute um die Fähigkeit der
Krisenbewältigung, genauso wie in der Konsumgütermangelwirtschaft DDR.
Eine moderne programmierbare Waschmaschine kaufen war ein Abenteuer, es
gab sie als DDR-Produkt, aber sie stand nicht im Laden herum und wurde
beworben. Man musste kreativ sein und Ideen haben, wie man an ‘Vitamin
B’ kommt, damit man Argumente hat, um so eine Maschine geliert zu
bekommen. Meiner Schwester ist es gelungen, junge Mutter usw. mir nicht.
Ich hatte bis zum Schluss die alte Wellenradwaschmaschine WM 66 mit
Laugenpumpe um das Wasser abzulassen. Das Waschpulver war Spee gekörnt,
dass es heute noch gibt von der Firma Henkel. Vielleicht hat deshalb
Otto Schily gemeint, im Osten stinkt es, wir hatten keinen Weichspüler
von Lenor.Im Buddhismus lernt man, mit dem Ego umzugehen bzw. es weniger zu brauchen. Buddha meinte, nur wenn man das Ego loslassen kann, hat man eine Chance zu erwachen.