realo
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Ich lache über jeden Witz, wenn er eine überraschende Pointe hat, vor allem auch über mich selber, das sollte doch hier im Forum schon öfter deutlich geworden sein. Ich habe kein Problem damit, wenn über Minderheiten, mich selbst, Witze gemacht werden. Eher umgekehrt, bierernst ist schlimmer. Alles ein wenig mit Humor nehmen tut gut, vor allem das Schlimme.
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Da ich Berliner bin und viele Jahrzehnte dort gelebt habe, kann ich mit den Berlinern mitfühlen, die vom Ausfall betroffen sind. Aber ich weiß auch noch, zumindest in DDR Zeiten, wie gut die Hausgemeinschaft funktionierte und so kann ich mir vorstellen, bei so einer Katastrophe wie dem Stromausfall wird zusammengehalten und sich gegenseitig geholfen und Mut zugesprochen. Die Not schafft die sozialen Barrieren ab und dann sitzt man abends im Dunkeln gemeinsam um eine Kerze und erzählt sich Geschichten. Ein Erlebnis, dass es ohne Stromausfall nicht gäbe. Ich traue den meisten Berlinern zu, dass sie mit der Situation kreativ umgehen können. Diese Sabotage soll politisch ein Zeichen setzen wie fragil das System ist.
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Habe hier im Forum so einige Erfahrungen mit Humor gemacht, auch der wird politisch in rechts, Mitte und links eingeteilt. Wenn ein Linker einen Witz über die Mitte macht, lachen alle, die sich zur Mitte zugehörig fühlen, nicht. Loriot ging auf die menschlichen Schwächen zu, nicht jedermanns Sache. Ich lache dann am lautesten, wenn es am meisten weh tut und es ganz grausam ist. Denn Humor lindert den Schmerz. Nun kann man in der virtuellen Welt das Lachen nur schwer kenntlich machen, außer mit
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Freue mich auch jeden Morgen, wenn ich die Augen aufmache, dass ich die Nacht überlebt habe. Nicht weil ich Gefahren ausgesetzt bin, sondern einfach nur so, Schlafs Bruder ist der Tod.
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Es ist die zwischenmenschliche Beziehung gemeint, dazu gehört das juristisch vereinbarte Miteinander (Ehe, eheähnliche Gemeinschaft, familiärer Erbanspruch oder die fromme Beziehung in einem Kloster) aber auch jede andere zwischenmenschliche Beziehung wie z.B. zum Nachbarn, zu Freunden, zu Kollegen, zu Vereinsmitgliedern usw. überall kann eine zwischenmenschliche Beziehung entstehen und die Frage, was macht sie aus?
Den Begriff ‘Beziehung’ nur auf die Ehe zu beziehen halte ich für zu kurz gegriffen und schließt die vielen spannenden Formen von Beziehungen zwischen Menschen aus. Ich persönlich mache es umgekehrt, ich schließe die Ehe aus, aber alle anderen Beziehungen lebe ich mit Inbrunst. Das Amt hat die Beziehung zur Untermieterin als eheähnliche Gemeinschaft deklariert. Gut, dass das Amt nicht bei mir zu Hause ist und die Regeln bestimmt.
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@Heigi, was die Forumsregeln angeht ein kleiner Text von der Google KI:
Eine Person, die das Gegenteil von Regeln macht, kann ein Regelbrecher, Unruhestifter, Rebell oder Anarchist genannt werden, je nach Kontext und Ausmaß ihrer Regelbrüche. Weitere Begriffe für jemanden, der Regeln missachtet, sind nonkonformistisch, unbotmäßig oder einfach gegen die Regeln handelnd.
Für mich dienen von Menschen aufgestellte Regeln, um zu zeigen, wer der Macht hat, dazu dagegen zu verstoßen. Anders ist es bei den Naturgesetzen, wer die ignoriert, lebt nicht lange.
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Das ist ein Trugschluss, die Verdauung und die Darmtätigkeit hängen nicht nur mit dem Essen zusammen, das ganze Biom spielt eine Rolle und das wird von den seelischen Empfindungen beeinflusst. Der Darm ist nach dem Gehirn das Organ mit den meisten Nervenzellen und bildet die Gefühle aus, wie man heute weiß. Das Bauchgefühl ist kein Zufall, es entsteht im Magen-Darm-Bereich. Natürlich ist beim Stoffwechsel von Essen die Verdauung maßgeblich, sie bringt die Lebensenergie, alle Stoffe die notwendig sind für ein gesundes Leben, aber ohne seelischen Einklang, nutzt die beste Nahrung nicht viel. Die Seele wird von den Wahrnehmungen der Sinne gespeist und nur zum Teil vom Essen. Man ist nicht glücklich wegen des Essens, sondern wegen der Erlebnisse. Natürlich kann Essen ein Erlebnis sein. Das wirkt sich dann auch positiv auf die Verdauung aus. Deshalb nenne ich mein Essen nach dem Intervallfasten nicht Frühstück, sondern Brunch, ein ausgiebiges Mal kreativ zelebriert.
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Eine gute Beziehung macht aus, dass jeder seins machen kann und darüber herrscht ein reger Austausch, und zwar mit einem Ausdruck, der die Dinge beim Namen nennt, ohne kitschig Süßholz zu raspeln. Beziehung ist, für mich nicht ineinander kriechen, im Gegenteil, eine Distanz wahren und sich trotzdem vertrauensvoll verbunden fühlen.
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@Webra Jeder kann doch Begriffe verwenden nach Herzenslust, je deftiger, desto menschlicher wie ich finde (warum röbset und furzet ihr nicht). Seriös, schön und gut, aber wir sind hier nicht beim Adel wo man sich einen abbricht vor Feinheit. Klaus Kinski hatte da guten Ausdruck mit ‘Du dumme Sau, du!’ oder anderen großartig gespielten Wutausbrüchen unter der Gürtellinie. Meine Texte polarisieren, sollen sie auch, ich habe zum Alter eine polarisierende Meinung im Verhältnis zum guten Bürgertum, mich hält das gesund.
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Das Thema ‘War früher alles besser?’ führt ja zu reger Lebendigkeit, da ist alles lesen schon eine kleine Herausforderung. Es ist ja eine Frage, ob wirklich früher alles besser war, wie es der Volksmund behauptet. Eins ist wohl so, dass viele Menschen in der Erinnerung das Positive mehr wahrnehmen als das Negative. Ich halte die Aussage ‘Früher war alles besser’ für eine pessimistische Sicht, denn niemand kann dahin zurück. Deshalb ist mir das Gefühl in der Gegenwart lieber, auch wenn es Probleme bedeutet, als das Gefühl auf früher, denn in der Gegenwart kann ich etwas tun für das Gefühl, in der Vergangenheit nicht mehr.
Dass beim Thema früher in Deutschland im Jahre 2025 unweigerlich das Thema DDR aufkommt, ist nicht verwunderlich, es ist ein deutscher Teil von früher, den wir alle erlebt haben, wenn auch aus völlig unterschiedlichen Blickwinkeln.
Das dritte Reich war auch ein früher in Deutschland, aber das haben selbst die Ältesten nur als Kind miterlebt.
Wobei der Kaiser auch ein früher ist in Deutschland, aber den hat niemand miterlebt.
Wenn mit, ob früher alles besser war, Kindheit und Jugend gemeint ist, dann war diese Zeit für mich in der DDR, da komme ich nicht drumherum, es gab die zwei deutschen Staaten, das kann man nur akzeptieren. Ich fühlte mich als Kind und Jugendlicher in keiner Weise besser als heute, aber das ist eine ganz persönliche Sache und hat nichts mit der Politik zu tun.
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realo bearbeitet.
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Dieser Beitrag wurde vor 2 Monate von