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  • realo

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    27. Dezember 2023 um 9:03

    Zitat: Die oberen Tausend müssen eben auf ihre Millionen verzichten.

    Das ist ein frommer Wunsch und würde zur Gerechtigkeit beitragen, aber nicht in dieser Gesellschaft des Kapitalismus, wo der Kapitalist das Privateigentum am Kapital hat. Es nutzt nichts, die Tatsachen einfach zu ignorieren und Wünsche zu formulieren, es erzeugt ein müdes Lächeln, mehr nicht. Das ist mein Problem mit der Partei ‘Die Linke’, sie formuliert Traumphantasien als Ziele, die sich in dieser kapitalistischen Gesellschaft nicht durchsetzen können und so verpufft es. Wer die Erfahrung macht, dass das Leben auf der Erde nicht dadurch besser wird, indem man Geld und materielle Güter anhäuft, sondern für gute Gefühle sorgt, kommt mehr oder weniger in jeder Gesellschaftsordnung zurecht, denn die psychologischen Gesetze für das Leben sind stets gleich. Was bringt es im Alltag, wenn man die biologischen Anforderungen des Organismus erfüllen will, wenn man der Privatbesitzer der größten Jacht der Welt ist, so groß, dass man gar nicht in den Hafen kommt und draußen ankern muss? Was nutzen die Millionen und Milliarden, wenn man wegen Erkältung mit Fieber danieder liegt und sich hundeelend fühlt? Ich wünsche mir nicht mehr Geld, wenn ich meine Fähigkeiten behalte und so gesund und munter wie ein Fisch im Wasser leben kann.

  • realo

    Teilnehmer
    26. Dezember 2023 um 17:47

    Das mit dem Hobby und mehr Freizeit ist ja richtig, gut angewendet hilft es der seelischen Gesundheit. Halbtags arbeiten ist dafür die Lösung, natürlich mit halben Einkommen und nicht, wie die Gewerkschaft verlangt, gleichen Lohn für weniger Arbeit. Das bedingungslose Grundeinkommen hat sich inzwischen herausgestellt, ist Fake. O.k. der Lokführer bekommt gleiches Geld für weniger Arbeit, ein privilegierter Arbeiter im Land. Vielleicht wollen dann alle Arbeiter Lokführer werden, der hohen Kohle wegen und der Rest Arbeit in der Gesellschaft bleibt liegen. Was hat der Lokführer als Arbeiter an sich, dass er diese Sonderrolle bekommt und alle anderen Arbeiter im Land bleiben bei ihren Stunden und Ihrem Lohn?

  • realo

    Teilnehmer
    26. Dezember 2023 um 17:32

    Der Glaube hilft den seelischen Empfindungen zum Positiven im Leben mehr als Geld und damit meine ich den Glauben an Leben und Tod auf der Erde und weniger den an Gott. Wer ein Leben lang Geschäftsmann war, rechnet sich das Positive aus, unterm Strich in Form von Profit als Geld. Ich war die meiste Zeit meines Lebens bildender Künstler und mein Gewinn war ein gelungenes Werk, in dem die Gefühle genauso sichtbar wurden, wie ich sie empfunden habe. Geld, ja man muss es haben, aber ansonsten nebensächlich. Ich kann meine Fähigkeit der künstlerisch und schöpferischen Begabung nicht kaufen. Ich kann Drogen kaufen und so der spirituellen Eingebung auf die Sprünge helfen, aber das führt zum baldigen Tod. Ein Künstler ist kein Geschäftsmann, wäre er Geschäftsmann, wäre er kein Künstler. Auch ich habe aufgrund meiner jüngsten Kindheit den Glauben verloren, den Glauben an Gott, aber ich habe das Glauben im Leben wiedergewonnen und fühle mich heute als gläubigen Menschen, jedoch nicht religiös und nicht an den christlichen Gott. Ich glaube an das Gute in allen Lebewesen des Planeten, auch im Menschen, auch bei meinem Nachbarn, auch beim User im Netz.

  • realo

    Teilnehmer
    26. Dezember 2023 um 12:52

    Das ist nicht wahr, das ist eine Masche um auf die Tränendrüse und auf Mitleid zu pochen. Sicher, das Kapital im Land wird auf Kosten der breiten Bevölkerung und der ärmeren geschaffen, das sind die Meisten und ist Gesetz in dieser Gesellschaftsordnung. Jedoch gibt es bei all dem Reichtum den Sozialstaat und der ermöglicht jedem Berufsfähigen ohne Arbeit ein Bürgergeld mit Miete, Heizkosten und Bedarfssumme. Wenn man nur ein klein wenig mit Geld umgehen kann und es zusammenhält, nicht raucht, nicht säuft, nicht hurt und kein Auto besitzt, reicht diese Summe für den Lebenswandel in bescheidener Form dicke. Dieses Bürgergeld ist für eine kurze Übergangszeit gedacht, bis wieder ein Arbeitsvertrag möglich ist und eigenes Einkommen. Wer chronisch krank ist, bekommt eine Erwerbsunfähigkeitsrente und wer zu wenig Altersrente hat, bekommt Grundsicherung vom Staat. Bei allem Kapitalismus, aber aus der Zeit des kalten Krieges ist für die BRD die soziale Marktwirtschaft übrig und das heißt heute noch, der Staat zahlt umfangreich soziale Gelder. Wer also in Deutschland hungert, tut es entweder freiwillig oder weil er nicht zurechtkommt, dann ist Betreuung notwendig, die beim Wirtschaften mit den vorhandenen Mitteln hilft.

  • realo

    Teilnehmer
    26. Dezember 2023 um 10:45

    Erleuchtung ist genau so ein Aberglaube wie die Erlösung durch Jesu. Obwohl der Buddhismus keine Religion ist, sondern eher eine Philosophie, haben die Menschen über die Jahrhunderte die merkwürdigsten Dinge und Wünsche hineininterpretiert. Wunscherfüllung von übermenschlichen Wesen ist fast so alt wie die Menschheit selbst und offensichtlich braucht der Mensch es, um überleben zu können. Der christliche Gott in der Kirche zieht sich langsam zurück, aber der Gott des Geldes im Staat und in der Wirtschaft wird immer präsenter.

    Übrigens, drei Stunden Meditieren morgens und abends ist zu wenig, ich meditiere fast 24 Stunden am Tag und habe damit laut Eckhart Tolle das spirituelle Erwachen erlangt. Das ist ein Zustand, bei dem man für jede Lebenslage und jedes Problem eine Lösung findet. Die eigene Biografie schreiben ist so eine Lösung, weniger das Verkaufen.

  • realo

    Teilnehmer
    25. Dezember 2023 um 10:16

    Ein Gruß nach Berlin aus dem Allgäu ist angebracht, denn das ist meine alte Heimat, wo ich in der Herkunftsfamilie aufwuchs. Habe seit Jahren keinen Kontakt und das ist gut so. Als Single und überzeugte Einzelgänger, mit viel Freude im Alltag habe ich den Heiligen Abend in einer sogenannten Herberge verbracht, ein Fest von der Diakonie organisiert für alle, die gerne in Gesellschaft sind ohne eigene Familie.

    Heute am ersten Feiertag gibt es traditionell Ente mit Rotkohl und Klößen, jedoch erst zum Abendessen, ich koche gerne. Der Stress an Weihnachten ist bei meiner Lebensweise an Heiligabend womöglich allein zu sein, das war gestern nicht der Fall und so fallen am Abend alle Anspannungen ab und heute am 25.12. ist die alte Gelassenheit mit besten Gefühlen wieder zurück, auch ohne sich die Verwandtschaft um die Ohren zu hauen.

  • realo

    Teilnehmer
    25. Dezember 2023 um 9:56

    Das Leben bereichern, nicht das Konto, das wurde vielen in der Bundesrepublik, in der kapitalistischen Welt und so auch in Südafrika nicht vermittelt. Die Menschen in Asien, insbesondere im Buddhismus, können das. Bin dabei, von ihnen zu lernen.

  • realo

    Teilnehmer
    24. Dezember 2023 um 11:17

    Ist doch dasselbe, weniger Arbeitszeit bei gleichem Lohn heißt, mehr Geld für weniger Arbeit. Es geht um mehr Geld. Der einzige Aspekt von Seiten der Gewerkschaft, mehr Geld für die Arbeiter. Als ob mehr Geld, wir sehen es in der Gesellschaft, wir sind die mit dem höchsten Wohlstand, mehr Zufriedenheit und Gesundheit bringen würde. Es ist in Deutschland so viel Geld im Umlauf, aber die Patienten in den Arztpraxen nehmen zu, auch beim Psychiater. Es wäre an der Zeit, dass dem Wundermittel Geld der Rang abgelaufen wird und andere Werte in den Vordergrund kommen. Die Bahn, für alle Passagiere lahmlegen, um zu erpressen, dass der Lokführer für seine Arbeit mehr Geld bekommt, was ihn nicht vor einem Burnout schützt und auch nicht, dass ihm ein Suizid-Kandidat vor die Lok springt.

  • realo

    Teilnehmer
    24. Dezember 2023 um 11:01

    Eine gute Frage, denn sie sagt viel über die Gesellschaft aus. Man lebt nur einmal. Genau, deshalb lebe ich achtsam im Jetzt und Hier. Schreibe die Autobiografie, weil mir das Schreiben meiner eigenen Geschichte die Lebensqualität verbessert und nicht unbedingt die Lorbeeren, der materielle Gewinn am Ende. Während ich aus der Erinnerung schreibe, was ich erlebt habe und wie meine Gefühle dazu sind, fühle ich mich rundum wohl und tauche ein, in meine Kindheit, eine völlig abgerückte Welt von heute und doch betrifft es mich. Es gibt keinen Roman von irgendeinem Schriftsteller geschrieben, der das beim Lesen auch nur annähernd vermag. Es gibt Identifikationen mit Helden, jedoch bei meiner Autobiografie bin ich zu 100 % selbst der Held. Nun warten wir es mal ab, ich will 120 Jahre alt werden, bis dahin schaffe ich noch ein paar Kapitel sollte ich das Bedürfnis zum Schreiben haben.

    Das ist ein Unterschied zwischen den meisten in der Gesellschaft einer Marktwirtschaft und mir. Ich trete meine Projekte oft nicht an, um einen materiellen Gewinn zu erzielen, als Rentner bekomme ich Geld genug, sondern ich möchte den Prozess erleben, der gibt mir die besten Gefühle. Ich möchte etwas entwickeln, kreieren, selbständig erreichen. Wenn es fertig ist, bin ich eher traurig, kann es verkaufen, aber was soll ich mit dem Geld, ich will eigene Lebensprozesse spüren. Da ist das Schreiben einer Autobiografie wunderbar geeignet, auch wenn es nicht verlegt wird, in den Handel kommt, gekauft wird und Geld einbringt.

  • realo

    Teilnehmer
    22. Dezember 2023 um 10:12

    Was mir nicht gefällt ist, dass die Gewerkschaft, die Arbeitnehmervertretung so ausschließlich auf Geld, auf Zahlen pocht und andere Werte nicht erwähnt werden. Für mich ist das ein typisches Verhalten in einem marktwirtschaftlichen Kapitalismus und wird dem Menschen nicht gerecht. Einem Lokführer der aufgrund von Stress krank wird, nutzen 500 € mehr oder wie viel auch immer nichts. Klassenkampf mit Geld hin oder her geht am Thema vorbei. Es braucht mehr zwischenmenschliche Zuwendung, gerade für den Lokführer, der viel in der Kabine alleine arbeitet. Da braucht es Investition, mehr Ansprache und Achtsamkeit.

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