realo
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@Glueckstag Meine Haltung zu YouTube ist grundsätzlich skeptisch, auch wenn diese Plattform jetzt von Google betrieben wird und der Suchmaschine vertraue ich. Diese Videos bei YouTube werden noch mehr verwendet als das Fernsehen und werden noch viel direkter aufgesogen, meist bei Langeweile und fehlenden eigenen Inhalten. Die Machart vieler dieser Videos ist psychologisch so geschickt aufgemacht, dass sie die Aufmerksamkeit ohne Überwindung in den Bann ziehen. Sie sind leicht zu konsumieren. Wenn sie dann auch noch einen Anstrich von Sachlichkeit und Fakten haben, ist das Glauben daran nur zu einfach und es stellt sich das Gefühl ein, endlich einmal gut bedient worden zu sein. Das führt dazu, dass beim nächsten Stimmungstief wieder Videos auf YouTube angeschaut werden, um die trüben Gedanken zu vertreiben.
Wer an die Schöpfung Gottes glauben will, mit Entstehung der Erde und des Lebens, soll das tun. Aber wie ist das Anschauen von Videos möglich, ist die digitale Technik auch Gottes Schöpfung? Davon steht nichts in der Bibel.
Videos anschauen ist eine passive Berieselung, genauso wie das Fernsehen. Hier im Forum seine Ansichten aufschreiben ist für das Gehirn eher aktiv.
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Wenn das Denken so theoretisch, dann ist es weltfremd. Das menschliche Leben findet ganz praktisch vor Ort statt. Der Mensch kann das Denken mit dem Gehirn zum Selbstzweck anwenden, aber wozu? Wenn Bauern mit dicken und teuren Maschinen vorfahren und mehr Geld fordern, dann sind sie gierig. Wenn Sie einen Minister bedrängen ist es Protest und wenn sie glauben, der Minister ist an ihrer Not beteiligt, dann ist der Protest zurecht.
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Habe den Thread erst jetzt entdeckt, dabei kann man so wunderbar über Religion philosophieren. Wie es ausschaut, hat jedes Kind schon einmal Richtung Himmel geschaut und die unendliche Weite gespürt. Eventuelle Phänomene am Himmel waren die Geburtsstunde der Götter. Ich bin gänzlich ohne christliche Religion aufgewachsen, auch nicht getauft. Mir hat man gesagt, wenn es Dir mal schlecht geht im Leben, wirst Du zu Jesus finden. Mir ging es auch mal schlecht, aber der Glaube an Gott spielte nie eine Rolle. Die Religion, das Opium für das Volk, meinte einmal ein Philosoph mit großem Bart, ist an mir vorübergegangen und ich kann heute im höheren Alter sagen, ich verspüre keinen Verlust, im Gegenteil, ich habe gelernt, die Lebensqualität ohne Abhängigkeit zu Gott zu erfüllen. Bin bodenständig, realistisch und erkenne die Naturgesetze und somit die Wissenschaften an und ich bin spirituell. Habe das erkannt beim Kurs zur Sterbebegleitung. Beim Tod gibt es keinen Halt mehr in irdischen oder materiellen Dingen, es ist der geistige Draht nach oben (in den endlosen Himmel) der Trost spendet. Habe als bildender Künstler gearbeitet, da war ich mystisch, sentimental, verrückt und chaotisch, aber nicht religiös. Die Zusammensetzung von Farben lässt sich wissenschaftlich/chemisch herleiten, aber ein gestaltetes Bild ist mystisch und deren Wirkung lässt sich mit Beweisen nicht erläutern. Ich bin heute ein gläubigerer Mensch als je zuvor, aber ich glaube nicht an Gott und die Religion. Ich bin Humanist, ich glaube an die Gefühle des Menschen und aller Lebewesen, trotz der Grausamkeiten, die hin und wieder vorkommen.
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Ich sage ja, alleine die Art der Veröffentlichung zeigt, die Beweislast ist erdrückend, der Wolf frisst blutrünstig die Oma und die Enkeltochter auf und natürlich zwanzig Schafe. Aus dem Bestand nehmen, wie es so schön heißt, ist für den Jäger die Lösung. Mir persönlich ist es ziemlich egal, ich setze mich für Artenvielfalt ein, aber ich kann auch ohne Wolf und viele andere Dinge leben. Was mir schwerfällt, damit umzugehen, wenn der Mensch über Leben und Tod anderer Lebewesen entscheidet, nur um sein Mütchen zu kühlen, seinem Zorn freien Lauf zu lassen.
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Bin ja im Arbeiter- und Bauernstaat aufgewachsen. Da hat der Bauer in der LPG gearbeitet, weil im Sozialismus Privateigentum an Produktionsmitteln verpönt waren. Heute fährt der Bauer mit dem dicksten Trecker zur Demo und schreit nach mehr Geld für seine Privatfirma. Wenn die Massentierhaltung und die Großplantage nicht von Bauern betrieben wird, wozu sind die Bauern gut? Für den teuren Bio-Stand auf dem Wochenmarkt? Ein Kollege aus dem ländlichen Oberallgäu fragte mal. Warum legt man den Bauernkindern einen großen Feldstein auf den Bauch? Damit sie das Jammern lernen.
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Brauche den Link nicht öffnen, was ich in Foren sehr ungern mache. Es steht schon in der Überschrift: ‘mutmaßliche Wolfsattacke’. Diese Gräueltaten des Wolfes gibt es seit Jahrhunderten als Nachricht, hier wird vermutet, man weiß es nicht. Das macht die ganze Nachricht sehr verdächtig als Fake. Ich traue den Wolfshassern zu, es ist ein tief verwurzeltes Gefühl der Angst und der konsequenten Ablehnung, dass sie für Beweise sorgen. Ähnlich wie der Rosenkrieg zwischen Paaren, kein noch so perfider Trick wird ausgelassen, um den Gegner zur Strecke zu bringen und vor Gericht zu siegen.
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@ rooikat Das klingt nach Lizenz zum Töten für alles, was mir nicht in den Kram passt. Das gab es wie gesagt in der Geschichte der Menschheit schon häufig, vor allem von den Europäern. Ich habe natürlich keine praktischen Einblicke, nur ich glaube weder die Märchen vom Wolf, noch dass er blind links ohne Grund zwanzig Tiere reißt. Das macht kein gesundes Raubtier auf der Erde, nur der Mensch. Es ist wahrscheinlich eher der Mythos, der aus dem Wolf die mordende Bestie macht in Konkurrenz zum Mensch. Wir schaffen uns so viele materielle Güter an, aber ein Zaun zum Schutz der frei laufenden Nutztiere ist zu viel verlangt. Da kann man mal die Amerikaner fragen, die einen großen Zaun ziehen, um den Mexikaner draußen zu halten, wie man das macht. Die Mexikaner einfach abschießen ist selbst für die Amerikaner in der heutigen globalen Zeit keine gute Idee. Deshalb ein Zaun, der so groß ist, dass kein Mexikaner darüber kommt und ein Mexikaner kann besser klettern als ein Wolf. In anderen Regionen gehört dieser Schutz vor großen Raubtieren zum Standard. Ein kanadischer Farmer will nicht alles abknallen, was an wilden Tieren lebt. Jedoch die Angst vor dem Wolf sitzt beim mitteleuropäischen Menschen sehr tief aufgrund von Aberglaube.
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Eine trockene Kälte ist nicht so unangenehmem wie nasse Kälte, der Körper behält im gesunden Zustand 37 Grad durch Zufuhr von Energie durch Nahrung und natürlich einer guten weiteren Isolierung. Bei Berichten von Polarforschern sieht man, wie sie mit Lächeln minus 50 Grad aushalten. Ich hoffe nicht, dass auch bei uns keine Extreme kommen, sondern ich versuche mich zu wappnen, der Klimawandel schreitet voran. Im Moment ist an meinem Außenthermometer, heute einen Tag vor heilige drei Könige um kurz vor zehn eine Temperatur von 5,5 Grad. Das ist für einen Januar eher warm. So habe ich dieses Gefühl hier im Allgäu, dem ich gerade ausgesetzt bin und kann für kältere Regionen auf der Erde nichts tun. Die theoretische Anteilnahme mit Worten klingt nett, hat aber keinen Effekt. Wie würde ich handeln wäre ich in der Lage hätte einen praktischen vorbeugenden Aspekt. Kälte allein ist nicht so bedrohlich, wie es oft dargestellt wird, es gibt viele Möglichkeiten dem entgegenzuwirken. Große Wärme ist schlimmer, der kann man viel schlechter entfliehen. Wenn es einen Klimawandel gibt, wie auch immer er entsteht, dann nehmen die Extreme in der Wetterlage auf der Erde weiter zu, da nutzt Hoffnung wenig, sich wappnen und damit auseinandersetzen ist das bessere Verhalten. Hochwasser ist genauso bedrohlich wie Waldbrände, Stürme, Kälte- oder Hitzewellen, Vulkanausbrüche, Flutwellen oder ein Meteoriteneinschlag. Das sind die Bedrohungen von der Natur, dann kommen noch die Bedrohungen, die sich der Mensch untereinander schafft dazu. Manchmal ist das Zwischenmenschliche die größte Bedrohung, der Partner, mit dem man zusammen lebt. Menschen mit selbstverletzendem Verhalten sind sich selbst die größte Bedrohung. All das ist auch im neuen Jahr Teil des Lebens in der Gegenwart. Eine Lösung wird es nur geben, wenn man sich nicht nur im Bett verkriecht.
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Sind die Bauern mit der Massentierhaltung auch die Guten, die Armen, die mehr Geld haben sollen vom Staat?
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Die Idee Wölfe abzuknallen ist nicht neu, es stimmt schon, dieses Thema geistert durch die Medien seit die ersten Wölfe in Deutschland gesichtet wurden. Das Image dieses Tieres ist aufgrund menschlicher Fantasie so schlecht, dass viele Menschen es ausrotten wollen, genauso wie Indianer, Afrikaner oder Juden. Sie alle bedrohen die westliche Macht als Monopol. Ein Wolf kann Menschen einschüchtern, das ist Konkurrenz zur Elite. Deshalb wird der Wolf abgeknallt, genauso wie der Bär Bruno. Das ist die Idee der Menschen, die niemanden und nichts neben sich dulden, es gibt nur einen Gott und Du sollst Dir kein Bildnis von ihm machen. Ein selbstsüchtiger oder machtgieriger Mensch, der seine wahren Absichten zu verbergen sucht, wird oft als „Wolf im Schafspelz“ bezeichnet, wie es redensartlich in der Bibel heißt. Es hilft nichts, das ist unsere Zivilisation, unsere moderne Gesellschaft.