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  • realo

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    10. Februar 2024 um 14:51

    Was die Menschenrechte sind und wer dagegen verstößt, legt natürlich die EU-Kommission für die ganze Welt fest. Ist das nicht ein bisschen zu großspurig? Das kleine Europa mit all den modernen Industrienationen ist in der Zivilisation sehr fortschrittlich, aber das trifft nicht auf die ganze Welt zu und ich finde das gut so. Wären alle Länder auf der Welt durchgehend so industrialisiert wie die Europäischen, wir könnten kaum noch Luft holen auf dem Planeten. Wir hätten dann vielleicht die europäischen Menschenrechte überall umgesetzt, würden aber mangels Natur aussterben. Deshalb sind mir die weniger entwickelten Länder mit nicht den europäischen Menschenrechten besonders wertvoll. Es mag menschliche Verfehlungen geben, wo gibt es die nicht, aber der Raum zum Entfalten des Lebens schafft wesentlich mehr Qualität.

  • realo

    Teilnehmer
    10. Februar 2024 um 14:31

    Natürlich gab es im Tauschring Regeln, so wie es immer Regeln gibt, wenn man leben will auf dem Planeten, aber es gab keine ‘Polizei’ oder andersartige Beauftragte, die auf das Durchsetzen achteten. Diese Kontrolle führte jeder für sich durch, das ist das Besondere, wenn man ein Bewusstsein für das eigene Gelingen und das, des Großen und Ganzen hat. Man braucht dann niemand der einen auf das Richtige hinweist, man spürt es selbst. Sollte man doch einmal völlig falsch liegen, merkt man das an der Reaktion der Anderen. Wichtig ist dabei unterscheiden zu können, wer einem helfen will oder wer einen nur an den Waagen pissen will, um einen zu schwächen mit den tollen Ratschlägen. Ich glaube an das menschliche Verhalten, die Freiheit zu erleben, keinen Befehlshaber zu brauchen, um das Richtige zu tun. Die vom Menschen beschriebene Ethik und Moral reicht völlig aus.

  • realo

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    9. Februar 2024 um 10:53

    Es geht nicht darum, was Andere für einen tun oder man selbst für andere tut, es geht, um die eigene Haltung selbst zu entscheiden, selbst die Verantwortung zu übernehmen für das eigene Handeln und nicht zu warten bis es ein anderer macht. Habe Tischler gelernt und viel in Teams gearbeitet, jedoch war die Vorlage für die Arbeit eine Zeichnung und nicht ein Chef als Kommandeur. Habe in der Armee gedient, das war die Hölle für mich, denn die Befehlsstrukturen waren unausweichlich, teilweise sinnlos als reine Machtschikane. Nie wieder habe ich mich solchen Kommandostrukturen ausgeliefert und auch als ich selber Teamleiter war, habe ich die Menschen nicht mit Kommandos geführt, sondern sie zum eigenen Denken ermutigt. Noch später als psychosozialer Berater ging ohne Empathie nichts, jeder Versuch dem psychisch kranken Menschen mit Befehlen zu helfen würde die Unfähigkeit verstärken, da geht es nicht anders, als an die Selbstheilungskräfte zu appellieren. Deshalb bin ich so vehement für Eigenverantwortung, für Selbstbestimmung ohne Vorgabe durch einen Vorgesetzten, letztendlich ohne Parteien und Regierung. Ich weiß, es ist Zukunftsmusik, man merkt ja hier, wie vehement an der Befehlsstruktur festgehalten wird, es ist noch ein langer Weg bis das Bewusstsein so selbstständig ist, dass es unabhängig wird. Im Tauschring hatten wir in der Gemeinschaft dieses Bewusstsein und es funktionierte lange Zeit gut, ein Team ohne offizielle Hierarchie, nur mit Eigenverantwortung zum Wohle aller und wir haben viel bewegt.

  • realo

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    8. Februar 2024 um 17:45

    @Holzhacker Ist doch traurig, dass Du Kommando von außen brauchst, um das Richtige zu tun, um eine Entscheidung zu fällen, die zu Deinem eigenen Wohl und zum Wohl aller ist. Genau das ist ja das Problem, die Abhängigkeit von einer Vorgabe. Das ist verbreitet im Kopf, genau wie bei Dir, ohne dass mir einer sagt was zu tun ist, kann ich nicht. Die Abhängigkeit von der Vorgabe wird zu einem existenziellen Aspekt, genau diese Bewusstseinshaltung ist bei vielen Menschen das Problem, warum sie für ihr Überleben eine Führungskraft brauchen, anstelle selber die Verantwortung zu übernehmen, egal bei welcher Tätigkeit. Wobei die Hierarchie in der Gruppe etwas anderes ist als Kommando geben und von der Vorgabe abhängig sein, wie es in der Politik deutlich wird.


  • realo

    Teilnehmer
    8. Februar 2024 um 11:47

    Hallo aus dem Allgäu,

    der Donnerstag, Beginn des Straßenkarnevals oder auch als Weiberfasching bekannt, sie stürmen das Rathaus und setzen die Obrigkeit fest für die närrische Zeit. Der alte Brauch, nun darf das gemeine Volk über die Stränge schlagen und verrückt sein. Ein Freiraum, den ich mir als alter Mann das ganze Jahr über herausnehme, ohne unnötige Hemmungen. Deshalb brauche ich an der Faschingsfeier nicht teilnehmen, am Samstag geht der große Umzug durch die Stadt.

    Hausarbeit gibt es natürlich täglich, der Käfigbau ist fertig und die Haustiere eingezogen. Jetzt ist die Gewöhnungsphase, sowohl aufseiten der Tiere als auch bei mir. Eine gute Woche hat da schon mal etwas mehr Vertrauen ermöglicht.

    Die Kranken sollen gesund werden, ist ein guter Wunsch, und die Anderen sollen gesund bleiben.

  • realo

    Teilnehmer
    8. Februar 2024 um 11:24

    Mir hat die Hausärztin aufgrund von Schmerzen Hüftgelenksarthrose diagnostiziert. Habe dann eine Überweisung zum Orthopäden bekommen. Zusätzlich habe ich mich im Naturheilbereich über Arthrose schlau gemacht und festgestellt, dass zum Knorpelaufbau im Gelenk vor allem Vitamin D und Bor hilft. Das ist auch so, die Schmerzen gingen zurück. Der Orthopäde hat ein Röntgenbild angefertigt, Knochen und Knorpel ist o.k., nur das ‘Schmiermittel’ war zu wenig. Er empfahl, die Therapie mit Vitamin D und Bor fortzusetzen. So habe ich inzwischen die Arthrose überwunden und bin schmerzfrei. Ach ja, die Ernährung spielt noch eine wesentliche Rolle, habe von Fleisch auf vegetarisch umgestellt und esse häufiger Gemüse.

  • realo

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    8. Februar 2024 um 11:07

    Nein, so einfach ist es nicht, das ist deutsche formalistische Sichtweise. Erst vor kurzem haben Wissenschaftler belegt, dass es menschliches Denken auch ohne Sprache gibt, eben nonverbal. Mit Körpersprache, Gesten und Bildern. Genau das meine ich, warum die Verständigung mit Ausländern ohne Sprache manchmal besser und ehrlicher ist, als die Sprache unter Deutschen mit Verlogenheit und fiesem Hintersinn. Natürlich nicht mit allen, auch ich führe wunderbare deutsche Konversationen, die so mit einem Ausländer per Sprache nie möglich wären, oft jedoch ist eine nonverbale Kommunikation authentischer als eine mit Sprache, eine verbale. Ich gebe der Sprache keinen höheren Stellenwert als der Geste, obwohl ich im Deutschen schriftstellerisch tätig bin. Der Gefühlsausdruck findet eher über Bilder und Körperhaltung statt, die Sprache dient eher zur Verallgemeinerung, Verdrängung und Umschreibung. Wo wir bei der DAVA sind, die über den türkischen Präsidenten ein Sprachrohr für Türken in Deutschland ist und ich diese massive Abwertung in den deutschen Medien nur so deuten kann, Angst vor Konkurrenz, Islam und Ausländern. Dabei ist die nonverbale Körpersprache der Türken und Kurden genau dieselbe wie die der Deutschen und aller Anderen auch.

  • realo

    Teilnehmer
    7. Februar 2024 um 11:39

    Heute mal wieder ein Hallo von den Nachbarn aus dem Allgäu,

    Mittwoch heißt morgens Wochenmarkt und Einkaufen. Als Rentner stehe ich momentan um acht auf, das ist früh genug. Bin zwar Hausmann, aber kein radikaler, der um sechs die Küche auf den Kopf stellt. Der Tag ist lang genug für alle Erledigungen, da reicht das aus. Meine auswärtigen Verpflichtungen halten sich in Grenzen, die meisten habe ich abgeschafft, weil ich oft als Ostberliner in Bayern andere Ansichten habe als die Mehrheit. Dennoch ist der zwischenmenschliche Kontakt persönlich wunderbar und eine Bereicherung. Kempten ist ein sehr soziales Pflaster, man glaubt es kaum, wenn man die barocken Bauten und die Häuser der reichen Kaufleute sieht. Jetzt gehe ich wieder raus, es hat etwas geregnet, der Architekt der digitalen Räume der Stadt wollte etwas mit mir besprechen.

  • realo

    Teilnehmer
    7. Februar 2024 um 11:09

    Verstehe die Angst nicht, nach so vielen Jahrzehnten Türken in Deutschland besteht immer noch Angst, die Fremden könnten mit mir mein allerheiligstes nehmen. Woher kommt diese abgrundtiefe Angst etwas verlieren zu können bei andersgearteten Menschen als man selbst unter den Deutschen? Warum hat der Deutsche nicht das Bewusstsein, ich bin es und das kann mir keiner nehmen? Ständig diese Angst, der Andere könnte mir was wegnehmen. Auch die Hamas nimmt nicht den Israelis etwas weg, es ist umgekehrt, die Israelis nehmen seit siebzig Jahren den Palästinensern das Land. Die deutsche Propaganda ist natürlich so gestaltet, dass stets die Anderen die Bösen sind, den Gewinn der deutschen Waffenindustrie nehmen wir für den Wohlstand gerne an. Es ist Doppelmoral in Deutschland, wohin man schaut. Da lobe ich mir den Umgang mit Ausländern, da gibt es Sprachschwierigkeiten, aber da ist das Missverständnis und die Ambivalenz wenigstens begründet. Ich kann mich mit den ausländischen Untermietern besser verständigen auf der menschlichen Ebene, als mit dem deutschen Nachbarn.

  • realo

    Teilnehmer
    6. Februar 2024 um 18:37

    Es sollte nicht um das Geschachere in der Parteienpolitik gehen, sondern um die Menschen, die als Türken, als Moslems und als Deutsche in Deutschland seit Generationen leben. Natürlich ist Erdogan der Vertreter der Türken, so wie Scholz der Vertreter der Deutschen ist, das sollte man akzeptieren, egal unter welchen Umständen oder die Regierung stürzen. Die Türken sind eine kulturelle Minderheit unter den Deutschen, sie behalten ihre Kultur und sind an der deutschen Kultur beteiligt. Sie müssen nicht deutsch werden, um Gottes willen, sie sollen ihr südländisches Temperament und ihren Glauben behalten. Erst dann, mit Deutschen gemischt, entsteht Qualität. Wenn die deutschen Türken Erdogan mehrheitlich gewählt haben, warum soll Erdogan für sie nicht eine deutsche Partei ins Leben rufen, mit islamischen Wurzeln? Worin besteht die Angst, was kann die DAVA den Deutschen nehmen, außer Wählerstimmen?

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