realo
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Es hängt alles zusammen, wer billiges Fleisch anbietet, muss auch billige Haltung ermöglichen und da sind wir wieder beim Tierwohl. Man darf nicht vergessen, billiges Fleisch für alle ist ein Merkmal des Wohlstandes, damals gab es den Sonntagsbraten nur im besseren Bürgertum und noch früher nur beim Adel. Es ist nicht der, der Böse, der nicht das Teure nimmt und das Billige liegen lässt, sondern aus Sicht der Veganer ist der, der Böse, der überhaupt Fleisch isst. An der Logik ist etwas dran, gibt es keinen Fleischkonsum, gibt es auch keine Massentierhaltung. Nur Nahrung ganz ohne Fleisch ist auch wieder ein Problem, es bleibt ein Dilemma.
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Guten Morgen aus dem Allgäu
passt nicht mehr, es ist schon Mittag. Mitte der Woche beginnt wie so oft mit dem Gang auf den Wochenmarkt, bei diesem Sonnenwetter macht das wirklich Spaß und es finden Begegnungen statt. Im Moment bin ich beim Entkalken der Kaffeemaschine, das macht sie automatisch, nur ab und zu muss man einen Knopf betätigen bzw. frisches Wasser nachfüllen. Da ist zwischendurch Zeit, um sich hier mal wieder mit einem kleinen Vers über die Hausarbeit zu beteiligen.
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Beschäftige mich weniger damit, warum die Finnen öfter Glück empfinden, sondern damit, warum die Deutschen so selten das Glück empfinden können. Das betrifft mich und mein Umfeld unmittelbar. Ich habe eine Ahnung, aber noch keine abschließende Antwort. Vielleicht kann jeder für sich als in Deutschland lebender die Frage beantworten, warum empfinde ich weniger Glück als die Finnen? Dann ergibt sich womöglich eine Antwort auf die Frage, ob man sein Glück in der Hand hat. Ich würde sagen ja, es ist eine Fähigkeit sein Leben zu gestalten, auch ob man Glück empfindet oder meint, es hätte viel besser kommen sollen und dann unglücklich ist.
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Das nimmt ja hier im Thread inflationäre Ausmaße an, die Antwort auf ausgelutscht.
Es lässt sich am virtuellen Schreiben nichts am Tierwohl ändern. Ich weiß nur,
dass ich lieber unglückliche Tiere esse, die glücklichen sollen leben.
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Hat jeder sein Glück selber in der Hand?
Ja und nein. Natürlich gibt es das Glück per Zufall wie ein Lottogewinn oder eine andere unerwartete Freude. Jedoch wenn der Satz stimmt: Glück ist, wenn es besser kommt als erwartet. Dann lässt sich das Glück beeinflussen, und zwar mit der Erwartung. Wenn ich nichts erwarte und es passiert trotzdem etwas, ist das Glück. Wir Deutschen haben, was Glück angeht, wenig Ahnung, wie der 24. Platz im diesjährigen EU-Glücksindex zeigt. Das ist kein Zufall, dass so viele Länder besser abschneiden in der EU. Der Deutsche hat eine völlig überzogene Erwartung und die wird nicht erfüllt. Wir haben wirklich Bedarf, Nachholbedarf, uns mit dem Glück auseinander zu setzen. Glücklich sein ist weniger ein Geschenk als viel mehr eine Fähigkeit. Sie hat unweigerlich etwas mit den seelischen Empfindungen zu tun.
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Ach, das sind wohl die Veganerinnen, die meinen, das Thema ist ausgelutscht und schreiben deshalb nicht weiter. Vegane Lebensweise verteidigen ist nicht so einfach bei uns so überzeugenden Typen. Ich kann es verstehen, warum sie sich zurückhalten. Bei den jüngeren Frauen gibt es die veganen Aktivisten, sie schrecken vor nichts zurück.
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Ganz so einfach ist es nicht mit dem Körperlichen und dem Geistigen, ich sehe da einen Zusammenhang. Der Nahrungsstoffwechsel bedient auch den Gehirnstoffwechsel und das Gehirn hat natürlich Einfluss auf die Verträglichkeit der Nahrung in den Organen. Der Gehirnstoffwechsel wird zwar vorrangig über die Wahrnehmung der Sinne beeinflusst, jedoch das hat Einfluss auf den gesamten Organismus. Über Essen reden ist natürlich leichter, es ist materiell sichtbar, als über psychische Zusammenhänge der seelischen Befindlichkeit. Außerdem ist Veganer und Fleischesser eine wunderbare Polarität, da kann man lange streiten. Wie so oft sehe ich in sowohl als auch die Lösung.
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Habe geschrieben, ich sehe keinen Sinn im fleischlosen Ernähren, andere sehen einen Sinn darin und dann sollen sie es tun. Wer kein Tier töten möchte, soll es lassen, ich tue es bzw. die Experten. Ich sehe das Lösen der zwischenmenschlichen Probleme auf der Erde nicht darin, keine Tiere zu töten. Aber wer meint, es ist die Lösung, toleriere ich das und fördere den Veganer, wenn er das möchte. Wer psychische Probleme hat und sie durch Nahrungsumstellung lindern kann, soll das tun, auch wenn vegane Lebensweise dabei entsteht. Wichtig sind dabei nicht die Bestandteile für den Stoffwechsel, sondern die grundlegende Veränderung als solche, das schlägt sich im Kopf nieder und in der Seele.
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Zynismus ist verständlich in unserer Lage, aber human ist es nicht, es hilft beim zwischenmenschlichen Zusammenleben nicht weiter. Es hat gesellschaftliche Gründe, warum wir so handeln, kaufen und wegschmeißen. Seit nach dem Krieg lebt man in der BRD im materiellen Überfluss, es ist viel mehr im Angebot, als man jemals braucht. Das macht etwas im Verhalten, mit den Menschen, sie werden leichtsinnig, denn es spielt keine Rolle.
Auch die Intoleranz, die in Deutschland besonders ausgeprägt ist, hat sich historisch entwickelt. In der Konkurrenz der Marktwirtschaft gibt es keine Toleranz, der Mitbewerber ist Konkurrent und muss überboten werden. Den anderen ausstechen finanziell ist die Devise der Wirtschaft, das wirkt sich auf das allgemeine Verhalten aus und es entsteht die Illusion der Flüchtling nimmt mir etwas wag, er ist Konkurrent bei der Nahrung und wird bekämpft.
Es ist Paradox, wir leben im Überfluss und doch haben wir Angst, wenn uns einer etwas wegnimmt, reicht es nicht mehr. Das macht grundsätzlich intolerant.