realo
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@Cocco, Du irrst, dieser Thread wurde von Heigi eröffnet und heißt ‘Es geht los’. Da zeigt sie ihre Vogelbilder mit guter Qualität in jeder Hinsicht und das möchte ich voller Respekt anerkennen. Es gibt so viele andere Threads der Gruppe Fotofreude, wo auch die Senioren, die schlecht gucken können, ihre Handyfotos zeigen. Ich finde gut, dass sich Heigi nicht beirren lässt und aktuell mit den Blaumeisen Bilder zeigt, die einem das Herz aufgehen lassen, der handwerklich gut gemachten Aufnahme wegen. Ich werde meine Fotofreude der Qualität wegen nicht verleugnen. An einem schnell geknipsten Handyfoto habe ich selten Freude. Wenn sich andere daran erfreuen, respektiere ich das, ich habe an Fotos, die überlegt gemacht wurden, mit gutem Handwerk mehr Freude. Wenn jedoch die Qualität des schnellen Spaßes wegen verdrängt wird, dann bin ich ein Senior, der sauer wird.
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Ich weiß, dass es einfach ist, die Gebäude, die Freitreppe, das Rathaus zu fotografieren. Die Touristen machen das auch in großer Zahl, ich nicht. Ich identifiziere mich mit den Sehenswürdigkeiten nicht. Ich bin am Anfang, als ich in die Stadt kam, ein Jahr mit dem Fotoapparat herumgelaufen, um Risse im Putz an den Häusern zu fotografieren, ich habe keine gefunden. Erst heute, dreißig Jahre später weiß ich, wo die Ecken der Stadt sind, wo es nicht so rein, sauber und frisch gemalt aussieht. Ich fotografiere nicht den oberflächlichen Glanz, den jeder sieht, ich möchte hinter die Kulissen schauen.
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Man kann ja ‘fassungslos den Kopf schütteln’ über so vieles, was einem im Alltag begegnet, da finde ich so ein satirisch und kabarettistisch dargestelltes Thema geradezu erfrischend. Es so überzogen und extrem deutlich gemacht wie dekadent wir sind, hat doch was. Wie gesagt, es ist eine existierende Partei und sie erfüllt alle Kriterien in der Demokratie, um als solche zu gelten. Das Video, der Werbespot bringt es auf den Punkt, wie unsere Gesellschaft ist ohne das ganze liebliche Getue des braven Bürgers als Heuchelei. Das Versprechen der großen Volksparteien immer lieb zu sein funktioniert heutzutage bei den vielen Krisen nicht, es gilt sich zu wappnen. Brav sein half in der Pandemie gar nichts, wer sich infizierte, starb womöglich. Das Einzige, was half, war Widerstand gegen den Erreger, genauso wie es bei Gewaltdarstellung der Fall ist, bei übertriebener kabarettistischer Darstellung, genauso wie das Zeigen unliebsamer Gefühle, es ist die Resilienz.
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@ Cocco Das ist meine Art, auf den Kropf hinzuweisen, wenn alles andere drumherum so lieblich ist. Finde hier die qualitativen Vogelaufnahmen so bemerkenswert und weniger die geknipsten Dokumentarfotos. Es geht nicht ums recht haben, es geht um Fotografie im besten Sinne des Handwerks. Um Vögel mit einer Kamera und einem Teleobjektiv zu fotografieren, braucht es handwerkliches Geschick und viel Geduld. Das kann ich anerkennen.
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Ob älteste Stadt hin oder her, wenn man dort aktuell wohnt, merkt man davon nichts.
Um eventuellen Urheberrechtsfragen aus dem Weg zu gehen, habe ich das Bild von der Postkarte wieder gelöscht. Es sind zwar Bauwerke zu sehen und sie haben etwas mit mir persönlich zu tun, aber so individuell brauchen wir es im Netz nicht. Ansonsten fotografiere ich Sehenswürdigkeiten der Stadt, in der ich lebe, nicht.
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So unterschiedlich sind in der Politik die Ansichten. Die Eine möchte nur Dinge geteilt haben, die ihr schmeicheln und lieblich herüberkommen. Die Andere würde schon gern ewig 20 bleiben und was nicht alle Tassen im Schrank angeht, ist das nicht sympathisch weil so menschlich? Mir gefällt das Video sehr gut, auch wenn ich nichts mit Partei am Hut habe. Vor allem, weil genau die Gewalt anschaulich ist zwischen Leben und Tod, der wir täglich auf subtile Art in der Gesellschaft ausgeliefert sind. Ich verspüre Gewalt, wenn ich beim Eigentümer, eine Bank, wegen eines Ladengeschäftes von 65 qm in der Seitenstraße nachfrage und der sagt mir, kostet 2000 € Miete im Monat und grinst mich an.
Finde alleine eine Partei zu gründen, mit allen Konsequenzen und auf Wählerstimmen zu hoffen, bedeutet Courage und Mut, so oder so und wenn sie nicht alle Tassen im Schrank haben ist es um so schwieriger.
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Hallo aus dem Allgäu,
mal wieder Feiertag, davon ist der Mai voll, Fronleichnam, klingt gut für jemanden mit makaberem Humor. Es bedeutet jedoch »Leib des Herrn« und nicht wie spöttische Zungen behaupten »Happy Cadaver Day«. Heute darf man mit dem Katholischen seine Späße treiben, ohne gleich auf dem Scheiterhaufen zu landen wegen Gotteslästerung. Auf jeden Fall ist Feiertag und das bedeutet für mich, Sonntagstagesstruktur. Die Stadt ist wie ausgestorben, Kempten besucht man nur zum Schoppen und das ist heute Essig. Machte meinen ‘Sonntagsspaziergang’ in der Früh, zum Feiertag gibt es frische Semmeln vom Bäcker und auf dem Rückweg traf ich einen Herren mit zwei Australian Shepherd, die mir bekannt vorkamen und so ergab sich ein Smalltalk mit dem Mann. Alles in allem ein ergiebiger Spaziergang trotz der Totenstille in der Stadt zum Fronleichnam. Bin als Single das Alleinsein gewohnt, morgen soll laut Plan die Untermieterin aus dem Urlaub zurückkommen, dann weht wieder ein anderer Wind.
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Hätte ihn die Katze geholt, hätte die wenigstens noch einen leckeren Schmaus gehabt. So wird er wohl in einem Karton beerdigt, wie die Fotos zeigen und es fressen ihn die Würmer.
Das ist Vergänglichkeit in der Natur, da gibt es viele Gründe traurig zu sein.
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Wenn ich Römer höre, sträuben sich die Nackenhaare wegen des Tourismus. Gerade diese alte Stadt Kempten, hier im Allgäu war mal eine Römerhauptstadt in der Region ‘Cambodunum’ und ist heute der ‘Archäologische Park Cambodunum’ (APC), das Familienausflugsziel schlechthin. Bin kein Fan von Tourismus, weder, dass ich mir Sehenswürdigkeiten anschaue, noch, dass ich Touristen brauche, die Gaffen oder Geld in die Kassen spülen. Dabei wohne ich in Kempten im Zentrum in einem Haus, das immer wieder auf Postkarten abgebildet ist. Jedoch in der Wohnung merke ich davon nichts.
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Habe mir die Website von Partei für schulmedizinische Verjüngung angeschaut und es ist wie bei jeder Partei, es werden Parolen ausgegeben, die die Forderungen unterstreichen. In dem Fall geht es um das Verhindern des Leids aufgrund von Alter und Tod. Das ist ja erst einmal nicht verkehrt. So gut wie jeder hat Angst davor, im Alter an Siechtum und Schmerzen zu leiden, bevor er stirbt. Das möchte diese Gruppierung ändern. Erst einmal ein heroisches Vorhaben. Aus meiner Sicht ist es ein Versprechen, wie es typisch ist für Parteien um gewählt zu werden, sie versprechen etwas. Ob sie das Versprechen einhalten können, wird vor der Wahl nicht geklärt und nach der Wahl, wenn sie die Stimmen haben, spielt es kaum noch eine Rolle.
Sie haben als Partei ihre Hausaufgaben gemacht, auf der Website begründen sie lang und breit das Versprechen, das Leid abzuschaffen und wer daran glaubt, wählt sie in der Hoffnung im Alter nicht an Schmerzen zu leiden.
Ich habe eine ganz andere Philosophie wie ich mit Alter und Leid umgehen möchte, aber ich gründe keine Partei und somit ist das Versprechen, dass ich mir gebe nicht öffentlich.