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Beiträge 1,191 - 1,200 von 2,211
  • realo

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    30. Juli 2024 um 11:22

    So, jetzt sind wir vom Bargeld über die Karte beim Smartphone als Zahlungsmittel angekommen. Das Smartphone ist das überlebenswichtige materielle Gut unserer Zeit schlechthin.

  • realo

    Teilnehmer
    29. Juli 2024 um 11:17

    Soll es wirklich ein Aufrechnen zwischen Ost und West sein im Bankwesen? Zwischen Kapitalismus und Sozialismus? Das wirkt auf mich über 30 Jahre später etwas albern. Ich habe nur angemerkt, dass ich in der DDR einer der ersten war in Berlin, der über eine Bankkarte verfügte Ende der 80er Jahre, um am Geldautomaten abheben zu können. Der war draußen bei der Bankfiliale angebracht, man musste drei Treppenstufen hochgehen, um daran zu kommen, ein sehr erhabenes Gefühl in der Öffentlichkeit. Heute, wo das Geld eine so überragende Rolle spielt, sind mir die Zahlungsmethoden völlig egal, es geht um Abdrücken, immer dasselbe.

    Ich habe nichts von dem alten Papierkram aufgehoben, aber ich weiß noch, meine Wohnung im Seitenflügel eines Altbaus in Berlin kostete damals 23,50 DDR Mark, nach der Wende kostete sie 350 DM, meine Schwester hatte sie als Atelier gemietet.

    Es gab nur eine Staatsbank der DDR und da hatte ich neben dem Girokonto ein Sparbuch mit 3,25 % Zinsen pro Jahr.

    Heute nutze ich eine online Bank, die keine Filialen betreibt, keine Beratung vor Ort, dafür gibt es keine Gebühren. Auch hierzulande bekommt man Kreditkarten hinterher geschmissen, man soll ja Schulden machen, die Bank profitiert davon.

  • realo

    Teilnehmer
    29. Juli 2024 um 10:21

    Bin jetzt über den Titel gestolpert, “Die Macht der Kränkung”, sehr aussagekräftig, ist die Kränkung die häufigste Ursache für psychische Verwirrungen. Kenne die Serie nicht, aber ich habe nachgeschaut und festgestellt, die Anthologieserie „Die Macht der Kränkung“ wurde inspiriert durch das gleichnamige Sachbuch von Psychiater Reinhard Haller. Es liegt der Serie also ein Fachbuch zugrunde und das sollte für die Qualität der Filme sprechen. Es geht nicht um reißerischen Skandal wie so oft in den Medien, wenn psychische Störungen bei Straftaten eine Rolle spielen, sondern es geht um das Skizzieren von Persönlichkeiten. Mich macht es neugierig, mir das einmal anzuschauen, sie läuft wohl auf ZDF Neo.

  • realo

    Teilnehmer
    29. Juli 2024 um 10:01

    Weil der Sinn einer religiösen Gemeinschaft, einer Sippe, einer Gruppe darin besteht klarzustellen, dass wir diejenigen sind, die zusammengehören, wir sind die Guten und die Anderen dahinten gehören nicht dazu, das sind die Fremden, die Bösen. So ist es in der Biologie des Lebens angelegt auf der Erde, seit den Einzellern, die Großen oder vielen fressen die Kleinen oder wenigen. Die Gruppierungen untereinander sind im Konflikt. Das wird heute nicht mehr mit der Keule gelöst oder mit dem Speer, sondern durch psychologische Manipulation und da ist gerade eine Religion mit den vielen Fantasien und den Metaphern wunderbar geeignet. Sollten diese geistigen Strukturen nicht helfen, schlägt es in praktische Gewalt um und es entsteht Krieg. Wir alle kennen die asiatischen Kampfsportarten, auch ein Buddhist ist darin geübt, allen voran die berühmten Shaolin Mönche.

  • realo

    Teilnehmer
    28. Juli 2024 um 11:13

    Guten Morgen aus dem Allgäu,

    gestern bin ich vor lauter Aufregung nicht zum Schreiben gekommen, etwas ganz Seltenes ist passiert, ich war zu einer Grillparty eingeladen. Die ging von Nachmittag bis in die Nacht. Als Berliner bin ich alter Party-Löwe, ich kann es noch, es war sehr lustig und unterhaltsam. Es ging das eine oder andere Bier weg aus dem Kühlschrank, das heißt heute leichter Kater.

    Erst als ich zu Hause war, ging das Gewitter los und es regnet durchgehend, welche Freude, brauche auf der Dachterrasse nicht gießen.

    Ja, die Blaubeeren, da habe ich eine Kindheitserinnerung. Meine Eltern hatten neben Berlin ein Grundstück in der Mecklenburger Seenplatte mit viel Wald. Da zog die ganze große Familie mit einem Wassereimer los, um Blaubeeren zu pflücken. Ich bekam eine Tasse an einer Schnur um den Bauch und sollte sie voll sammeln und dann in den Eimer kippen. Ich war noch Vorschulkind und sammelte nichts in die Tasse, sondern alles in den Mund, das brachte mir arge Schelte ein. Damit war für mich als Kind der Grundstock Blaubeersammeln nicht zu mögen gelegt. Trotzdem wurde der Wassereimer voll, es wurde eingeweckt, es gab Blaubeeren mit Milch und Blaubeerkuchen. Somit bin ich, was Blaubeeren angeht befriedigt, habe nie im Supermarkt nach diesen Riesenblaubeeren gegriffen. Erst viel später als Jugendlicher kam ich wieder in einen Blaubeerwald und konnte Blaubeeren pflücken ohne schlechte Gefühle. Hier im Allgäu kenne ich mich nicht aus, habe nie Blaubeeren gefunden.

  • realo

    Teilnehmer
    28. Juli 2024 um 10:44

    Auf jeden Fall beschäftigt das Thema Bar oder Karte sehr und zusätzlich noch bei welcher Bank das Konto ist. Ich kann mich noch erinnern, als in der DDR die Geldkarte eingeführt wurde Ende der 80er Jahre, um am Geldautomaten abheben zu können, ich war dabei. Trotzdem sehe ich wenig Unterschied, egal welche Bank, egal ob mit oder ohne Karte, das Prinzip des Finanzwesens im Kapitalismus bleibt gleich, die Bank verdient durch Dienstleistungen und dem Verleihen von Geld, sowie eine Ware muss bezahlt werden, den Preis bestimmt der Markt.

  • realo

    Teilnehmer
    28. Juli 2024 um 10:16

    Der Versuch den ganzen Prozess zu verwissenschaftlichen, mit Definitionen, Quellen, Beweisen und fundierten Fakten wird dem Buddhismus nicht gerecht, egal welcher. Es ist eine Frage des Empfindens und wer dazu nicht fähig ist, sollte sich heraushalten. Die Lehre Buddhas ist eindeutig, daran gibt es keine Zweifel. Die Auslegung ist persönliches Wohlwollen und schlägt sich im Karma nieder.

    Das ist der Unterschied zu göttlichen Gesetzen, Zuwiderhandlung ist Sünde und hat den Tod in der Verdammnis zur Folge.

  • realo

    Teilnehmer
    27. Juli 2024 um 11:16

    Was die User hier im anonymen Forum denken oder die Leute anonym auf der Straße ist mir sowas von egal, da müsste ich jetzt Superlative verwenden, aber das ist nicht meine Art.

    Gerade weil ich die Menschen liebe, schütze ich mich vor ihnen als Humanist.

    Ob ich dabei mit Karte oder bar bezahle, ist völlig gehupt wie gesprungen.

  • realo

    Teilnehmer
    27. Juli 2024 um 11:07

    Ich würde meinem selbstorganisierten Ruf nicht gerecht werden, wenn ich
    die Proteste auf den Flughäfen nicht zumindest kritisch beäugen würde,
    bevor ich vor Ekel darauf kotze. Es ist in meinen Augen politischer
    Protest, wie es ihn seit Anbeginn der BRD gibt. Neu, sich ankleben und
    Stau bzw. Ausfall provozieren. Irgendein Zeichen braucht es, will man
    politisch protestieren und Gehör finden, nur in den Bart brabbeln, alles
    Scheiße, bewirkt nichts, außer eigenen Frust. Die Grünen gingen damals
    mit Turnschuhen und Wollpullover in den Bundestag, politischer Protest.
    Die AfD verbündet sich mit Rechtsradikalen, politischer Protest. Nur die
    SPD hat keinen politischen Protest vorzuweisen, sie war stets in der
    Regierung.

    Bin mir sicher, dass die ‘Letzte Generation’ diesen politischen Protest nicht an den Tag legt, um dafür geliebt zu werden. Es sind hauptsächlich junge Studenten, die viel riskieren.

  • realo

    Teilnehmer
    27. Juli 2024 um 10:30

    @Schnabela Habe diese Sätze auf den Personenkult in der Politik ganz allgemein und auch hier im Forum geschrieben. Es geht nicht um die Galionsfigur, es geht um eine Bewegung. Mit ‘Trump der Kasper’ erreicht man in der amerikanischen Politik gar nichts, außer man übermittelt Aufmerksamkeit. Genauso ist es bei Putin, Scholz, Ajatollah Chamenei oder dem Papst, es ist politisch gesehen nicht die Persönlichkeit, um die es geht, sondern die Bewegung, die verkörpert wird. Auch wenn sich diese Chefs so gebärden, sie sind keine Rockstars, sie sind das Oberhaupt einer Vereinigung.

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