realo
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Hallo aus dem Allgäu,
nun ist es wieder Nachmittag geworden, Brunch ist gerade vorbei. Heute früh war Gießen im Garten der Kollegin von der Untermieterin angesagt, die zurzeit in München weilt. Es geht mich nicht wirklich etwas an, aber ich helfe Gießkannen schleppen und so ein Ausflug ins Grüne tut gut.
Heute Abend ist Eröffnung der Kunstausstellung in der Stadt mit Freibier und Häppchen. Ich wurde dieses Jahr ausjuriert und bin nicht beteiligt, aber ich habe eine Einladung bekommen.
Falls es jemanden interessiert und ich morgen nicht zum Schreiben kommen sollte, am Samstag beginnt die Allgäuer Festwoche, mich interessiert es weniger.
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Ich will mehr Geld haben, denn nur wenn ich mehr Geld habe, kann ich zufrieden sein und mich auch umfassend am Shopping in der Gesellschaft beteiligen. Das höchste Gut in der Marktwirtschaft ist, mehr Geld einnehmen.
Wir Rentner müssen froh sein, dass es keine Rentenkürzung gab, sie war politisch auch im Gespräch. Natürlich würde ich 3000 € geschenkt nehmen, aber ich kann auch ohne leben.
Meine kleine Rente ermöglicht mir alles, was ich brauche, für den Rest an Spaß sorge ich selber.
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Hallo aus dem Allgäu,
gestern habe ich es wieder verpasst das Verslein zu schreiben, der ganze Vormittag war mit Wochenmarkt und Großeinkauf ausgefüllt. Heute ist es ruhiger, obwohl kurz vor Ende des Intervallfastens. Das liegt auch an der Untermieterin, da gibt es früh einige Kommunikationen, wenn sie spät hat.
Die Helfer im Haushalt – habe auch eine Schwäche für Küchenmaschinen und so gibt es einige Geräte zur Essenszubereitung. Jedoch stelle ich fest, dass sie wenig benutzt werden, den größten meditativen Wert hat die Handarbeit. Aber Raspeln, Mixen, Kneten, Schlagen oder Eis-, Bier- und Saftzubereitung geht mit einem Gerät besser. Vom Reinigen mit Wasch- oder Spülmaschine ganz abgesehen. Meine erste Waschmaschine damals mit 18 war eine Wellenradmaschine ohne Laugenpumpe, nur mit einem Schlauch zum Ablassen. Die Schleuder gab es extra. Dank meiner Oma, die im Haushalt lebte, habe ich alles gelernt.
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Man kann ja klagen über die gegenwärtigen Zustände, sowohl global als auch national, aber es ändert nichts, sie sind trotzdem da. Pandemie, Inflation, Konflikte, Regierungswechsel, mangelnde Kompetenzen usw. alles Dinge, die negativen Einfluss haben. Ich sehe darin die letzten Zuckungen eines Systems bevor ein Neues kommt, wie auch immer das aussieht. Wahrscheinlich mit einem Zeitraum von Jahrzehnten, wenn nicht sogar Jahrhundert.
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Nun besteht der Sinn des Lebens auf der Erde nicht hauptsächlich in jungen deutschen Wirtschaftsunternehmen. Sicher, die Wirtschaft in Deutschland hat Priorität, aber das ist Teil des Problems. Im Moment ersticken wir eher an unserem materiellen Wohlstand und werden krank davon.
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Guten Morgen aus dem Allgäu,
am Dienstag ist gewöhnlich nicht viel los, die Untermieterin ist aus dem Urlaub zurück und so gibt es Kommunikation am Morgen mit Besichtigung der Dachterrasse und den Pflanzen. Alles im grünen Bereich, es wächst.
Verstehe nicht, warum in der Bevölkerung die Angst vor dem Alters- und Pflegeheim so groß ist, wenn doch im Pflegefall nichts anderes übrig bleibt. Ich habe ganz bewusst dort gearbeitet, um mir selber ein Bild und ein Gefühl zu machen, wie die Realität aussieht. Natürlich gibt es alte Leute, die schimpfen über alles den ganzen Tag, aber das haben sie womöglich ihr ganzes Leben schon gemacht, dafür kann das Pflegeheim nichts. Wenn ich eine Pflegestufe bekomme, aufgrund meiner krankhaften Verfassung werde ich ins Altersheim gehen und mein Lebensende in dieser Gesellschaft verbringen. Angehörige werde ich nicht verpflichten, sie übernehmen sich maßlos.
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Ja, Ausstellungen organisieren ist eine große Freude. Die Anderen bekommen etwas zu sehen und man selbst kann die Vernissage erleben, fast so aufregend wie ein Kindergeburtstag.
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Habe alle Witze gelesen, manche wiederholen sich, aber der Humor wird deutlich.
Eine alte Frau sitzt in ihrem Schaukelstuhl auf der Veranda, als
plötzlich eine gute Fee erscheint.„Du hast drei Wünsche frei“, sagt die Fee zur alten Frau.
„Hm“, grübelt die alte Frau, „als Erstes wünsche ich mir, dass ich reich
bin“.Die Fee schwingt ihren Zauberstab und schon sitzt die alte Frau in einem
Schaukelstuhl aus purem Gold.
„Als Nächstes wünsche ich mir, jung und schön zu sein“.
Die Fee betätigt wieder ihren Zauberstab und die ehemals alte Frau ist
jung und schön.„Gut“, meint jetzt die junge Schönheit, als ihr alter Kater ihr zwischen
den Beinen herumschleicht, „jetzt wünsche ich mir, dass mein lieber
Moritz zu einem schönen jungen Mann wird“.Die Fee schwingt ein letztes Mal ihren Zauberstab und verschwindet. Vor
der Frau steht der schönste Mann, den sie jemals erblickt hat.Sie bekommt weiche Knie, als der schöne Jüngling seinen Kopf in ihre
Richtung beugt, glaubt sie doch, er würde sie jetzt küssen.Doch stattdessen flüstert er ihr ins Ohr:
„Ich habe gewusst, dass es Dir irgendwann einmal leid tun würde, mich
kastriert zu haben…“ -
Böhmermann ist Satiriker, wenn er sich auch an Political Correctness halten würde, hätte er seinen Beruf verfehlt.
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Guten Morgen aus dem Allgäu,
heute am Montag an dem mehr los ist als am Sonntag normalerweise. Essensvorräte auffüllen, mit Verkäuferinnen kommunizieren und sich an der neuen Uhr erfreuen, die wunderbar funktioniert. Sie läuft und läuft und läuft.
Die Psychiatrie für alte Menschen ist die Gerontopsychiatrie. Auf dieser Station in der Psychiatrie ist es recht trostlos, denn dort werden alte Menschen mit Gebrechlichkeit behandelt und sie haben eine psychiatrische Erkrankung. Diese führt zu innerer Isolation, bei jüngeren Menschen auch und nur die Behandlung, die Therapien können Abhilfe schaffen. Jedoch alte Menschen mit Bewegungseinschränkungen, Sinnesdefiziten und seelischen Schmerzen sind für die notwendigen Therapien kaum ansprechbar. So bleibt nur die medikamentöse Therapie und die Hoffnung mal einen Lichtblick zu erwischen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Arbeit im Umfeld dieser Menschen für die Seele schwer ist und herunterzieht, denn viele sind aufgrund ihres Schicksals depressiv und niedergeschlagen. Um so wichtiger ist jede Ansprache und mag sie noch so klein und dezent sein.