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  • realo

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    12. September 2024 um 12:06

    Über Dresche von allen Seiten, erst bei ‘Der Linken’ und jetzt als Kopf beim BSW kommt Frau Wagenknecht nicht zu kurz, aber sie kann damit umgehen, ohne mies pampig zu werden oder zu heulen. Das schätze ich an einer Parteivorsitzenden, die aus dem Osten kommt und eine eigene Initiative an den Tag legt. Auch Gregor Gysi konnte wunderbar parieren, wenn er eine Spitze bekam und die bekam er reichlich in der Politiklandschaft der BRD. Ein Kommunist betreibt in der BRD, dem dicksten Freund der USA Landesverrat. So etwas in der Art wird der Frau Wagenknecht vorgeworfen, wenn sie von miesen Kreisen als Putinzäpfchen bezeichnet wird.

  • realo

    Teilnehmer
    12. September 2024 um 11:47

    Die Frage, ob ich Kommunist bin, stelle ich mir selber:

    Was ist ein Kommunis? Ein Anhänger von Marx, der als Philosoph den
    Kommunismus begründete und die Diktatur des Proletariats, der
    Arbeiterklasse ausrief? Wir haben in der DDR Marxismus/Leninismus
    studiert, das war Grundlage eines jeden Faches. Jedoch ich war schon
    immer jeder Macht gegenüber skeptisch, auch der Macht von Arbeitern und
    Bauern, denn nur zu schnell lässt sich so eine Macht gegen das
    menschliche Gefühl missbrauchen. Jedoch ist meine Skepsis gegenüber der
    Macht von Geld und Wirtschaft noch um ein Vielfaches höher, denn da ist
    zigfach bewiesen, wie es gegen das menschliche Gefühl agiert. Wenn die
    Macht der Wirtschaft Profit machen kann, ist der Mensch Mittel zum
    Zweck. Das ist bei der Macht von Arbeitern und Bauern, so wie es sich
    Marx im Kommunismus gedacht hat, anders, da bleibt der Mensch und seine
    Bedürfnisse im Mittelpunkt, auch die immateriellen Bedürfnisse. So bin
    ich eindeutig kein Kommunist, viel zu skeptisch, um mich auf eine
    politische Position festzulegen. War noch nie in meinem Leben in einer
    Partei, weder in der DDR in der SED, noch in der BRD in irgendeiner
    Anderen. Bin nicht dogmatisch, bin flexibel, auch im Geist. Jedoch meine
    Sozialisierung hat Spuren hinterlassen, die ich nicht leugne und so
    drücke ich den BRICS-Staaten mehr die Daumen als den NATO-Staaten. Ein
    Paradoxon für mich, der seit dreißig Jahren mitten in Bayern lebt, das
    wirtschaftlich reaktionärste Gebiet in Deutschland.

  • realo

    Teilnehmer
    12. September 2024 um 11:19

    Das ist ja das Problem, dass wir heute in der Politik von Deutschland haben, die unterschiedliche Sozialisation im kalten Krieg. Der Kapitalismus hat gegenüber dem Sozialismus gewonnen, aber diese Siegerpose recht sich jetzt in den Landtagswahlen von Thüringen und Sachsen. Die etablierten westlichen Parteien haben kaum eine Chance, die Sieger, es sind die neuen Parteien, die den Zuspruch bekommen. Finde das absolut nachvollziehbar und für jeden der bis drei Zählen kann, ist das auch klar. Die Siegerpose der etablierten Parteien hat ausgedient, es kommt etwas Neues. Im kalten Krieg standen die USA im Westen und die Sowjetunion im Osten gegeneinander, zwei konkurrierende Lager. Die BRD gehörte zum Westen und die DDR zum Osten. Nun wuchs zusammen, was zusammengehört? Wie zur Kaiserzeit? Jedoch, die Landtagswahl zeigt, mit der Mehrheit der AfD in Thüringen und der starken Position der BSW, der Ossi tickt anders als der Sieger über den Sozialismus. Der simple Beitritt der DDR zum Westen mit voller Dominanz des Siegers war eine schlechte politische Lösung, um zwei völlig konträre Völker zu vereinen. Es hat jetzt dreißig Jahre gedauert, bis es mit voller Überzeugung im politischen Bewusstsein angekommen ist, zu stark war all die Jahre die Dankbarkeit für die DM und die Westprodukte. Auch ich sollte ja dankbar sein, dass mir die BRD 100 DM geschenkt hat nach dem Mauerfall, der Köder für den fleißigen Konsum. Das sind in meinen Augen imperialistische Methoden.

  • realo

    Teilnehmer
    11. September 2024 um 13:32

    Mahlzeit,

    selbst wenn ich den Tag starten wollte, ich weiß nicht wie das geht.

    Heute am Mittwochmorgen war Apfelstrudel backen angesagt. Die Äpfel waren geschält und ich meinte, in einen Strudel passen mehr Äpfel als in einen Kuchen. Den Teig ganz dünn ausrollen, das war meine Aufgabe und darin die Äpfel und Topfenmasse, zusammenrollen, Butter drauf und ab in den Ofen. Nach einer Weile kommt noch eine Milchsoße über das Ganze. Dann fertig backen und es gibt heute Nachmittag zum Kaffee einen frischen Strudel.

    Ansonsten ist es nicht nur kühler geworden, es regnet auch zwischendurch. Mich stört das nicht, Regenjacke angezogen und weiter geht es. Ich will jetzt noch zum Hobbyladen nach Dochten gucken, um Kerzen selber zu gießen.

  • realo

    Teilnehmer
    11. September 2024 um 12:24

    Ist das ein Wunder, dass besonders AfD und BSW aggressiv reagieren? Sie bekommen die meisten Wählerstimmen in der Bevölkerung, werden aber von den etablierten demokratischen Parteien in einer miesen, fiesen und feigen Art heruntergeputzt und mit endlosen Verleumdungen versehen. Ich bin dafür, anzuerkennen, dass sich die politischen Verhältnisse wandeln und die Macht an die Mehrheiten abgegeben werden, ohne noch einmal ganz eklig nachzutreten. Die etablierten Parteien haben gefälligst ihre Angst, die Macht zu verlieren, im Zaume zu halten, das verlangt der Anstand in der Demokratie, dessen sie sich stets rühmen.

  • realo

    Teilnehmer
    11. September 2024 um 12:07

    Ich glaube nicht, dass ein Land kaputtgeht, sondern ein System geht den Bach runter, und zwar die kapitalistische Marktwirtschaft. Das notwendige Wachstum im Kapitalismus hat ein Ende, die Rohstoffe werden immer knapper und somit teurer und so trägt sich das System die Stoffe zu veredeln und das Produkt teuer zu vermarkten nicht mehr. In Zeiten von Inflation wird es nicht gekauft und der Markt kollabiert an seinen eigenen Gesetzen. Für mich sind es ganz logisch nachvollziehbare Entwicklungen des Systems, stetiges Wachstum obwohl nur eine Erde zur Verfügung steht, kann kein Dauerprinzip sein. Der Klimawandel ein weiteres Argument eher innezuhalten, als noch aggressiver auszubeuten. Länder voll mit Rohstoffen bis unter die Decke haben das Problem aktuell weniger, aber auch dort wird es kommen. Ewiges Wachstum ist eine Milchmädchenrechnung.

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 2 Monate von  realo bearbeitet.
  • realo

    Teilnehmer
    11. September 2024 um 11:52

    Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Ich habe in der sozialistischen Schule gelernt, was Imperialismus ist. Es ist die Steigerung, die Modernisierung von Kapitalismus, die Herrschaft über den nationalen Bereich auszudehnen zwecks Ausbeutung. Das Paradebeispiel für einen imperialistischen Staat war natürlich die USA, aber auch die BRD beutet Rohstoffe in Drittländern aus zur Stärkung der eigenen Wirtschaft. Das ist Imperialismus. Weder die Russen, noch die Chinesen haben es nötig andere Staaten auszubeuten, sie haben alles im eigenen Land, was notwendig ist, sie geben eher ab, wie z.B. günstiges Erdgas aus Russland für Deutschland viele Jahrzehnte lang.

  • realo

    Teilnehmer
    10. September 2024 um 10:35

    Da liegt ein Missverständnis vor. Ich meine das ‘Begrüßungsgeld’ dass jeder Ossi vom Staat BRD bekommen hat, wenn er im Westen eine Bankfiliale aufgesucht hat, gleich nach Mauerfall am 9.11.1989. Es wahren pro Kopf 100 DM. In Berlin, in Westberlin wahren an der Grenze provisorische Bankfilialen eingerichtet, an denen lange Schlangen Ossis standen, um diese 100 DM abzuholen. Da gab es niemanden, der das kontrolliert hat oder zurückfordern konnte, es herrschte allgemeine Aufbruchsstimmung. Es gab für die 100 DM einen Stempel in den Ausweis, aber wenn man diesen Stempel verdeckte, konnte man noch einmal 100 DM holen. Das war meine Rache dafür, dass die BRD versuchte mich mit 100 DM zu kaufen, damit ich am westlichen Konsum teilnehme, im Grunde eine Erniedrigung.

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 2 Monate von  realo bearbeitet.
  • realo

    Teilnehmer
    10. September 2024 um 9:46

    Mann oh Mann, inzwischen wird der Begriff ‘Mehrheit’ schon verdreht und gilt für die AfD in Thüringen nicht. Hätte die SPD so ein Wahlergebnis, sie würde sich als absolut bestimmende Macht Deutschland feiern, aber bei der AfD ist es der Verfassungsschutz, auweia, Mama, das sind die Bösen. Die etablierten Parteien haben ganze Arbeit geleistet, den Konkurrenten in den Köpfen im Westen zu verhindern, nur die Ossis sind nicht so doof und fallen darauf rein. Sie haben die AfD in Thüringen zur stärksten Fraktion gewählt, trotz der ganzen massiven Gegenpropaganda.

  • realo

    Teilnehmer
    9. September 2024 um 13:19

    Hallo aus dem Allgäu,

    sogar beim Nähen kann ich in gewisser Weise mitreden, hatte mal eine Nähmaschine. So eine ganz alte zum Treten, habe damit jedoch nur Mützen genäht und sie bald wieder abgeschafft. So richtig Kleider nähen, wie es meine Schwester konnte, konnte ich nie.

    Heute Vormittag war ich in dem Geschäft, in dem montags die junge Verkäuferin arbeitet, sie ist aus dem Urlaub zurück, aber die Chefin war auch da und so habe ich mich kurzgefasst.

    Das Plastik wird hier im sogenannten ‘gelben Sack’ gesammelt und dann zum Wertstoffhof gebracht. Ich mache das mit dem Fahrrad, der Sack ist voll und heute bei kühlem Wetter eine ideale Beschäftigung. So fahre ich jetzt zum Wertstoffhof.

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