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  • realo

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    18. September 2024 um 10:55

    Das habe ich auch gelesen, der Darm ist das Organ mit den meisten Nervenzellen nach dem Gehirn. Die Organe korrespondieren miteinander, dabei ist das Gehirn für das logische Denken zuständig und der Darm liefert vor allem die emotionalen Impulse. Das Bauchgefühl ist das emotional empfindende Organ Darm. Das sind keine gefühlsduseligen Kinkerlitzchen, das sind Entscheidungen mit einem Organ genauso gut wie über das Gehirn. Der Darm war lange Zeit ein Schmuddelorgan mit Ausscheidungen, iiihhh, davon spricht man nicht, das bleibt tabu. Falsch, der Darm beeinflusst unsere Verhaltenswelt unbewusst, gleich nach den rationalen Entscheidungen im Gehirn. Nicht nur der bewusste Denkvorgang, mit 3+4=7 hat, bestand, sondern auch die emotionale Empfindung, ob nicht 3+4 auch 6 oder 8 sein kann? Das ist irrational und der Darm weiß mit seinen Nervenzellen, es gibt vieles Irrationales auf der Welt, wogegen sich das gesunde Gehirn strikt weigert es zu akzeptieren.

  • realo

    Teilnehmer
    18. September 2024 um 10:34

    Ich habe Glück gehabt, ich wurde im Allgäu von der Waldorfschule eingeladen, eine Institution, die gegen die bayrische Kommune opponierte und mehr Ideologie an den Tag legte als es 1994 in Ost-Berlin der Fall war, wo die Marktwirtschaft einzog und das Geld regierte. Dazu kommt, dass die Allgäuer Kleinstadt, in der ich lebe, eine starke soziale Komponente hat aufgrund der vielen Einrichtungen, die es in der Stadt gibt. Ich habe Glück gehabt, die Menschen sind einfach großartig. Ich bekomme hier in der virtuellen Welt aufgrund meines Verhaltens viel mehr Anfeindung, als das real vor Ort der Fall ist, da erlebe ich Anerkennung. Aber das ist in Ordnung, ich lasse mich gerne virtuell schräg von der Seite anmachen, es stärkt nicht nur die Resilienz, es verbessert auch die Demut vor Leben und Tod. Die bösen Wessis sind die dummen Machthaber, die fies sticheln, weil sie an ihre Herrlichkeit glauben, aber im Grunde erbärmlich sind. Hier geht es um die Wahl in Sachsen und Thüringen und ich bin seit langem mal wieder mit meinen Landsleuten im Osten einer Meinung.

  • realo

    Teilnehmer
    17. September 2024 um 12:58

    Einen guten Nachmittag,

    @Thelli, einen schönen Urlaub, jetzt soll der Altweibersommer kommen.

    Ansonsten ist heute der flaue Dienstag, Einkaufen, ein Anruf wegen Onlinekurs, aber ansonsten nichts Besonderes. Habe Federweißer geholt, gibt es jetzt im September, mir schmeckt er ausgesprochen gut, prickelt wie Sekt.

    Gestern, das Seniorentischtennis war durchwachsen, war auch mal bei den Gewinnern, aber gegenüber den Anderen, die schon lange dabei sind, bin ich ein Grünschnabel. Vor allem die älteren Frauen sind stark im Tischtennis, da habe ich nur wenig zu melden. Werde weiter fleißig üben, vielleicht komme ich noch einmal in die Form wie als Jugendlicher.

  • realo

    Teilnehmer
    17. September 2024 um 11:54

    Worte können ohne Frage starke manipulierende Wirkung haben und wenn daraus Taten entstehen, können sie verheerend sein. Viele Revolten sind so entstanden.

  • realo

    Teilnehmer
    17. September 2024 um 11:41

    Ich arbeitete in Ost-Berlin als Tischler in der Möbelindustrie. Ausgelernt habe ich an der Schmalflächenbeschichtungsanlage ‘Stefanie’, eine italienische Maschine. Ich wurde dann als Fachkraft Maschinenführer und beherrschte das Bedienen der Anlage komplett. Das Erlernen der Bedienung so einer italienischen Maschine war Teil der Berufsausbildung, ein Kurs reicht dafür nicht aus. Nun ist eine Holzbearbeitungsmaschine keine Werkzeugmaschine und ich habe es nicht nach der Wende erlebt, sondern lange davor Anfang der 80er Jahre. Jedoch die Kompliziertheit der Maschinen hat nicht abgenommen, im Gegenteil, heute sind sie fast alle Computergestützt. Wie gesagt, der Soli hat viel Modernisierung im Osten eingebracht, aber nur materiell, die sozialen Fragen blieben auf der Strecke.

  • realo

    Teilnehmer
    16. September 2024 um 13:27

    Mahlzeit,

    heute war ich wieder bei der jungen Verkäuferin, Cocco ärgert sich grün und blau, aber die ältere Chefin war auch anwesend, da ist die Kommunikation eher oberflächlich. Trotzdem, toll am Montag so eine Begegnung, positiv für die ganze Woche.

    @Thelli Ich gehe gern auf den Flohmarkt wie in eine Kunstausstellung, zum Gucken und Ratschen, kaufen tue ich ganz selten etwas. Es geht doch nicht um gieriges Einsammeln materieller Güter, auch nicht, wenn sie alt und billig sind, es geht ums Flair, den der ganze Krimskrams ausstrahlt, mit den Menschen dazu. Bin kein Sammler, war ich auch noch nie, wer sammelt kompensiert damit ein seelisches Problem ganz unbewusst, besser es direkt anzugehen. Vielleicht haben, dass Ossis besser mitbekommen, wie kann man Freude in der Gemeinschaft erleben, ohne etwas zu kaufen und das nicht nur in der Familie.

    Jetzt ist schon wieder Nachmittag, gleich ist Seniorentischtennis in der Sportanlage.

  • realo

    Teilnehmer
    16. September 2024 um 11:46

    Hallo,

    erst jetzt bin ich auf den Philosophie-Thread gestoßen, habe ich doch auch ein wenig Philosophie studiert an der staatlichen Hochschule. Mit ZAZEN habe ich mich auch eine Weile beschäftigt, die Sitzmeditation, jedoch nie in der Gruppe und inzwischen bin ich zur Liegemeditation übergegangen. Die Meditation hilft, die grauen Zellen zu sortieren und das Denken zu ‘entschlacken’.

    In meinem Verständnis ist es nicht die materielle graue Masse, die das Denken, das Bewusstsein hervorbringt, das sind ehe so immaterielle Dinge wie Geist und Gefühl. So wie der materielle Organismus die Seele als Lebensumstand hervorbringt, so ist das Gehirn der Träger des Geistes, was Denkvorgänge ermöglicht. Andere nennen es Spiritualität, die immaterielle Kraft des Menschen, wozu auch Bewusstsein und Unbewusstes gehören.

    So wurde es schon gesagt, ein Genie zeigt sich nicht durch Gehirnmasse, sondern sich ergänzender Energien, die im Ganzen das besondere Ergebnis hervorbringen.

  • realo

    Teilnehmer
    16. September 2024 um 11:14

    @Webra Meinst Du nicht, dass die hohe Kriminalität am System liegt, an der Marktwirtschaft? Wenn Großkonzerne, mit Unterstützung der Regierung uns über den Tisch ziehen dürfen bei der Vermarktung der Produkte ganz offiziell, dann denkt sich ein Kleinkrimineller oder eine Bande, das holen wir uns zurück. Wer fängt an mit dem Vertrauensbruch, wenn in der Packung mehr Luft ist, aber der Preis gestiegen? Das ist der Markt, er weckt Misstrauen beim Endverbraucher. Nicht bei jedem ein besser verdienender Abteilungsleiter in der Wirtschaft trägt gerne das Geld in den Supermarkt und freut sich, was seine Frau tolles kocht davon. Da kommt es auf 100 € hin oder her nicht so genau darauf an. Aber einer, der mit dem Euro nicht umgehen kann und fleißig kauft, das Geld des Monats nach zwei Wochen alle ist und die Pfandflaschen wegbringt, um sich Brot kaufen zu können, guckt genau auf den Cent und der ist ziemlich sauer, wenn das kleinere Stück doppelt so viel kostet. Der kommt womöglich auf kriminelle Ideen, der Gerechtigkeit wegen, wird beim Klauen erwischt und Diebstahl von Privateigentum ist in der Gesellschaft ein schweres Verbrechen, auch wenn es nur drei Semmeln sind.

  • realo

    Teilnehmer
    16. September 2024 um 10:49

    Das ist ein Aspekt, der eine Rolle spielt, in der DDR hat Mutter Staat den Großteil der Alltagsplanung organisiert und die Bürger an die Hand genommen. Sie fühlten sich geborgen in dem, was der Wessi hämisch vorgeschrieben nennt, damit es negativ klingt. Diese emotionale Geborgenheit konnte die DM und die Westwaren lange Zeit gut kaschieren, aber wie man die aktuelle politische Entwicklung sieht, dominiert der materielle Wohlstand nicht mehr, es geht um andere Dinge. Der Schrei nach der DM damals in Sachsen zum Besuch von Helmut Kohl, wahr ein Fehler, aber diese Ossis wollten die harte Währung haben, sie wollten im Besitz der DM sein, welche Konsequenzen das hat, haben sie nicht bedacht. Heute fühlen sich die Ossis vom Siegerstaat abgehängt und vernachlässigt. Nacht was das Materielle angeht, der Soli hat viel Geld in den Osten gepumpt, sondern sie fühlen sich emotional als zweite Klasse. Das ist auch kein Wunder, wenn man ihnen laufend erzählt, sie haben in einer Diktatur gelebt, da war alles menschenfeindlich. Ich habe 25 Jahre in der DDR gelebt und abgesehen von der Krankheit und der Familie keine negativen Dinge erlebt. Der Staat hat mir nie etwas getan, ich war schon damals Querulant, man hat sich mit mir hingesetzt und diskutiert.

  • realo

    Teilnehmer
    15. September 2024 um 11:23

    Guten Morgen aus dem Allgäu,

    heute passt es mal wieder am langweiligen Sonntag und es ist noch Vormittag.

    Gestern am Samstag war viel los wie so oft, mit Wochenmarkt, Flohmarkt und Begegnungen. Dafür ist heute ganz das Gegenteil. Natürlich ist es frisch, aber es regnet nicht. Ich vermute, der Altweibersommer kommt noch Ende September, Anfang Oktober. Jetzt ist erst einmal ein Tief, da gehört es zur Lebenskunst, die Stimmung hochzuhalten. Wenn Loslassen zur Erleichterung führt, kann dieses Verhalten positive Gefühle wecken und die Traurigkeit des Verlustes ist durchaus angemessen. Traurig sein ist ein durchaus berechtigtes Gefühl im Herbst, warum die Melancholie nicht genießen? Eitel Sonnenschein wie im Hochsommer ist vorbei, jetzt werden die Früchte der Arbeit geerntet. Bei mir heißt das, mir eine weitere Wanduhr zulegen dürfen. Auf dem Flohmarkt hat mir einer eine angeboten, die er noch daheim hat. Das ist spannend.

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